Grenz­über­schrei­ten­de Inten­siv­me­di­zin - Unser Ver­spre­chen für exzel­len­te Versorgung

Zukunfts­wei­sen­des Kli­nik­mo­dell: Mit der Eröff­nung der neu­en Kli­nik für inter­dis­zi­pli­nä­re Inten­siv­me­di­zin sorgt das Evan­ge­li­sche Kran­ken­haus Olden­burg ab Juli 2022 für eine Opti­mie­rung der medi­zi­ni­schen und pfle­ge­ri­schen Ver­sor­gungs­qua­li­tät. Durch die orga­ni­sa­to­ri­sche und inhalt­li­che Bün­de­lung unter der ein­heit­li­chen Füh­rung beginnt im EV eine neue Ära der inter­dis­zi­pli­nä­ren Zusam­men­ar­beit, die es in der gesam­ten Regi­on in die­ser Form noch nicht gab. Die Kli­nik für inter­dis­zi­pli­nä­re Inten­siv­me­di­zin behan­delt in enger Koope­ra­ti­on mit allen am Haus vor­han­de­nen Kli­ni­ken schwerst­kran­ke Pati­en­ten auf höchs­tem Qualitätsniveau.

Mehr Effi­zi­enz: Die Kli­nik für inter­dis­zi­pli­nä­re Inten­siv­me­di­zin wird ihre Auf­ga­ben in Rah­men der ver­schie­de­nen Berei­che der über­re­gio­na­len Zen­trums­funk­ti­on des Evan­ge­li­schen Kran­ken­hau­ses wahr­neh­men. Poly­trau­ma-Pati­en­ten wer­den im Über­re­gio­na­len Trau­ma­zen­trum (ÜTZ) und im Schwerst­ver­let­zungs­ar­ten­ver­fah­ren (SAV) behan­delt. Im Rah­men des Neu­ro­zen­trums wer­den neu­ro­lo­gi­sche und neu­ro­chir­ur­gi­sche Pati­en­ten ver­sorgt, wel­che im wei­te­ren Ver­lauf eine naht­lo­se Anbin­dung an die im Hau­se ansäs­si­ge Neu­ro­lo­gi­sche Früh­re­ha­bi­li­ta­ti­on haben. Zusätz­lich bie­tet die Kli­nik für inter­dis­zi­pli­nä­re Inten­siv­me­di­zin im Rah­men des ARDS-Netz­wer­kes bei aku­tem Lun­gen­ver­sa­gen The­ra­pie­op­tio­nen mit der extra­kor­po­ra­len Mem­bran­oxy­gena­ti­on (ECMO) an.

Medi­zi­ni­sche Exzel­lenz: Die Kli­nik für inter­dis­zi­pli­nä­re Inten­siv­me­di­zin ist fach­lich und orga­ni­sa­to­risch ver­ant­wort­lich für zwei Inten­siv­sta­tio­nen mit ins­ge­samt 40 Beatmungs­bet­ten sowie einer Inter­me­dia­te Care-Sta­ti­on mit 10 Bet­ten. Hier­bei wer­den inten­siv­me­di­zi­ni­schen Ver­fah­ren wie dif­fe­ren­zier­te inva­si­ve Beatmung, inva­si­ves hämo­dy­na­mi­sches Moni­to­ring, EEG, inva­si­ve Hirn­druck­mes­sung und Dia­ly­se­ver­fah­ren (CRRT/IHD) sowie hoch­spe­zi­fi­sche Ver­fah­ren wie Extra­kor­po­ra­le Mem­bran­oxy­gena­ti­on (ECMO), Flow­kon­trol­lier­te Ven­ti­la­ti­on (FCV) und erwei­ter­tes Neu­ro­mo­ni­to­ring (ECoG, SD, PtO2) stan­dard­mä­ßig durchgeführt.

Dr. med. Mar­tin N. Bergold
Chef­arzt Inter­dis­zi­pli­nä­re Intensivmedizin

Kon­takt

Kli­nik für Inter­dis­zi­pli­nä­re Intensivmedizin
Evan­ge­li­sches Kran­ken­haus Oldenburg
Stein­weg 13-17
26122 Oldenburg

Kli­nik­ma­nage­ment
Ange­li­ka Werner
Assis­ten­tin im Klinikmanagement

Kli­nik für inter­dis­zi­pli­nä­re Intensivmedizin
Sprech­zei­ten nach Vereinbarung

Lage­plan

Das Evan­ge­li­sche Kran­ken­haus befin­det sich in zen­tra­ler Lage unweit der Olden­bur­ger Innen­stadt. Unser Haus lässt sich sowohl zu Fuß, mit dem Rad als auch mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel errei­chen. Wer mit dem Auto anreist, fin­det aus­rei­chend Park­mög­lich­kei­ten im Park­haus August Carrée.

For­schung

Inter­es­san­te For­schungs­mög­lich­kei­ten: Mit dem Start der neu­en Kli­nik im Juli 2022 wird es im Evan­ge­li­schen Kran­ken­haus Olden­burg einen kom­ple­xen Opti­mie­rungs­pro­zess geben, der Schritt für Schritt die Ver­sor­gung im Nord­wes­ten deut­lich ver­bes­sern und des­sen Erfah­run­gen allen betei­lig­ten Berufs­grup­pen nut­zen wird. Neben Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten für Ärz­te zur Erlan­gung der Zusatz­be­zeich­nung Inten­siv­me­di­zin wird es des­halb zusätz­lich auch ein inter­dis­zi­pli­nä­res und inter­pro­fes­sio­nel­les Fort­bil­dungs­pro­gramm geben. Da in der Kli­nik auf uni­ver­si­tä­rem Niveau gear­bei­tet wer­den wird, sind auch wis­sen­schaft­li­che Pro­jek­te geplant.

