Interdisziplinäre Intensivmedizin
ECMO / ARDS
Als Mitglied des ARDS-Netzwerks hat das interprofessionelle Behandlungsteam profunde Erfahrung bei der Behandlung des akuten Lungenversagens inklusive vvECMO, differenzierter Beatmungs- und Sedierungsformen sowie Komplikationsmanagement. Tritt ein Lungenversagen in einem auswärtigen Krankenhaus auf, fährt ein Behandlungsteam zum kritisch kranken Patienten, implantiert die vvECMO vor Ort und transferiert ihn in das Evangelische Krankenhaus Oldenburg.
Mit dem Lungenersatzverfahren vvECMO kann bei Patientinnen und Patienten mit akutem Lungenversagen die gestörte Funktion der Sauerstoffversorgung und Kohlendioxidabatmung unterstützt werden. Dafür werden zwei großlumige Kanülen in Hals- und Leistenvene implantiert, das sauerstoffarme Blut über einen Membranoxygenator geleitet und mit Sauerstoff angereichert dem Körper wieder zugeführt.
Je nach Ausprägung des Lungenversagens kann die Lungenfunktion mit der vvECMO über Wochen überbrückt werden. Dabei bedarf es der engmaschigen und versierten Überwachung und Pflege von Mensch und Maschine sowie Know-How bei Komplikationsvermeidung und -management.
Mit Abklingen des Lungenversagens muss die Patientin/ der Patient interprofessionell und akribisch von der vvECMO sowie der künstlichen Beatmung entwöhnt werden.