Fünf erwachsene Menschen von denen zwei einen blauen Kasack tragen. Ein Mann, eine Frau, die ein Säugling im Arm hält und ein kleiner Junge sitzen auf einem Bett. Links ist eine Frau, die zum Paar auf dem Bett gehört,

Geburt in Beckenendlage

Nicht jede Geburt beginnt mit dem Kopf voraus – manchmal liegt das Baby in Beckenendlage. Genau so war es bei der stolzen Mama auf dem Foto. Die Geburt verlief rasch und unkompliziert und es bedurfte fast keiner Hilfe von außen. Für die Frau war es bereits die zweite Geburt in dieser Position bei uns im Evangelischen Krankenhaus Oldenburg (EV). Die Familie ist sehr dankbar und glücklich, dass beide Geburten sicher und auf natürlichem Wege abgelaufen sind.

Zum Ende der Schwangerschaft liegen etwa 5 – 10 % der Kinder in Beckenendlage, das heißt der Steiß des Kindes liegt unten und wird bei der Geburt als erstes geboren. „In diesem Jahr wurden bei uns im Kreißsaal bereits acht Kinder aus Beckenendlage geboren. Wenn die Voraussetzungen stimmen, ist eine natürliche Geburt in dieser Lage eine sichere Alternative zum geplanten Kaiserschnitt.“, erklärt Dr. Fabian Meyersieck, Oberarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe am EV.

Eine weitere Möglichkeit ist die sogenannte äußere Wendung, bei der das Kind durch sanften Druck auf den Bauch der Mutter von der Beckenendlage in eine Schädellage gedreht wird, sodass am Ende der Kopf des Kindes unten liegt. Dieses Verfahren führen wir bei uns häufig ca. 4 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin durch.

Wir wünschen der Familie alles Glück der Welt und ein schönes Kennenlernen!

Christian Goldmann
Pressesprecher

Veröffentlicht am 4. September 2025