Wei­ter­bil­dung

Der ärzt­li­che Lei­ter ver­fügt zusam­men mit dem Chef­arzt der Kli­nik für Anäs­the­sio­lo­gie, Not­fall­me­di­zin und Schmerz­the­ra­pie über die vol­le Wei­ter­bil­dung im Gebiet der Inten­siv­me­di­zin (24 Monate).

Zuwei­ser

Die Kli­nik für inter­dis­zi­pli­nä­re Inten­siv­me­di­zin behan­delt schwer­punkt­mä­ßig inter­nis­ti­sche Krank­heits­bil­der, poly­trau­ma­ti­sier­te Pati­en­ten als zer­ti­fi­zier­tes Über­re­gio­na­les Trau­ma­zen­trum (ÜTZ) mit zusätz­li­cher Zulas­sung des Schwerst­ver­let­zungs­ar­ten­ver­fah­rens (SAV), neu­ro­lo­gi­sche und neu­ro­chir­ur­gi­sche Pati­en­ten als Neu­ro­zen­trum sowie Pati­en­ten im Rah­men des ARDS-Netzwerkes.

Vor­aus­set­zung zur Über­nah­me von inten­siv­pflich­ti­gen Pati­en­ten ist ein stan­dar­di­sier­tes Anmel­de­ver­fah­ren. Bit­te wäh­len die die Über­nah­me­ka­te­go­rie im Fol­gen­den und beach­ten Sie die Anwei­sun­gen auf dem ent­spre­chen­den Formular.

Anmel­de­for­mu­lar ÜTZ / SAV

Anmel­de­for­mu­lar Über­nah­me ARDS-Netzwerk

Anmel­de­for­mu­lar Über­nah­me inten­siv­pflich­ti­ger Patient

Unser 3D-Rund­gang durch die Kli­nik für Inter­dis­zi­pli­nä­re Intensivmedizin

Möch­ten Sie einen Blick hin­ter die Kulis­sen der Inten­siv­pfle­ge wer­fen? Ihr vir­tu­el­ler Rund­gang durch unse­re Kli­nik für Inter­dis­zi­pli­nä­re Inten­siv­me­di­zin gibt Ihnen die Gele­gen­heit dazu.

Unse­re Leis­tun­gen & Kompetenzen

Hier fin­den Sie unser Ange­bots­spek­trum auf einen Blick.

Brei­tes Behand­lungs­spek­trum: Auf den zwei Inten­siv­sta­tio­nen (Sta­ti­on 28 und 29) mit ins­ge­samt 40 Beatmungs­bet­ten sowie der Inter­me­dia­te Care-Sta­ti­on (Sta­ti­on 24) mit 10 Bet­ten wer­den fol­gen­de Pati­en­ten auf medi­zi­nisch höchs­tem Niveau behandelt:

  • Kreis­lauf­in­sta­bi­le Patienten
  • Respi­ra­to­risch insta­bi­le Patienten
  • Pati­en­ten mit Organersatzverfahren
  • Poly­trau­ma­ti­sier­te Patienten
  • Unfall­chir­ur­gi­sche Intensivpatienten
  • Neu­ro­lo­gi­sche Intensivpatienten
  • Neu­ro­chir­ur­gi­sche Intensivpatienten
  • Pati­en­ten mit aku­tem Lun­gen­ver­sa­gen (ARDS)
  • Post­ope­ra­ti­ve Überwachungspatienten

Es wer­den alle gän­gi­gen inten­siv­me­di­zi­ni­schen Ver­fah­ren sowie hoch­spe­zi­fi­sche Ver­fah­ren wie Extra­kor­po­ra­le Mem­bran­oxy­gena­ti­on (ECMO), Flow­kon­trol­lier­te Ven­ti­la­ti­on (FCV) und erwei­ter­tes Neu­ro­mo­ni­to­ring (ECoG, SD, PtO2) stan­dard­mä­ßig durchgeführt.

Hand in Hand: In enger Koope­ra­ti­on mit der Kli­nik für Neu­ro­lo­gi­sche Inten­siv­me­di­zin und Früh­re­ha­bi­li­ta­ti­on wer­den auf der Inten­siv­sta­ti­on 29 neu­ro­lo­gi­sche Pati­en­ten in einem Behand­lungs­kon­ti­nu­um von der schwe­ren Akut­er­kran­kung über die Beatmungs­ent­wöh­nung bis hin zur neu­ro­lo­gisch-neu­ro­chir­ur­gi­schen Früh­re­ha­bi­li­ta­ti­on auf höchs­tem Qua­li­täts­ni­veau ver­sorgt. Ein inter­dis­zi­pli­nä­res Team aus Inten­siv-Pfle­gen­den, Fach­ärz­ten ver­schie­de­ner Dis­zi­pli­nen, Phy­sio­the­ra­peu­ten, Ergo­the­ra­peu­ten, Atmungs­the­ra­peu­ten, Logo­pä­den, Neu­ro-Reha­bi­li­ta­ti­ons­päd­ago­gen und Neu­ro­psy­cho­lo­gen ermög­licht den Pati­en­ten zum frü­hest­mög­li­chen Zeit­punkt hier eine umfas­sen­de Förderung.

