Umfassende Behandlung neurologischer Erkrankungen im EV Oldenburg

Gesamtes Spektrum: Als Universitätsklinik für Neurologie behandeln wir alle neurologischen Erkrankungen des Nervensystems und der Muskulatur. Schwerpunkte der Klinik sind die Schlaganfallmedizin, Erkrankungen der hirnversorgenden Blutgefäße, entzündliche Hirnerkrankungen des Nervensystems wie die Multiple Sklerose, die neurologische Intensivmedizin, aber auch die Bewegungsstörungen wie beispielsweise der Morbus Parkinson sowie Muskel- und Nervenerkrankungen.

Erfahrene Mediziner: Die Universitätsklinik für Neurologie umfasst 85 stationäre Betten, 14 davon sind zu einer Schlaganfalleinheit zusammengefasst. Spezialisierte Ärzteteams auf der neurologischen/internistischen Intensivstation kümmern sich um die optimale Therapie von Patienten mit schweren und hochkomplexen Erkrankungen.

Effektive Zusammenarbeit: Bei der Diagnostik und Therapie einer neurologischen Erkrankung arbeiten wir interdisziplinär mit den Ärzten und Wissenschaftlern anderer Kliniken des Evangelischen Krankenhauses Oldenburg, des Pius-Hospitals und des Klinikums Oldenburg zusammen. So können wir schnelle Entscheidungen auch über die Grenzen des Fachgebiets hinweg treffen, um die aktuell modernste Behandlung komplexer neurologischer Erkrankungen zu gewährleisten.

Univ.- Prof. Dr. med. Karsten Witt
Direktor der Universitätsklinik für Neurologie

Kontakt

Universitätsklinik für Neurologie
Evangelisches Krankenhaus Oldenburg
Steinweg 13-17
26122 Oldenburg

Klinikmanagement
Andrea Jochens
Assistentin im Klinikmanagement

 

Sarah Selzer
Assistentin im Klinikmanagement

Die Hochschulambulanz für Bewegungsstörungen richtet sich an Patientinnen und Patienten mit Bewegungsstörungen. Hierzu gehören:

  • Fortgeschrittene Parkinson-Krankheit mit Therapiekomplikationen, auch zur Evaluation einer Pumpentherapie oder tiefen Hirnstimulation
  • Atypische Parkinson-Syndrome (LBD, MSA, PSP)
  • Parkinsonsyndrome bei jungen Patienten und zur Zweitmeinung
  • Dystonien und anderen seltenen Bewegungsstörungen

Team: Prof. Dr. K. Witt, Dr. Kathrin Janitzky, Julia Neubauer, Dr. J. Stalter

Ort:  August Carrée, 3. Stock, Auguststraße 7, 26122 Oldenburg

Kontakt: Terminvereinbarung unter 0441- 236-9411, nrl-ambulanz@evangelischeskrankenhaus.de

Termine bei Prof. Witt können über die Privatambulanz vereinbart werden.

Die Hochschulambulanz für Kopfschmerzerkrankungen richtet sich schwerpunktmäßig an Patientinnen und Patienten, die

  • einen schweren, wiederkehrenden und die Lebensqualität stark beeinträchtigenden Kopfschmerz haben

Für die Behandlung ist es hilfreich, wenn Sie ein Kopfschmerztagebuch führen, z. B. über die DMKG (www.dmkg.de), in dem Sie Häufigkeit und Dauer des Kopfschmerzes sowie begleitende Symptome (wie einseitigen Tränenfluss, Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit, Sehstörungen ) und eingenommene Medikamente notieren. Wir bitten Sie dieses Tagebuch und bisherige Befunde (Arztbriefe, Bildgebung) zu Ihrem Ambulanztermin mitzubringen.

Team: PD Dr. Oliver Summ

Ort:  August Carrée, 3. Stock, Auguststraße 7, 26122 Oldenburg

Kontakt: Terminvereinbarung unter 0441- 236-9411, nrl-ambulanz@evangelischeskrankenhaus.de

Die Neuroimmunologische Hochschulambulanz richtet sich schwerpunktmäßig an Patientinnen und Patienten, die an einer durch das Immunsystem vermittelten Erkrankung des zentralen Nervensystems leiden.

