Gynä­ko­lo­gie und Geburtshilfe

Dia­be­tes und Schwangerschaft

So arbei­ten wir

Früh­zei­tig unnö­ti­ge Risi­ken ver­mei­den: Ein Dia­be­tes (Zucker­er­kran­kung) kann schon vor der Schwan­ger­schaft bestehen und wird dann meis­tens schon vor und natür­lich in der Schwan­ger­schaft mit Insu­lin behan­delt. Er kann aber auch in der Schwan­ger­schaft auf­tre­ten und wird durch einen Zucker­be­las­tungs­test fest­ge­stellt, der im Rah­men der Vor­sor­ge zwi­schen der 24. und 28. Schwan­ger­schafts­wo­che durch­ge­führt wird.

Dann wird Ihr Frau­en­arzt einen Dia­be­to­lo­gen in die wei­te­re Betreu­ung der Schwan­ger­schaft ein­be­zie­hen. Bera­tung zu einer bedarfs­ge­rech­ten Ernäh­rung, Blut­zu­cker­selbst­mes­sung und even­tu­ell auch eine Insu­lin­be­hand­lung sind dann angesagt.Es geht dar­um, dass nicht zuviel Zucker beim Kind ankommt, was Pro­ble­me mit sich brin­gen wür­de: Ers­tens wür­de das Kind dann zu dick wer­den und über­mä­ßig viel Frucht­was­ser schwim­men, wobei die Orga­ne trotz­dem nicht so schnell aus­rei­fen - in der Fol­ge dro­hen erschwer­te Gebur­ten und Über­las­tun­gen des Kin­des unter der Geburt. Zwei­tens sind die Kin­der dann soviel Zucker­zu­fuhr im Mut­ter­leib gewöhnt, dass sie nach der Geburt und nach Kap­pung der Nabel­schnur-Pipe­line Gefahr lau­fen zu unter­zu­ckern. Des­halb ist eine gute Zucker­ein­stel­lung in der Schwan­ger­schaft notwendig.

Soll­te bei Ihnen ein Dia­be­tes bestehen und Sie wol­len bei uns ent­bin­den, bit­ten wir Sie sich etwa 4 - 6 Wochen vor dem errech­ne­ten Ter­min in unse­rer Sprech­stun­de vor­zu­stel­len. Wir wer­den dann mit Ihnen Ihre Wer­te durch­ge­hen, Ihr Kind im Ultra­schall anse­hen und mit Ihnen bera­ten, wie und wann die Geburt am bes­ten von­stat­ten­ge­hen kann: Weil zum Ende der Schwan­ger­schaft bei Müt­tern mit Dia­be­tes der Mut­ter­ku­chen eher schlapp macht, emp­fiehlt man meis­tens eine Geburts­ein­lei­tung um den errech­ne­ten Ter­min herum.

Ob eine Ent­bin­dung bei uns im Evan­ge­li­schen Kran­ken­haus oder im Peri­na­tal­zen­trum im Kli­ni­kum Olden­burg mög­lich oder sinn­voll ist, hängt von meh­re­ren Fak­to­ren ab, die wir in einem gemein­sa­men Gespräch klä­ren können.