Ethik und Inten­siv­me­di­zin: Ethik­be­ra­tung als ein inte­gra­ler Bestand­teil der Pati­en­ten­ver­sor­gung dient dazu, Ent­schei­dungs­pro­zes­se hin­sicht­lich ihrer ethi­schen Antei­le trans­pa­rent zu gestal­ten und an mora­lisch akzep­ta­blen Kri­te­ri­en aus­zu­rich­ten, d. h. „gute Ent­schei­dun­gen“ in „guten Ent­schei­dungs­pro­zes­sen“ zum Woh­le des Pati­en­ten / der Pati­en­tin zu tref­fen. Dabei zielt Ethik­be­ra­tung auf die Stär­kung der ethi­schen Kom­pe­tenz des Ein­zel­nen. In wöchent­li­chen Ethik­vi­si­ten auf den Inten­siv­sta­tio­nen und im Ein­zel­fall bei Bedarf bera­ten qua­li­fi­zier­te Ethik­be­ra­ter und -bera­te­rin­nen die Behand­lungs­teams und hel­fen, gemein­sam Lösun­gen zu fin­den, die von allen Betei­lig­ten mit­ge­tra­gen und ver­ant­wor­tet wer­den kön­nen. Auf die­se Wei­se trägt die Ethik­be­ra­tung auch zur Qua­li­täts­si­che­rung in der Behand­lung von Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten bei.

Hirn­tod und Organ­spen­de: Schwers­te neu­ro­chir­ur­gi­sche oder neu­ro­lo­gi­sche Erkran­kun­gen könn­ten trotz aller inten­siv-medi­zi­ni­schen Behand­lungs­maß­nah­men in man­chen Fäl­len mit dem unwie­der­bring­li­chen Aus­fall aller Hirn­funk­tio­nen ein­her­ge­hen, ein Über­le­ben unmög­lich machen und zum Tod des Pati­en­ten füh­ren. In sol­chen Fäl­len ist oft­mals eine Spen­de von Orga­nen zur Trans­plan­ta­ti­on an ande­re Pati­en­ten unter bestimm­ten Bedin­gun­gen mög­lich. Maß­geb­lich ist der bekann­te oder mut­maß­li­che Wil­le des Pati­en­ten hin­sicht­lich einer mög­li­chen Organspende.

Um die­sen zu ermit­teln, füh­ren unse­re Mit­ar­bei­ter zum ange­mes­se­nen Zeit­punkt die not­wen­di­gen Gesprä­che mit den nächs­ten Ange­hö­ri­gen. Im Fal­le einer Zustim­mung zur Organ­spen­de füh­ren dann min­des­tens zwei, in der Regel drei hier­zu spe­zi­ell qua­li­fi­zier­te Ärz­te die vor­ge­schrie­be­nen Unter­su­chun­gen zur Fest­stel­lung des end­gül­ti­gen und voll­stän­di­gen Hirn­funk­ti­ons­aufs­falls nach den Richt­li­ni­en der Bun­des­ärz­te­kam­mer durch. Nach Fest­stel­lung des Todes und der Mel­dung des Spen­ders an die Koor­di­nie­rungs­stel­le unter­stützt ein Koor­di­na­tor der Deut­schen Stif­tung für Organ­trans­plan­ta­ti­on (DSO) die Orga­ni­sa­ti­on und Durch­füh­rung der Entnahmeoperation.

Die Trans­plan­ta­ti­ons­be­auf­trag­ten des Kran­ken­hau­ses sind für alle Schrit­te die­ses Pro­zes­ses von der Erken­nung eines mög­li­chen Organ­spen­ders über die Ange­hö­ri­gen­ge­sprä­che, die Fest­stel­lung des Hirn­to­des, die Mel­dung an die DSO bis zum Abschluss der Ent­nah­me­ope­ra­ti­on ver­ant­wort­lich und unter­stüt­zen hier­bei das Team der Intensivstation.

Das Evan­ge­li­sche Kran­ken­haus Olden­burg kann mit den Uni­ver­si­täts­kli­ni­ken für Neu­ro­chir­ur­gie und Neu­ro­lo­gie sowie der Abtei­lung für Neu­ro­ra­dio­lo­gie die Ver­sor­gung des gesam­ten Spek­trums der neu­ro­chir­ur­gi­schen und neu­ro­lo­gi­schen Erkran­kun­gen anbie­ten (Schä­del-Hirn­trau­ma, Hirn­blu­tun­gen jeder Art, Schlag­an­fäl­le, Abs­zes­se, Hirn­haut­ent­zün­dun­gen, epi­lep­ti­sche Anfäl­le, Tumo­ren und Hydro­ce­pha­lus). Die neu­ro­chir­ur­gi­sche Inten­siv­me­di­zin ist als wich­ti­ges Kern­ele­ment in das zer­ti­fi­zier­te über­re­gio­na­le Trau­ma­zen­trum und die zer­ti­fi­zier­te über­re­gio­na­le Stro­ke Unit eingebunden.

Inten­siv­me­di­zi­ni­sche Qua­li­tät auf höchs­tem Niveau
Pati­en­ten nach neu­ro­chir­ur­gi­schen Ope­ra­tio­nen wer­den in einem inter­dis­zi­pli­nä­ren und inter­pro­fes­sio­nel­len Team unter der neu­ro­chir­ur­gi­schen The­ra­pie­ko­or­di­na­ti­on behan­delt. Post­ope­ra­tiv ver­brin­gen die meis­ten Pati­en­ten die Nacht auf unse­rer Inter­me­dia­te Care Sta­ti­on (IMC) und kön­nen im Regel­fall bereits am nächs­ten Tag auf die Nor­mal­sta­ti­on ver­legt werden.