Hierzu gehören insbesondere:

  • Multiple Sklerose, NMOSD, MOGAD
  • Neurosarkoidose
  • Autoimmunenzephalitiden

Team: Dr. Sigrid Reuter, Dr. Ulrike Stegelmeyer

Ort:  August Carrée, 3. Stock, Auguststraße 7, 26122 Oldenburg

Kontakt: Terminvereinbarung unter 0441- 236-9411, nrl-ambulanz@evangelischeskrankenhaus.de

Die Neuromuskuläre Hochschulambulanz richtet sich schwerpunktmäßig an Patientinnen und Patienten, mit Erkrankungen der Muskulatur und der neuromuskulären Übertragung. Das Aufgabengebiet unserer neuromuskulären Hochschulambulanz umfasst die Diagnostik und Differenzialdiagnostik, Therapie und Beratung von Patientinnen und Patienten mit insbesondere folgenden Erkrankungen

  • Muskelerkrankungen (Myopathien, Myositiden)
  • Erkrankungen der neuromuskulären Endplatte (u.a. Myasthenia gravis)
  • inflammatorische Neuropathien
  • Motoneuronerkrankungen

Team: Dr. Claudia Maurer, Dr. Sigrid Reuter

Ort:  August Carrée, 3. Stock, Auguststraße 7, 26122 Oldenburg

Kontakt: Terminvereinbarung unter 0441- 236-9411, nrl-ambulanz@evangelischeskrankenhaus.de

Die Neurovaskuläre Hochschulambulanz richtet sich schwerpunktmäßig an Patientinnen und Patienten, die

  • einen Schlaganfall (Infarkt oder Blutung im Gehirn) im jungen Alter < 55 Jahren erlitten haben
  • eine Zweitmeinung bei einem Schlaganfall seltener Ursache (z.B. Vaskulitis, Dissektion, Gerinnungsstörung) einholen möchten,
  • eine Sinus- oder Hirnvenenthrombose erlitten haben

Team: PD Dr. Thomas Liman, Dr. Naomi Giesers

Kontakt: Terminvereinbarung unter Schlaganfall@ev-ol.de

Medizinisches Versorgungszentrum: Im MEVO werden alle Patientinnen und Patienten mit neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen versorgt –  dazu gehören auch Infusionstherapien, z.B. bei Multipler Sklerose. Das Team der Neurologie und Psychiatrie bietet eine individuelle Beratung und Betreuung und ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten.

Neurologie

  • Auguststraße 7
    26121 Oldenburg

  • Telefon: 0441/212152-15
    Telefax: 0441/361365-16

  • Email: neuropsych@mevo.de

Team:

  • Dr. med. Thorsten Kruse (Facharzt für Neurologie)
  • Dr. med. Lars Nyhoegen (Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie)
  • Dr. Sigrid Reuter (Fachärztin für Neurologie)

Privatsprechstunde Professor Witt

Stationen

Station 31 – Stroke Unit 

Patientenmanagement: Kirstin Klepin

Telefon: 0441/ 236-3320

Station 32 – Post Stroke Care

Patientenmanagement: Kirstin Klepin

Telefon: 0441/ 236-3320

Station 33A – Schwerpunkt Bewegungsstörungen

Patientenmanagement: Kirstin Klepin

Telefon: 0441/ 236-3330

Station 33B – Allgemeine Neurologie

Patientenmanagement: Kirstin Klepin

Telefon: 0441/ 236-3330

Zertifizierungen

Überregionale Stroke Unit mit 14 Betten.

Die Universitätsklinik für Neurologie ist zertifiziertes Neuromuskuläres Zentrum der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V. DGM. Nähere Informationen finden Sie im Abschnitt Neuromuskuläres Zentrum Nordwest.

