Ver­kehrs­un­fäl­le ver­mei­den durch P.A.R.T.Y.

Kliniken & Zentren, Presse

Unfall­fol­gen haut­nah erle­ben: Die Abkür­zung P.A.R.T.Y. steht für „Pre­vent Alko­hol and Risk Rela­ted Trau­ma in Youth“. Es ist ein inter­na­tio­na­les Prä­ven­ti­ons­pro­gramm, um die Zahl jugend­li­cher Opfer von Ver­kehrs­un­fäl­len zu reduzieren.

Jähr­lich ver­un­glü­cken in Deutsch­land 20.000 Men­schen zwi­schen 15 und 17 Jah­ren. Alko­hol, Dro­gen­kon­sum und hohe PS-Zah­­len sind die häu­figs­ten Ursa­chen. Es geht also oft um die Selbst­über­schät­zung vor allem von männ­li­chen Puber­tie­ren­den. Vor­trä­ge zur Auf­klä­rung hel­fen da nur bedingt.

P.A.R.T.Y. spricht die Jugend­li­chen viel direk­ter an. Sie ver­brin­gen einen Tag im Evan­ge­li­schen Kran­ken­haus Olden­burg und durch­le­ben alle Sta­tio­nen eines Ver­un­fall­ten: Die Erst­ver­sor­gung im Ret­tungs­wa­gen, den Schock­raum, die Inten­siv­sta­ti­on und die Nor­mal­sta­ti­on. Neben­bei erzäh­len Pati­en­ten in allen schmerz­li­chen Details ihre Unfall­ge­schich­te. Am Ende erle­ben die Jugend­li­chen Ein­schrän­kun­gen am eige­nen Kör­per, wenn sie zum Bei­spiel auf Krü­cken lau­fen oder im Roll­stuhl sit­zen. Die erfah­re­nen Unfall­chir­ur­gen des EV kön­nen die ver­meid­ba­ren Kon­se­quen­zen sehr glaub­wür­dig auf­zei­gen. Täg­lich haben sie in unse­rem Zen­trum für Not­fall­me­di­zin rund um die Uhr mit die­sen Fol­gen zu tun. Das macht den Jugend­li­chen klar: Ein Unfall ist ver­lo­re­ne Lebenszeit.

Chris­ti­an Goldmann
Pres­se­spre­cher

Ver­öf­fent­licht am 31. März 2022