Pati­en­ten mit schwe­ren neu­ro­chir­ur­gi­schen Erkran­kun­gen oder nach kom­ple­xen Ope­ra­tio­nen wer­den auf der Inten­siv­sta­ti­on behan­delt. Dort sind die not­wen­di­ge hämo­dy­na­mi­sche und respi­ra­to­ri­schen Unter­stüt­zung, eine bedarfs­ge­rech­te Schmerz­the­ra­pie sowie die per­sön­li­che Zuwen­dung dau­er­haft durch das dort täti­ge inter­pro­fes­sio­nel­le Fach­per­so­nal gewähr­leis­tet. Bei sehr schwe­ren Erkran­kun­gen, die ggf. auch eine län­ge­re Beatmung und künst­li­ches Koma (ver­län­ger­te Nar­ko­se) erfor­dern, wer­den spe­zi­el­le neu­ro­in­ten­siv­me­di­zi­ni­sche Moni­to­ring-Metho­den rou­ti­ne­mä­ßig ein­ge­setzt. Die Über­wa­chung des intra­kra­ni­ellen Drucks erfolgt mit­tels exter­ner Ven­tri­kel­drai­na­ge (eVD) oder Hirn­druck­son­den. Das Moni­to­ring der Sau­er­stoff­ver­sor­gung des Gehirns (Sau­er­stoff­par­ti­al­druck) wird mit spe­zi­el­len Mikro­son­den gewähr­leis­tet. Die Gehirn­durch­blu­tung wird über die trans­kra­ni­elle Duplex­so­no­gra­phie und spe­zi­el­le Per­fu­si­ons-CCTs gemes­sen. Bei Bedarf setz­ten wir auch die Über­wa­chung mit einem Lang­zeit-EEG oder der Elek­tro­cor­ti­co­gra­phie (ECoG) ein. Letz­te­re steht bis­her nur weni­gen Zen­tren in Deutsch­land zur Ver­fü­gung. Ziel der The­ra­pie ist, den intra­kra­ni­ellen Druck im Norm­be­reich zu hal­ten, die Gehirn­durch­blu­tung zu sichern, um so sekun­dä­re Fol­ge­schä­den zu verhindern.

Die Dau­er der Inten­siv­the­ra­pie ist sehr varia­bel und erstreckt sich bis zu dem Zeit­punkt, an dem kei­ne vita­le Gefähr­dung der Pati­en­ten mehr besteht. Eine frü­hest­mög­li­che Ver­le­gung in eine neu­ro­lo­gi­sche Reha­bi­li­ta­ti­ons­ein­rich­tung wird dabei angestrebt.

Organ­spen­de und Hirntod
Schwers­te neu­ro­chir­ur­gi­sche oder neu­ro­lo­gi­sche Erkran­kun­gen könn­ten trotz aller inten­siv-medi­zi­ni­schen Behand­lungs­op­tio­nen ein Über­le­ben unmög­lich machen und mit einem Hirn­tod ein­her­ge­hen. Unter Berück­sich­ti­gung der gel­ten­den Richt­li­ni­en der Bun­des­ärz­te­kam­mer und dem DSO Leit­fa­den für Organ­spen­de füh­ren unse­re Mit­ar­bei­ter zum ange­mes­se­nen Zeit­punkt die not­wen­di­gen Gesprä­che, um den mut­maß­li­chen Pati­en­ten­wil­len in Erfah­rung zu brin­gen. Falls eine Organ­spen­de im Sin­ne der Pati­en­ten ist, erfolgt die wei­te­re Betreu­ung und Koor­di­na­ti­on über unse­ren Trans­plan­ta­ti­ons­be­auf­trag­ten und die bun­des­wei­te Koor­di­nie­rungs­stel­le der DSO.

In der Neu­ro­lo­gi­schen Inten­siv­me­di­zin am Evan­ge­li­schen Kran­ken­haus flie­ßen die Kom­pe­ten­zen der Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neu­ro­lo­gie, Neu­ro­chir­ur­gie, der Kli­nik für Neu­ro­lo­gi­sche Inten­siv­me­di­zin und Früh­re­ha­bi­li­ta­ti­on, der Abtei­lung für Radio­lo­gie mit den wei­te­ren Fach­dis­zi­pli­ni­en zusam­men. Schwer­punk­te der Ver­sor­ung bil­den die Behand­lung Neu­ro­vas­ku­lä­rer Erkran­kun­gen (z.B. Schlag­an­fall), inflamm­a­to­ri­scher Erkran­kun­gen des Ner­ven­sys­tems (infek­tio­lo­gisch und auto­im­mun), neu­ro­mus­ku­lä­rer Erkran­kun­gen (wie z.B. Amyo­tro­pher Late­ral­ske­ro­se) sowie von Epi­lep­sien. 

Umfas­sen­de neu­ro­lo­gi­sche Inten­siv­the­ra­pie: In enger Koope­ra­ti­on mit den ver­schie­de­nen Fach­ab­tei­lun­gen des EV bie­ten wir bezüg­lich aller Pha­sen der neu­ro­lo­gi­schen Inten­siv­the­ra­pie ein Opti­mum an dia­gnos­ti­schen und the­ra­peu­ti­schen Ver­fah­ren (z.B. angio­gra­phi­sche Ver­fah­ren, chir­ur­gi­sche Ver­fah­ren, Plas­ma­phe­re­se etc.). In die kon­ti­nu­ier­li­che neu­ro­lo­gi­sche The­ra­pie der Patient:innen, wel­che häu­fig mehr­tä­gi­ge, zum Teil mehr­wö­chi­ge Auf­ent­hal­te auf einer inten­siv­the­ra­peu­ti­schen Sta­ti­on benö­ti­gen, flie­ßen die Exper­ti­se aus dem pfle­ge­ri­schen, ärzt­li­chen und the­ra­peu­ti­schen Team ein. Die Neu­ro­lo­gi­sche Inten­siv­me­di­zin ver­fügt dar­über hin­aus über ein brei­tes Reper­toire moderns­ter Leit­li­ni­en-kon­for­mer Ver­fah­ren und Gerä­te zur Dia­gnos­tik: Hier zäh­len neben der Hirn­druck­mes­sung und des Manage­ments der Liqu­or­vo­lu­mens die Durch­füh­rung und Beur­tei­lung von kon­ti­nu­ier­li­chem EEG sowie von kon­ven­tio­nel­lem EEG zu den ange­bo­te­nen Ver­fah­ren.  