Forschung

AG Bewegungsstörungen

AG Kopfschmerz

AG Neuroimmunologie

AG Neurovaskuläre Erkrankungen

AG Neuromodulation

Detaillierte Informationen zu unserer Forschung erfahren Sie direkt auf den Seiten der Universität Oldenburg:

https://uol.de/neurologie/

Weiterbildung zum Facharzt für Neurologie

Physician Assistent

Medizinische Fachangestellte

Aktuelle Stellenangebote im Evangelischen Krankenhaus finden Sie in unserem Karriereportal.

Darüber hinaus können Sie uns gerne auch eine Initiativbewerbung zukommen lassen. Schicken Sie diese bitte an:

neurologie@evangelischeskrankenhaus.de

Lageplan

Das Evangelische Krankenhaus befindet sich in zentraler Lage unweit der Oldenburger Innenstadt. Unser Haus lässt sich sowohl zu Fuß, mit dem Rad als auch mit öffentlichen Verkehrsmittel erreichen. Wer mit dem Auto anreist, findet ausreichend Parkmöglichkeiten im Parkhaus August Carrée.

Veranstaltungen

Immer wieder bietet unser Haus Veranstaltungen mit medizinischem Hintergrund an. Die aktuellen Veranstaltungen finden Sie hier.

Neurologisches Seminar

Jeden Donnerstagmittag bieten wir ein Neurologisches Seminar mit wechselnden Themen an. Termin ist von 12.30 bis 13.15 Uhr.

Anmeldungen werden über das Sekretariat unter der E-Mailadresse neurologie@evangelischeskrankenhaus.de erbeten.

Unsere Leistungen & Kompetenzen

Hier finden Sie unser Angebotsspektrum auf einen Blick.

Breite Versorgung:  Die 85 Betten der Universitätsklinik für Neurologie teilen sich auf in 71 allgemeine neurologische Betten und 14 Stroke Unit-Betten. Hier erfolgt die weitere Behandlung, wenn die Akutphase eines Schlaganfalls beendet ist. Morbus Parkinson, Multiple Sklerose, Epilepsie und Erkrankungen der Nerven sind weitere Erkrankungen, die auf einer Regelstation der Neurologie versorgt werden.

Umfassende Diagnostik: Auf den neurologischen Stationen kommt das gesamte diagnostische und therapeutische  Repertoire der Neurologie zum Einsatz: Mittels spezifischer elektrophysiologischer Untersuchungen messen wir die Nervenleitgeschwindigkeit, leiten die Hirnströme ab, führen duplexsonographische Untersuchungen zur Beurteilung der hirnversorgenden Gefäße durch. Es besteht ein direkter Zugang zu den Apparaten des Instituts für Radiologie/Neuroradiologie einschließlich CT-Diagnostik, CT-Angiographie, MRT, MR-Angiographie, konventionellem Röntgen und der intraarteriellen Subtraktionsangiographie (DSA). Gewebs-Biopsien werden in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Neurochirurgie durchgeführt, spezielle neuropsychologische Untersuchungen geben Ausschluss über die höheren Hirnfunktionen.

Vielfältige Therapiemöglichkeiten: Es kommen alle medikamentösen und nichtmedikamentösen Therapien zum Einsatz. Das Team der Therapeuten besteht insgesamt aus über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Evangelischen Krankenhauses, diese setzen sich aus den Bereichen Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie, Psychologen, Neuropsychologen, Sozialarbeitern und speziell ausgebildeten Pflegekräften zusammen.

Wir führen eine von der Deutschen Schlaganfall Gesellschaft zertifizierte überregionale Stroke Unit und sind als Zentrum für Schlaganfallmedizin vom Land Niedersachsen ausgezeichnet worden.

Hier zählt jede Minute: Der Schlaganfall zählt neben Herzerkrankungen und Krebs zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. In Oldenburg hat das Evangelische Krankenhaus deshalb schon 2009 eine Schlaganfall-Station eingerichtet und diese kontinuierlich ausgebaut.

Optimale Behandlung: Dafür muss eine sofortige Diagnostik und Akuttherapie eingeleitet werden. Es erfolgt eine rasche Klärung der Schlaganfallursache – dies ist wesentlich, um eine gezielte Prophylaxe anzugehen. Zudem nimmt auf der spezialisierten Schlaganfalleinheit neben der Akuttherapie, der Sekundärprophylaxe und dem Risikofaktormanagement auch die Frührehabilitation einen zentralen Platz ein. Verbleiben noch Defizite, so organisiert unser sozialmedizinischer Dienst eine weitere Rehabilitationsbehandlung.

