Evan­ge­li­sches Kran­ken­haus rüs­tet sich mit neu­er MRT- und neu­er Angio­gra­phie­an­la­ge für die Zukunft

Eine neue 3-Tes­­la-Magne­t­­re­­so­nan­z­­to­­mo­­gra­­phie (MRT) von der Fir­ma Sie­mens hat ges­tern das Evan­ge­li­sche Kran­ken­haus Olden­burg (EV) erreicht. Die Anla­ge hat einen Wert von rund 2,5 Mil­lio­nen Euro. Mit einem gro­ßen Schwer­last­kran wur­den die aus­la­den­den Modu­le aus einem Last­wa­gen und anschlie­ßend ins Erd­ge­schoss gehievt. Ein paar Tage zuvor konn­te das EV zudem eine neue Angio­­gra­­phie-Anla­­ge in Emp­fang neh­men, die eben­falls von Sie­mens gebaut wur­de. Sie hat einen Wert von rund 1,8 Mil­lio­nen Euro. In weni­gen Wochen wer­den bei­de Gerä­te in Betrieb gehen.

Dr. Alex­an­der Pop­pinga, Vor­stand Medi­zin, erklärt: „Die Anschaf­fung von MRT und Angio­gra­phie ist ein wich­ti­ger Mei­len­stein für unser Haus. Erneut unter­strei­chen wir, dass das Evan­ge­li­sche Kran­ken­haus für abso­lu­te Spit­zen­me­di­zin steht. Wir rüs­ten uns damit für die Zukunft, und das in Zei­ten, in denen die deut­schen Kran­ken­häu­ser nur wenig Spiel­raum für sol­che Groß­in­ves­ti­tio­nen haben.“ Der Eigen­an­teil des Kran­ken­hau­ses für die Neu­an­schaf­fun­gen liegt bei knapp 2,2 Mil­lio­nen Euro, der rest­li­che Betrag wird vom Land Nie­der­sach­sen gefördert.

Bei­de Gerä­te kom­men in der Kli­nik für Radio­lo­gie und Neu­ro­ra­dio­lo­gie für Dia­gnos­tik und The­ra­pie zum Ein­satz. PD Dr. Chris­ti­an Mathys, Chef­arzt die­ser Kli­nik, stellt fest: „Bei­de Gerä­te wer­den uns hel­fen, noch schnel­le­re und prä­zi­se­re Dia­gno­sen zu stel­len, um dar­aus die rich­ti­gen The­ra­pien abzu­lei­ten.“  Die neue 3-Tes­­la-MRT bei­spiels­wei­se lie­fert genaue­re Bil­der in deut­lich kür­ze­rer Zeit. Der Vor­teil für Pati­en­ten: Sie ver­brin­gen weni­ger Zeit im Tun­nel. Gleich­zei­tig ermög­licht das star­ke Magnet­feld eine höhe­re Signal­aus­beu­te bei der Bild­ge­bung. Die Vor­tei­le zah­len sich beson­ders dann aus, wenn man ganz fei­ne Struk­tu­ren mes­sen möch­te – etwa um die Hirn­ner­ven oder Gefäß­wand­ver­än­de­run­gen zu unter­su­chen oder um den Ver­lauf von Ner­ven­bah­nen im Gehirn darzustellen.

Mit­hil­fe der Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie wird vor allem Weich­teil­ge­we­be dar­ge­stellt, der Schwer­punkt der neu­en Angio­­gra­­phie-Anla­­ge hin­ge­gen liegt auf der Dar­stel­lung und der kathe­ter­ge­stütz­ten Behand­lung krank­haf­ter Ver­än­de­run­gen der Blut­ge­fä­ße. Zu sol­chen Ein­grif­fen gehö­ren u.a. die Gefäßer­öff­nung beim aku­ten Schlag­an­fall sowie der Ver­schluss von Aus­sa­ckun­gen (Aneu­rys­men) und Kurz­schluss­ver­bin­dun­gen (arte­rio­ve­nö­se Fis­teln und Mal­for­ma­tio­nen) der hirn­ver­sor­gen­den Gefä­ße. Die neue Angio­­gra­­phie-Anla­­ge ist eine Ergän­zung zu einer bereits bestehen­den Anla­ge. Damit erhöht sich für das EV die Fle­xi­bi­li­tät bei­spiels­wei­se bei not­fall­mä­ßi­gen kathe­ter­ge­stütz­ten Behandlungen.

Chris­ti­an Goldmann
Pres­se­spre­cher

Ver­öf­fent­licht am 18. Sep­tem­ber 2024