In der Neu­ro­lo­gi­schen Inten­siv­me­di­zin als Teil des Neu­ro­vas­ku­lä­ren Zen­trums wer­den regel­haft neu­ro­lo­gi­sche Ver­fah­ren wie Ultra­schall­un­ter­su­chun­gen der Kopf- und Hirn­ver­sor­gen­den Gefä­ße durch­ge­führt. Auf­grund der hohen Zahl teil­wei­se vor­über­ge­hen­der Schluck­stö­run­gen liegt ein Fokus auf der Beur­tei­lung des Schluck­ver­mö­gens unse­rer Patient:innen, wozu die fie­be­r­en­do­sko­pi­sche Beur­tei­lung des Schluck­ak­tes dient (FEES). Die­ses früh­zei­ti­ge Über­wa­chung des Schluck­vor­gangs kann die Kom­pli­ka­ti­ons­ra­te etwa in Hin­blick auf die Ent­ste­hung von Lun­gen­ent­zün­dun­gen deut­lich sen­ken. 

Alle Betei­lig­ten küm­mern sich mit viel Empa­thie, Sach­ver­stand und einem brei­ten the­ra­peu­ti­schen Ange­bot um die Gene­sung und Zufrie­den­heit der Patient*innen und der Zuge­hö­ri­gen, um in die­ser belas­ten­den Erkran­kungs­pha­se eine gute Beglei­tung und Unter­stüt­zung bie­ten zu können.

In regel­mä­ßi­gen inter­dis­zi­pli­nä­ren Kon­fe­ren­zen wird die bedarfs­ge­rech­te indi­vi­du­el­le The­ra­pie geplant, um so das Opti­mum in der Behand­lung zu errei­chen – etwa im Hin­blick auf die Wie­der­erlan­gung des Bewusst­seins, die Ent­wöh­nung vom Beatmungs­ge­rät sowie Schmerz­frei­heit. Damit lässt sich Stück für Stück, Tag für Tag ein wei­te­rer indi­vi­du­el­ler reha­bi­li­ta­ti­ver Fort­schritt erzie­len. 

Bei Bedarf kön­nen wir so vie­len unse­rer Patinet:innen im direk­ten Anschluss an die Inten­siv­me­di­zi­ni­sche The­ra­pie eine Über­nah­me in die Früh­re­ha­bi­li­ta­ti­on Pha­se B anbie­ten. Ger­ne steht auch unser Sozi­al­dienst allen Zuge­hö­ri­gen zur Sei­te, um zu bera­ten, wie es nach dem Kran­ken­haus­auf­ent­halt wei­ter­ge­hen und wie und wo Hil­fe ange­for­dert wer­den kann.

Durch die Inter­nis­ti­sche Inten­siv­me­di­zin des Evan­ge­li­schen Kran­ken­hau­ses Olden­burg wer­den schwe­re Erkran­kun­gen aus dem brei­ten Spek­trum der Inne­ren Medi­zin (Sep­sis, Schock, Herz­in­suf­fi­zi­enz, hämo­dy­na­misch rele­van­te Arrhyth­mi­en, Lun­gen­em­bo­lie, Stoff­wech­sel­ent­glei­sun­gen, Nie­ren­ver­sa­gen, Into­xi­ka­tio­nen) behan­delt. Als Mit­glied des ARDS-Netz­werks hat das inter­pro­fes­sio­nel­le Behand­lungs­team pro­fun­de Erfah­rung bei der Behand­lung des Lun­gen­ver­sa­gens inklu­si­ve vvE­C­MO, dif­fe­ren­zier­ter Beatmungs- und Sedie­rungs­for­men sowie Kom­pli­ka­ti­ons­ma­nage­ment. Zusam­men mit der nephrolo­gi­schen Pra­xis Dres. Stein­ker und Au wer­den kon­ti­nu­ier­li­che und inter­mit­tie­ren­de Nie­ren­er­satz­ver­fah­ren angeboten.

Indi­vi­dua­li­sier­te Inter­nis­ti­sche Inten­siv­me­di­zin mit dem Pati­en­ten im Fokus
Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten mit kri­ti­schen Erkran­kun­gen aus dem brei­ten Spek­trum der Inne­ren Medi­zin wer­den nach Zuwei­sung durch den Ret­tungs­dienst oder als haus­in­ter­ner Not­fall durch ein erfah­re­nes und inter­pro­fes­sio­nel­les Team ver­sorgt. In der Regel erfolgt nach Sich­tung, Sta­bi­li­sie­rung und ers­ter Dia­gnos­tik in der Zen­tra­len Not­auf­nah­me die Auf­nah­me auf die Inten­siv­sta­ti­on. Je nach inten­siv­me­di­zi­ni­schem Behand­lungs- und Über­wa­chungs­be­darf wer­den die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten auf der Inten­siv­sta­ti­on oder der Inter­me­dia­te Care Sta­ti­on (IMC) behandelt.

Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten mit schwe­ren inter­nis­ti­schen Erkran­kun­gen wer­den auf der Inten­siv­sta­ti­on behan­delt. Dort sind die not­wen­di­ge hämo­dy­na­mi­sche und respi­ra­to­ri­sche Unter­stüt­zung, eine bedarfs­ge­rech­te Schmerz­the­ra­pie sowie die per­sön­li­che Zuwen­dung rund um die Uhr durch das inter­pro­fes­sio­nel­le Fach­per­so­nal gewähr­leis­tet. Bei Ein­tre­ten eines Lun­gen­ver­sa­gens kann die Selbst­hei­lung der Lun­ge durch dif­fe­ren­zier­te Beatmungs- und Sedie­rungs­tech­ni­ken bis hin zum Lun­gen­er­satz­ver­fah­ren (vvE­C­MO) unter­stützt wer­den. Ein Nie­ren­ver­sa­gen wird durch kon­ti­nu­ier­li­che und inter­mit­tie­ren­de Nie­ren­er­satz­ver­fah­ren behan­delt. Für die bild­ge­ben­de Beur­tei­lung der kri­tisch kran­ken Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten ste­hen moder­ne Ultra­schall- und Echo­kar­dio­gra­phie­ge­rä­te inklu­si­ve TEE (Schluck­echo) zur Verfügung.

Im Fokus der Behand­lung steht eine pati­en­ten­zen­trier­te inter­pro­fes­sio­nel­le Her­an­ge­hens­wei­se unter Wür­di­gung des mut­maß­li­chen Pati­en­ten­wil­lens, im Aus­tausch mit den Ange­hö­ri­gen und in der Abwä­gung des medi­zi­nisch Mach­ba­ren gegen­über dem medi­zi­nisch Sinnvollen.

Die Dau­er der Inten­siv­the­ra­pie ist sehr varia­bel und erstreckt sich bis zu dem Zeit­punkt, an dem kei­ne vita­le Gefähr­dung mehr besteht. Im Anschluss an den inten­siv­me­di­zi­ni­schen Auf­ent­halt ist neben der Ver­le­gung auf die inter­nis­ti­sche Nor­mal­sta­ti­on eine Direkt­ver­le­gung in eine Anschluss­heil­be­hand­lung möglich.

Als Mit­glied des ARDS-Netz­werks hat das inter­pro­fes­sio­nel­le Behand­lungs­team pro­fun­de Erfah­rung bei der Behand­lung des aku­ten Lun­gen­ver­sa­gens inklu­si­ve vvE­C­MO, dif­fe­ren­zier­ter Beatmungs- und Sedie­rungs­for­men sowie Kom­pli­ka­ti­ons­ma­nage­ment. Tritt ein Lun­gen­ver­sa­gen in einem aus­wär­ti­gen Kran­ken­haus auf, fährt ein Behand­lungs­team zum kri­tisch kran­ken Pati­en­ten, implan­tiert die vvE­C­MO vor Ort und trans­fe­riert ihn in das Evan­ge­li­sche Kran­ken­haus Oldenburg.

Mit dem Lun­gen­er­satz­ver­fah­ren vvE­C­MO kann bei Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten mit aku­tem Lun­gen­ver­sa­gen die gestör­te Funk­ti­on der Sau­er­stoff­ver­sor­gung und Koh­len­di­oxi­d­a­bat­mung unter­stützt wer­den. Dafür wer­den zwei groß­lu­mi­ge Kanü­len in Hals- und Leis­ten­ve­ne implan­tiert, das sau­er­stoff­ar­me Blut über einen Mem­bran­oxy­gena­tor gelei­tet und mit Sau­er­stoff ange­rei­chert dem Kör­per wie­der zugeführt.

Je nach Aus­prä­gung des Lun­gen­ver­sa­gens kann die Lun­gen­funk­ti­on mit der vvE­C­MO über Wochen über­brückt wer­den. Dabei bedarf es der eng­ma­schi­gen und ver­sier­ten Über­wa­chung und Pfle­ge von Mensch und Maschi­ne sowie Know-How bei Kom­pli­ka­ti­ons­ver­mei­dung und -management.

Mit Abklin­gen des Lun­gen­ver­sa­gens muss die Patientin/ der Pati­ent inter­pro­fes­sio­nell und akri­bisch von der vvE­C­MO sowie der künst­li­chen Beatmung ent­wöhnt werden.

Wir ver­wen­den neben den kon­ven­tio­nel­len Beatmungs­for­men auch die Flow-kon­trol­lier­te Ven­ti­la­ti­on (FCV), wel­ches Beatmung neu defi­niert. Es ermög­licht die Beatmung von Pati­en­ten durch sehr klei­ne Lumen, mit höhe­rer Beatmungs­ef­fi­zi­enz und gerin­ge­rer Ener­gie­dis­si­pa­ti­on in der Lunge.

Inno­va­ti­ve Beatmungs­tech­no­lo­gieDie FCV gene­riert einen kon­ti­nu­ier­li­chen, kon­trol­lier­ten Fluss in die Pati­en­ten­lun­gen wäh­rend der Inspi­ra­ti­on sowie einen kon­ti­nu­ier­li­chen Fluss aus den Lun­gen wäh­rend der Exspi­ra­ti­on. Der exspi­ra­to­ri­sche Fluss wird durch akti­ves Sau­gen regu­liert. Die­ses kon­trol­lier­te Sau­gen (akti­ve Exspi­ra­ti­on) ermög­licht eine hoch­ef­fi­zi­en­te Beatmung auch durch klei­ne Lumen (von 2-3 mm Durch­mes­ser) im ver­leg­ten und gesi­cher­ten Atem­weg. Die FCV beinhal­tet kei­ne nen­nens­wer­ten Beatmungs­pau­sen und ist so pro­gram­miert, dass ein linea­res Anstei­gen und Abfal­len des intrat­ra­chea­len Dru­ckes zum Errei­chen der gewünsch­ten Spit­zen- und posi­ti­ven end­ex­spi­ra­to­ri­schen Drü­cke (PEEP) gewähr­leis­tet ist. Dies resul­tiert in höhe­rer Beatmungs­ef­fi­zi­enz und gerin­ge­rer Ener­gie­dis­si­pa­ti­on in den Lun­gen. Die FCV wird bei uns regel­haft zur The­ra­pie bei Lun­gen­kon­tus­io­nen und/oder ARDS eingesetzt.