Auf der Stroke Unit erfolgen das weitere Monitoring und die Behandlung von Patienten mit einer Schlaganfallsymptomatik mit oder ohne Lysetherapie. Bei dieser Lysetherapie kann in den ersten Stunden nach Symptombeginn eine verstopfte Ader wieder mittels eines Medikamentes eröffnet werden. Oft muss im Rahmen einer Schlaganfallbehandlung auch mit Hilfe eines Katheters ein Blutgerinnsel aus einer Hirnarterie geborgen werden.

Engagierte Mitarbeiter und modernste Technik: Um den hohen Aufwand einer überregional zertifizierten Schlaganfallstation zu gewährleisten, bedarf es einen hohen Personal- und auch apparativen Aufwandes. Die Stationen verfügen über eine Ausstattung aller neurosonologischen Diagnoseverfahren vor Ort, eine enge Anbindung an die Klinik für Innere Medizin im Hause (echo-kardiographische Auswertung, Langzeit-EKG-Auswertung). Jedes der 14 Betten hat eine aufwändige Monitoring-Einheit, die zentral überwacht wird. Die Schlaganfallstation zeichnet sich durch ein engagiertes interdisziplinäres Team aus, welches aus spezialisierten Pflegekräften, Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten, Psychologen, Sozialarbeitern und Ärzten besteht.

Schnelles Handeln erforderlich: Alle zwei Minuten ereignet sich in Deutschland ein neuer Schlaganfall und alle zehn Minuten stirbt ein Betroffener an deren Folgen. Damit ist der Schlaganfall in Deutschland die zweithäufigste Todesursache nach der koronaren Herzkrankheit. Durch eine rasche und zielgerichtete Behandlung können lebensbedrohliche Situationen beherrscht und langfristige Folgen verringert werden.

Bei der Parkinson-Erkrankung kommt es zum Untergang von Nervenzellen, die den Botenstoff Dopamin transportieren.
Hieraus resultieren die motorischen Symptome, wie z.B. ein Zittern, eine Muskelsteife und eine Bewegungsarmut. Genauso wichtig wie die motorischen Symptome sind die vielfältigen, nicht motorischen Probleme bei der Parkinsonerkrankung, wie z.B. Blasenstörung, Schlafstörung, Schmerzen, Aufmerksamkeit- und Konzentrationsstörung und depressive Verstimmung, um nur einige zu nennen. Auf unserer Station 33A erfolgt eine Parkinson-Komplexbehandlung, um das gesamte Therapierepertoire binnen einer Zeit von zwei bis drei Wochen zum Einsatz kommen zu lassen:

  • Physiotherapie
  • Ergotherapie
  • Logopädie
  • Neuropsychologische Testung und Training
  • Eine sozialmedizinische Beratung kommt oft neben einer
  • medikamentösen Therapie zum Einsatz.

Zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung verfügen wir über das gesamte Repertoire der Therapieeskalation bis hin zur Apomorphin-Pumpe, der Duodopa-Pumpe, bei der das Medikament Dopamin gezielt im Darm appliziert wird, sowie der tiefen Hirnstimulation, ein sehr erfolgreiches Therapieverfahren zur Behandlung motorischer Parkinsonsymptome.

Genaueste Diagnostik: Der größte Anteil der dementiellen Erkrankung umfasst die Alzheimer-Erkrankung und die sogenannten vaskulären Demenzen, bei denen wiederholte Schlaganfälle oder auch eine Gefäßerkrankung der kleinsten Hirnadern zu einem Abbau kognitiver Fertigkeiten, wie Aufmerksamkeit, Konzentration und Gedächtnis, führt. Neben diesen gibt es auch Demenzerkrankungen auf dem Boden von Stoffwechselstörungen, Medikamentennebenwirkungen und entzündlichen Hirnerkrankungen.

