Pati­en­ten pro­fi­tie­ren von neu­em Hochleistungs-Mikroskop

Tech­ni­scher Zuwachs in der Kli­nik für plas­ti­sche, ästhe­ti­sche, rekon­struk­ti­ve und Hand­chir­ur­gie (PCH): Seit Anfang Novem­ber ver­fügt der PCH-Ope­ra­­ti­ons­­saal im Zen­­tral-OP über ein neu­es medi­zin­tech­ni­sches Hoch­leis­tungs­mi­kro­skop. „Es han­delt sich dabei um das Mit­a­ka MM51, ein Mikro­skop eines japa­ni­schen Tech­nik­her­stel­lers, wel­ches zur­zeit neue Maß­stä­be setzt“, erklärt PCH-Che­f­­arzt Dr. Luci­an Jiga. „Das Mikro­skop besitzt eine 4 bis 5K-Auf­­­lö­­sung. Damit las­sen sich bis zu acht­zig­fa­che Ver­grö­ße­run­gen abbil­den, ohne dass dabei die Tie­fen­schär­fe ver­lo­ren geht.“

Wei­ter begeis­te­re ihn das Brems­sys­tems des Gerä­tes. „Mit­a­ka pro­du­ziert vie­le Gerä­te im Bereich der Welt­raum­tech­no­lo­gie, und der dort ent­wi­ckel­te Stan­dard wur­de auch für das MM51 ange­wandt. Das Gerät ist rund 350 Kilo­gramm schwer, doch bei sei­ner Benut­zung hat man das Gefühl, dass das Mikro­skop im Raum schwebt.“

Rund 540.000 Euro kos­tet das Gerät,  eine Anschaf­fung, die sich laut Dr. Jiga aber in jedem Fall bezahlt macht. „Das neue Mikro­skop ermög­licht uns künf­tig, Ope­ra­tio­nen durch­zu­füh­ren, die bis­lang nicht mög­lich waren und die in die­ser Form in der gesam­ten Nord­west­re­gi­on bis­lang so nicht ange­bo­ten wer­den. Das wich­tigs­te Behand­lungs­feld ist dabei das Lymph­ödem, wel­ches oft nach ver­schie­de­nen Krebs­er­kran­kun­gen auf­tritt. Auch peri­phe­re Arte­ri­en­ver­schluss­erkran­kun­gen kön­nen sehr gut mit dem neu­en Mikro­skop behan­delt wer­den. „Bei bei­den Erkran­kungs­bil­dern muss der Ope­ra­teur Ein­grif­fe an aller­kleins­ten Gefä­ßen vor­neh­men, die mit den bis­he­ri­gen Mikro­sko­pen nicht aus­rei­chend sicht­bar gemacht wer­den konn­ten.“ Bei den Ver­schluss­erkran­kun­gen kön­nen dank der neu­en Tech­nik ver­mehrt Ampu­ta­tio­nen ver­mie­den werden.

Auch klei­ne­re Abtren­nun­gen, etwa an den Fin­ger­kup­pen oder an der Nasen­spit­ze, kön­nen künf­tig bes­ser behan­delt und Stumpf­bil­dun­gen ver­mie­den werden.

Chris­ti­an Goldmann
Pres­se­spre­cher

Ver­öf­fent­licht am 3. Dezem­ber 2024