Mit unse­rem stän­dig wach­sen­den Team von über 130 Mit­ar­bei­tern betreu­en wir unse­re Pati­en­ten auf den modern aus­ge­stat­te­ten Inten­siv­sta­tio­nen und der IMC.

Wir pfle­gen Pati­en­ten mit aku­ten Erkran­kun­gen und Ver­let­zun­gen in allen Aus­prä­gungs­for­men bis hin zur frü­hen Reha­bi­li­ta­ti­on noch in der Intensivphase.

Damit sich unser Pfle­ge­team voll auf die Pati­en­ten­be­treu­ung kon­zen­trie­ren kann, ist uns die Ein­hal­tung der Pfle­ge­per­so­nal­un­ter­gren­zen sehr wich­tig. Zusätz­lich wird die Pfle­ge durch ein Sta­ti­ons­se­kre­ta­ri­at, einen qua­li­fi­zier­ten inner­kli­ni­schen Inten­siv­trans­port­dienst, medi­zi­ni­sche Fach­an­ge­stell­te und Pfle­ge­hilfs­kräf­te unter­stützt. Kol­le­gia­le Zusam­men­ar­beit auf Augen­hö­he ist uns wich­tig! In mul­ti­pro­fes­sio­nel­len Visi­ten, Pati­en­ten- und Ethik­kon­fe­ren­zen unter Betei­li­gung aus­ge­bil­de­ter Ethik­be­ra­ter stel­len wir den Pati­en­ten und sei­ne Ange­hö­ri­gen in den Mittelpunkt.

Neue Mit­ar­bei­ter wer­den über ein struk­tu­rier­tes Ein­ar­bei­tungs­kon­zept durch aus­ge­bil­de­te Pra­xis­an­lei­ter beglei­tet. Ein kon­ti­nu­ier­li­ches, bedarfs­ge­rech­tes Fort­bil­dungs­kon­zept, Skills-Trai­ning auf der Sta­ti­on, der Zugriff auf aktu­el­le Lite­ra­tur und die Mög­lich­keit der Teil­nah­me an der Fach­wei­ter­bil­dung Intensiv-& Anäs­the­sie­pfle­ge bie­ten vie­le Mög­lich­kei­ten der beruf­li­chen Weiterentwicklung.

Das Evan­ge­li­sches Kran­ken­haus Olden­burg ist seit 2016 als Über­re­gio­na­les Trau­ma­zen­trum (ÜTZ) im Traumanetz­werk Olden­burg-Ost­fries­land zer­ti­fi­ziert. Dar­über hin­aus nimmt das Evan­ge­li­sche Kran­ken­haus Olden­burg seit 2020 am Schwerst­ver­let­zungs­ar­ten­ver­fah­ren (SAV) der Deut­schen Gesetz­li­chen Unfall­ver­si­che­rung (DGUV) teil. Schwer- und schwerst­ver­letz­te Pati­en­ten aus dem gesam­ten nord­west­deut­schen Raum wer­den im Haus ver­sorgt. Die Kli­nik für
Inter­dis­zi­pli­nä­re Inten­siv­me­di­zin trägt hier­bei maß­geb­lich zur Ver­sor­gung der o.g. Schwer- und Schwerst­ver­letz­ten bei.

Trau­ma-Ver­sor­gungs­scher­punkt im Nord­wes­ten: In einem Über­re­gio­na­len Trau­ma­zen­trum kön­nen Ver­let­zun­gen aller Schwe­re­gra­de und aller Kör­per­tei­le behan­delt wer­den. Es bie­tet als medi­zi­ni­sches Kom­pe­tenz­zen­trum rund um die Uhr für schwer- und schwerst­ver­letz­te Men­schen die best­mög­li­che Ver­sor­gung und ist auf eine gro­ße Zahl von Ver­letz­ten vorbereitet.

Im Rah­men der inten­siv­me­di­zi­ni­schen Ver­sor­gung wer­den in enger Zusam­men­ar­beit mit der Kli­nik für Unfall­chir­ur­gie, Ortho­pä­die und Sport­trau­ma­to­lo­gie, der Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neu­ro­chir­ur­gie und der Kli­nik für Plas­ti­sche, Ästhe­ti­sche, Rekon­struk­ti­ve und Hand­chir­ur­gie moderns­te inten­siv­me­di­zi­ni­sche Pro­ze­du­ren und The­ra­pien ange­wandt. So wer­den neben allen bekann­ten inten­siv­me­di­zi­ni­schen Ver­fah­ren (dif­fe­ren­zier­te Beatmung, Kreis­lauf­un­ter­stüt­zung, Dia­ly­se) auch sel­te­ne­re Ver­fah­ren (Flow-kon­trol­lier­te Beatmung, Cyto­sorb-Ver­fah­ren, kon­ti­nu­ier­li­che late­ra­le Rota­ti­ons­the­ra­pie, extra­kor­po­ra­le Mem­bran­oxy­gena­ti­on) rou­ti­ne­mä­ßig durchgeführt.

Im wei­te­ren Ver­lauf kön­nen die schwer- und schwerst­ver­let­zen Pati­en­ten im Rah­men der Beatmungs­ent­wöh­nung und Früh­re­ha­bi­li­ta­ti­on in die Kli­nik für Neu­ro­lo­gi­sche Früh­re­ha­bi­li­ta­ti­on im Haus über­nom­men wer­den, sodass der gesam­te Gene­sungs­pro­zess „aus einer Hand“ statt­fin­den kann.