In einem ersten Schritt ist es unsere Aufgabe mittels modernster Technik und auch Untersuchungen des Nervenwassers zwischen diesen unterschiedlichen – und zum Teil auch behandelbaren – Demenzerkrankungen zu differenzieren. Ferner beantworten wir die Frage, ob ein vom Patienten selbst empfundener Abbau kognitiver Leistungen im Rahmen eines normalen Alterungsprozesses zu sehen ist oder ob sich hier eine beginnende Demenzerkrankung zeigt. Ein multiprofessionelles Team aus Neurologen, Neuroradiologen, Neuropsychologen nimmt sich dieser Fragestellung an.

Stationssekretariat:

Universitätsklinik für Neurologie
Evangelisches Krankenhaus Oldenburg
Steinweg 13 – 17
26122 Oldenburg

Frau Klepin
Tel.: 0441  / 236 – 3320
Fax: 0441 / 236 – 3319

Das Neuromuskuläre Zentrum Nordwest besteht aus Kliniken der Orte Bremen, Oldenburg, Rotenburg-Wümme, Sande, Westerstede und Leer. In Oldenburg werden Patienten mit Symptomen einer neuromuskulären Erkrankung wie z.B. Schwäche, Muskelschwund, Gefühlsstörungen und Schmerzen im Bereich der Extremitäten mittels spezieller Untersuchungsverfahren untersucht. Das Spektrum der Störungsbilder ist sehr unterschiedlich und reicht von milden Missempfindungen bis hin zu Lähmungserscheinungen von Atemmuskulatur und einer Beatmungspflicht. Der interdisziplinäre Einsatz von Neurologen, Intensivmedizinern, Kardiologen und Neuroradiologen ist Voraussetzung für eine umfassende Diagnostik, aus der eine spezifische Behandlung resultiert.

Stationäre Aufnahmen werden über unser Stationssekretariat angemeldet:

Universitätsklinik für Neurologie
Evangelisches Krankenhaus Oldenburg
Steinweg 13 – 17
26122 Oldenburg

Frau Klepin
Tel.: 0441 / 236 – 3320
Fax: 0441 / 236 – 3319

Für die ambulante Behandlung stehen mehrere spezialisierte Ambulanzen zur Verfügung. In der Hochschulambulanz erfolgt die Diagnostik und Therapie aller neuromuskulären Erkrankungen:

Hochschulambulanz der Universitätsklinik für Neurologie
Steinweg 13 – 17
26122 Oldenburg

Besucheranschrift:
Marienstr. 15
26121 Oldenburg

Tel.: 0441 / 236 – 2893
Tel.: 0441 / 236 – 2894
nrl-ambulanz@evangelischeskrankenhaus.de

In der Ambulanz für ALS und schwere neuromuskuläre Erkrankungen werden zudem interdisziplinäre Beratung und Behandlung bei drohender oder eingetretener schwerer Behinderung oder lebensbedrohlichen Symptomen durchgeführt.

Die Multiple Sklerose zeichnet sich durch eine chronische Entzündung im Bereich des Gehirns aus. Immer wieder kommt es zu schubartigen Symptomen mit einer Störung der Sehschärfe auf einem Auge, Doppelbildern, Gefühlsstörungen, Koordinationsproblemen oder Lähmungserscheinungen. Die MS ist neben der Epilepsie die häufigste neurologische Erkrankung beim jungen Erwachsenen. Unser Team für neuroimmunologische Erkrankungen führt die für diese Hirnerkrankung spezifische Diagnostik durch und bedient sich in Bezug auf die Behandlung dem gesamten therapeutischen Repertoire der Immunmodulatoren. Das Für und Wider der einzelnen Therapien wird dabei mit dem Patienten genau besprochen.
Ursachen finden und gezielt behandeln: Elektrische und chemische Signale sind in unserem Gehirn genau aufeinander abgestimmt und gewährleisten so die Hirnfunktionen. Durch eine Störung in der Entladungsrate von Neuronen kann es zu einem epileptischen Anfall, entweder begrenzt auf eine Hirnregion, oder auch generalisiert bezogen auf beide Hirnhälften kommen. Dieser für das Gehirn krankhafte Impuls führt dann zu einem epileptischen Anfall. Die klinischen Erscheinungsbilder und ihre Ausprägungen hängen von der jeweils betroffenen Hirnregion ab. Mittels moderner Verfahren der EEG-Diagnostik und der kernspintomographischen Bilddiagnostik in Kooperation mit dem Institut für Radiologie/Neuroradiologie wird die Ursache für eine Epilepsie aufgespürt, um hieraus die richtige Behandlung abzuleiten. Moderne Medikamente vermögen die Anfallshäufigkeit zu reduzieren.

