Gynä­ko­lo­gie und Geburtshilfe

Nabel­schnur­blut

Stamm­zel­len­the­ra­pie

Jeder von uns hat Stamm­zel­len: Bei Erwach­se­nen sind sie vor­wie­gend im Kno­chen­mark, bei Neu­ge­bo­re­nen auch im Blut. Sie wer­den heu­te bereits ein­ge­setzt, um Men­schen mit Krebs­er­kran­kun­gen (beson­ders Leuk­ämie) nach einer radi­ka­len Che­mo­the­ra­pie den Neu­auf­bau ihres Blut­zell­sys­tems zu ermöglichen.

Nabel­schnur­blut­spen­de

Das kann Leben ret­ten: Bis­lang wer­den die meis­ten Stamm­zel­len aus dem Kno­chen­mark Erwach­se­ner gewon­nen. Die Gewin­nung von Stamm­zel­len aus Nabel­schnur­blut ist dage­gen viel ein­fa­cher und die Stamm­zel­len kön­nen sofort benutzt wer­den, wenn der ent­spre­chen­de Typ gebraucht wird. Die Nabel­schnur­stamm­zel­len sind oben­drein frei von Viren sowie jung und tei­lungs­freu­dig und wach­sen daher bes­ser an, selbst wenn ihr Typ nicht hun­dert­pro­zen­tig mit dem Emp­fän­ger­typ über­ein­stimmt. Da die Ent­nah­me des Nabel­schnur­bluts mög­li­cher­wei­se Leben ret­ten kann und für Sie und Ihr Kind völ­lig gefahr­los ist, arbei­ten wir mit einer gemein­nüt­zi­gen Orga­ni­sa­tio­nen, die Nabel­schnur­blut ein­la­gert, zusammen.

  • DKMS Nabel­schnur­blut­bank, Dres­den: Wei­te­re Infos im Inter­net oder bei uns im Kreiß­saal, wo Sie auch Anmel­de­for­mu­la­re erhal­ten und abge­ben kön­nen. Anmel­dung und Spen­de sind kurz­fris­tig möglich.

Ein­la­ge­rung von Nabelschnurblut

Sie wol­len natür­lich das Bes­te für Ihr Kind: Aber wir war­nen in Ein­klang mit den Fach­ge­sell­schaf­ten der Frau­en­ärz­te und Heb­am­men vor zu hohen Erwar­tun­gen. Für die Behand­lung von bös­ar­ti­gen Erkran­kun­gen wie Blutkrebs(Leukämie) sind die eige­nen Stamm­zel­len aus dem Nabel­schnur­blut nicht geeig­net, da sie die­sel­be Ver­an­la­gung zur Ent­ar­tung in sich tra­gen. Bis­lang sind bis­lang welt­weit nur etwa 120 auto­lo­ge Trans­fu­sio­nen durch­ge­führt wor­den. Ob die gerin­ge Wahr­schein­lich­keit des Ein­sat­zes die Kos­ten von 1.200 – 3.000 € recht­fer­tigt, müs­sen Sie sorg­fäl­tig abwä­gen. Eine Anmel­dung über fol­gen­de Fir­men, mit denen wir zusam­men­ar­bei­ten, ist spä­tes­tens 3 bis 4 Wochen vor dem errech­ne­ten Ter­min notwendig:

  • eti­cur, Mar­tins­ried bei München
  • Vita 34, Leipzig

Neu­er­dings besteht das Ange­bot, das Nabel­schnur­blut sei­nes Kin­des ein­zu­la­gern und bei Bedarf einem pas­sen­den Emp­fän­ger zur Ver­fü­gung zu stel­len. Wenn das Blut zu einem getes­te­ten Emp­fän­ger passt, wer­den Sie als Eltern natür­lich um ihr Ein­ver­ständ­nis gefragt und bekom­men ihr Geld zurück. Aller­dings raten wir Ihnen, bereits vor­her zu über­le­gen, in wel­chen Gewis­sens­kon­flikt Sie sich bege­ben, wenn in eini­gen Jah­ren die Fra­ge kommt: Soll das Blut für einen kran­ken Men­schen weg­ge­spen­det oder für eine mög­li­che Krank­heit Ihres eige­nen Kin­des auf­be­wahrt wer­den? Fra­gen Sie ggf. bei obi­gen Fir­men nach die­ser Möglichkeit.