Eine didak­tisch fun­dier­te Aus-, Wei­ter- und Fort­bil­dung ist nicht nur ein Grund­stein der inter­pro­fes­sio­nel­len Effi­zi­enz in der Medi­zin, son­dern trägt maß­geb­lich auch zur Mit­ar­bei­ter­zu­frie­den­heit bei. An unse­rer Kli­nik legen wir daher sehr gro­ßen Wert auf eine moder­ne, ziel­grup­pen­ori­en­tier­te Lernatmosphäre.

Kom­pe­tenz­ba­sier­te Aus­bil­dung: Neben der Ver­mitt­lung von theo­re­tisch-fach­li­chen Inhal­ten sowie stan­dar­di­sier­ten Ein­ar­bei­tungs­kon­zep­ten legt die Kli­nik für inter­dis­zi­pli­nä­re Inten­siv­me­di­zin einen sehr gro­ßen Wert auf die an den jewei­li­gen Arbeits­platz ange­pass­te kom­pe­tenz­ba­sier­te Aus­bil­dung unse­rer inter­pro­fes­sio­nel­len Mit­ar­bei­ter. So wer­den zum Bei­spiel prak­ti­sche Fer­tig­kei­ten über Bau­stei­ne wie „ent­rusta­ble pro­fes­sio­nal acti­vi­ties“ (EPA) und „direct obser­va­ti­on of pro­ce­du­ral skills“ (DOPS) ver­mit­telt. Beglei­tet wird dies durch stan­dard­mä­ßi­ge For­ma­te wie einem inter­pro­fes­sio­nel­len Fort­bil­dungs­pro­gramm sowie durch „skills-training“-Workshops.

Men­schen im Mittelpunkt

„Mit der neu­en inter­dis­zi­pli­nä­ren Kli­nik für Inten­siv­me­di­zin schaf­fen wir ein trans­pa­ren­tes und sehr effi­zi­en­tes Modell, mit dem wir medi­zi­ni­sche Exzel­lenz auf uni­ver­si­tä­rem Niveau bie­ten wer­den. Die Stei­ge­rung der Spe­zia­li­sie­rung der ein­zel­nen inten­siv­me­di­zi­ni­schen Berei­che ist eine Win-win-Situa­ti­on für alle – die zuwei­sen­den Kli­ni­ken, die Patient*innen und die Beschäf­tig­ten im EV.“

- Chef­arzt Dr. Mar­tin Bergold

Unse­re Exper­ten und Team

Dr. med. Martin N. Bergold
Dr. med. Mar­tin N. Berg­oldChef­arzt Inter­dis­zi­pli­nä­re Inten­siv­me­di­zin, Fach­arzt für Anäs­the­sio­lo­gie, Zusatz­be­zeich­nung Inten­siv­me­di­zin und Not­fall­me­di­zin, Health­ca­re Risk Mana­ger (HRM )/ Pati­ent Safe­ty Mana­ger (PSM)
Thorsten Lankau
Thors­ten Lan­kauLei­ten­der Ober­arzt Inten­siv­me­di­zin, Fach­arzt Anäs­the­sio­lo­gie, Zusatz­be­zeich­nung Inten­siv­me­di­zin und Notfallmedizin
Dr. med. Stephanie Friepörtner
Dr. med. Ste­pha­nie Frie­pört­nerOber­ärz­tin, Fach­ärz­tin für Anäs­the­sio­lo­gie, Zusatz­be­zeich­nung Intensivmedizin
Philipp Hammels, DESA
Phil­ipp Ham­mels, DESAOber­arzt, Fach­arzt für Anäs­the­sio­lo­gie, Zusatz­be­zeich­nung Inten­siv­me­di­zin, Not­fall­me­di­zin und Palliativmedizin
Stephan Karig, DESA, EDIC
Ste­phan Karig, DESA, EDICOber­arzt, Fach­arzt für Anäs­the­sio­lo­gie, Zusatz­be­zeich­nung Inten­siv­me­di­zin und Notfallmedizin
Tammo Krafft
Tammo KrafftOber­arzt, Fach­arzt für Neurologie
Milana Lazic
Mila­na LazicOber­ärz­tin, Fach­ärz­tin für Inne­re Medizin
Dr. med. Jana Hedden
Dr. med. Jana Hed­denFach­ärz­tin für Anästhesiologie
Janina Kohler
Jani­na Koh­lerFach­ärz­tin für Inne­re Medizin
Lars Hanken
Lars Han­kenPfle­ge­dienst­lei­tung Intensiv/ZNA
Sarah Ehrentraut
Sarah Ehren­traut Bereichs­lei­tung Pfle­ge Intensiv/ Sta­ti­on 29
Melina Kappuhne
Melina Kapp­uh­neBereichs­lei­tung Pfle­ge Intensiv
Vera Schuster
Vera Schus­terBereichs­lei­tung Pfle­ge Intensiv/ Sta­ti­on 28
Jasmin Stubbe
Jas­min Stub­beBereichs­lei­tung Pfle­ge Intensiv/ Sta­ti­on 24
Angelika Werner
Ange­li­ka Wer­nerAssis­ten­tin im Klinikmanagement

Lage­plan und Anfahrt

Das Evan­ge­li­sche Kran­ken­haus befin­det sich in zen­tra­ler Lage unweit der Olden­bur­ger Innen­stadt. Unser Haus lässt sich sowohl zu Fuß, mit dem Rad als auch mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel errei­chen. Wer mit dem Auto anreist, fin­det aus­rei­chend Park­mög­lich­kei­ten im Park­haus August Carrée.