Exakte Ergebnisse als Therapiegrundlage: Elektroneurographie und Elektromyographie (EMG) werden zum Nachweis von peripheren Nervenschäden und Muskelerkrankungen durchgeführt. Durch schwache Stromreize werden die Nervenleitgeschwindigkeiten (NLG) gemessen. Beim EMG werden elektrische Potentiale im Muskel „hörbar“ gemacht und aufgezeichnet. Dadurch können Schweregrade, Art und Verteilungsmuster sowie Lokalisation von peripheren Nervenschäden bestimmt werden. Sie geben auch Auskunft darüber, wie weit sich ein geschädigter Nerv oder Muskel wieder regeneriert hat.

Bei den evozierten Potentialen (VEP, AEP, SEP) werden durch verschiedene Reizmodalitäten (visuell, akustisch, sensibel) Antworten von peripheren Nerven, Rückenmark oder von der Hirnrinde abgeleitet. Die Magnetstimulation (MEP) ermöglicht eine schmerzfreie Messung motorischer Bahnen des Körpers.

Mit dem EEG (Elektroenzephalogramm) werden vom Gehirn ausgehende elektrische Potentialschwankungen gemessen und aufgezeichnet. Eine EEG-Untersuchung kann z. B. bei der Diagnostik von epileptischen Anfällen wegweisende Befunde ergeben, die für weitere Behandlung von Bedeutung sind.

Mittels hochauflösender Farb-DUPLEX-Sonographie werden arteriosklerotische Veränderungen (Plaques) sichtbar gemacht, noch bevor der Patient erste Symptome bemerkt.

Auch die Gefäße im Schädel lassen sich mittels der transkraniellen Doppler- und Duplexsonographie genau darstellen. Durch fortlaufende Messungen lassen sich Gerinnsel (Embolien) nachweisen, die z.B. vom Herzen oder von Plaques an den Halsschlagadern in Hirngefäße streuen.

Auch seltenere Schlaganfallursachen können mittels dieser Methoden geklärt werden. Neurosonologie hat bei uns noch viele weitere Anwendungsgebiete: Darstellung des Hirnparenchyms bei Parkinsonerkrankungen, Darstellung der Orbita, Untersuchung der peripheren Nerven und der Muskulatur.

Schnelle Ergebnisse: Die Untersuchung des Liquors ist eine wesentliche Aufgabe des Neurologen. Hier können wir als eine der wenigen Neurologischen Kliniken überhaupt eine zytologische Untersuchung des Liquors innerhalb sehr kurzer Zeit durchführen. Dadurch ist beispielsweise die Behandlung einer Hirnhautentzündung (Meningits) zielgerichtet möglich.

Menschen im Mittelpunkt

„Patienten mit neurologischen Erkrankungen profitieren von dem rasanten Wissenszuwachs im Bereich der Neurowissenschaften. Gleichberechtigt zu unseren Maximen einer menschlichen und individualisierten Medizin transportieren wir diesen wissenschaftlichen Fortschritt in den klinischen Alltag, um die Lebensqualität unserer Patienten zu verbessern.“

– Direktor Prof. Dr. Karsten Witt

Unsere Experten und Team

Prof. Dr. med. Karsten Witt
Prof. Dr. med. Karsten WittDirektor der Universitätsklinik für Neurologie
Priv.-Doz. Dr. Thomas Liman
Priv.-Doz. Dr. Thomas LimanLeitender Oberarzt Neurologie
Dr. med. Kathrin Janitzky
Dr. med. Kathrin JanitzkyOberärztin Neurologie
Katja König
Katja KönigOberärztin Neurologie
Tammo Krafft
Tammo KrafftOberarzt Neurologie
Björn Meyer-Hiemer
Björn Meyer-HiemerOberarzt Neurologie
Julia Neubauer
Julia NeubauerOberärztin Neurologie
Dr. med. Irini Rapti
Dr. med. Irini RaptiOberärztin Neurologie
Dr. med. Sigrid Reuter
Dr. med. Sigrid ReuterOberärztin Neurologie
Dr. med. Ulrike Stegelmeyer
Dr. med. Ulrike StegelmeyerOberärztin Neurologie
Marziyeh Tajvarpour
Marziyeh TajvarpourOberärztin Neurologie
Rima Desiukeviciene
Rima DesiukevicieneFachärztin für Neurologie
Merle Graef
Merle GraefFachärztin für Neurologie
Dr. Claudia Elisabeth Maurer
Dr. Claudia Elisabeth MaurerFachärztin für Neurologie
Dr. med. Birgit Stangneth
Dr. med. Birgit StangnethFachärztin für Neurologie
Bahareh Vedadinezhad
Bahareh VedadinezhadFachärztin für Neurologie
Anne Wiebke Bäumer
Anne Wiebke BäumerÄrztin in Weiterbildung für Neurologie
Charlotte Elisabeth Becker
Charlotte Elisabeth BeckerÄrztin in Weiterbildung für Neurologie
Till Bömmer
Till Bömmer Arzt in Weiterbildung für Neurologie
Samuel Bredt
Samuel Bredt Arzt in Weiterbildung für Neurologie
Charlotte Büttner
Charlotte BüttnerÄrztin in Weiterbildung für Neurologie
Irina Günther
Irina Günther Ärztin in Weiterbildung für Neurologie
Dr. med. Naomi Giesers
Dr. med. Naomi GiesersÄrztin in Weiterbildung für Neurologie
Dr. med. Lisa Hermes
Dr. med. Lisa HermesÄrztin in Weiterbildung für Neurologie
Carina Hogrebe
Carina HogrebeÄrztin in Weiterbildung für Neurologie
Dr. med. Marion Illig
Dr. med. Marion IlligÄrztin in Weiterbildung für Neurologie
Yuliya Musik
Yuliya MusikÄrztin in Weiterbildung für Neurologie
Dania Neubacher
Dania NeubacherÄrztin in Weiterbildung für Neurologie
Xheni Petriti
Xheni PetritiÄrztin in Weiterbildung für Neurologie
Dr. med. Svenja Christine Schwichtenberg
Dr. med. Svenja Christine SchwichtenbergÄrztin in Weiterbildung für Neurologie
Johannes Stalter
Johannes StalterArzt in Weiterbildung für Neurologie
Lina Winkelmann
Lina WinkelmannÄrztin in Weiterbildung für Neurologie
Agneta Godau
Agneta GodauPhysician Assistant
Anett Benner
Anett BennerNeuropsychologin
Heidemarie Janßen-Waldhöfer
Heidemarie Janßen-WaldhöferNeuropsychologin
Markus Dierks
Markus DierksPflegedienstleitung
Neele Roßkamp
Neele RoßkampTeamleitung Station 31 und 32
Insa Helms
Insa HelmsTeamleitung Station 33
Denise Walter
Denise WalterStellv. Teamleitung Station 31 und 32
Melina Schulz
Melina SchulzStellv. Teamleitung Station 33
Andrea Jochens
Andrea JochensAssistentin im Klinikmanagement
Sarah Selzer
Sarah SelzerAssistentin im Klinikmanagement

Lageplan und Anfahrt

Das Evangelische Krankenhaus befindet sich in zentraler Lage unweit der Oldenburger Innenstadt. Unser Haus lässt sich sowohl zu Fuß, mit dem Rad als auch mit öffentlichen Verkehrsmittel erreichen. Wer mit dem Auto anreist, findet ausreichend Parkmöglichkeiten im Parkhaus August Carrée.