Interdisziplinäre Intensivmedizin
Internistische Intensivmedizin
Durch die Internistische Intensivmedizin des Evangelischen Krankenhauses Oldenburg werden schwere Erkrankungen aus dem breiten Spektrum der Inneren Medizin (Sepsis, Schock, Herzinsuffizienz, hämodynamisch relevante Arrhythmien, Lungenembolie, Stoffwechselentgleisungen, Nierenversagen, Intoxikationen) behandelt. Als Mitglied des ARDS-Netzwerks hat das interprofessionelle Behandlungsteam profunde Erfahrung bei der Behandlung des Lungenversagens inklusive vvECMO, differenzierter Beatmungs- und Sedierungsformen sowie Komplikationsmanagement. Zusammen mit der nephrologischen Praxis Dres. Steinker und Au werden kontinuierliche und intermittierende Nierenersatzverfahren angeboten.
Individualisierte Internistische Intensivmedizin mit dem Patienten im Fokus
Patientinnen und Patienten mit kritischen Erkrankungen aus dem breiten Spektrum der Inneren Medizin werden nach Zuweisung durch den Rettungsdienst oder als hausinterner Notfall durch ein erfahrenes und interprofessionelles Team versorgt. In der Regel erfolgt nach Sichtung, Stabilisierung und erster Diagnostik in der Zentralen Notaufnahme die Aufnahme auf die Intensivstation. Je nach intensivmedizinischem Behandlungs- und Überwachungsbedarf werden die Patientinnen und Patienten auf der Intensivstation oder der Intermediate Care Station (IMC) behandelt.
Patientinnen und Patienten mit schweren internistischen Erkrankungen werden auf der Intensivstation behandelt. Dort sind die notwendige hämodynamische und respiratorische Unterstützung, eine bedarfsgerechte Schmerztherapie sowie die persönliche Zuwendung rund um die Uhr durch das interprofessionelle Fachpersonal gewährleistet. Bei Eintreten eines Lungenversagens kann die Selbstheilung der Lunge durch differenzierte Beatmungs- und Sedierungstechniken bis hin zum Lungenersatzverfahren (vvECMO) unterstützt werden. Ein Nierenversagen wird durch kontinuierliche und intermittierende Nierenersatzverfahren behandelt. Für die bildgebende Beurteilung der kritisch kranken Patientinnen und Patienten stehen moderne Ultraschall- und Echokardiographiegeräte inklusive TEE (Schluckecho) zur Verfügung.
Im Fokus der Behandlung steht eine patientenzentrierte interprofessionelle Herangehensweise unter Würdigung des mutmaßlichen Patientenwillens, im Austausch mit den Angehörigen und in der Abwägung des medizinisch Machbaren gegenüber dem medizinisch Sinnvollen.
Die Dauer der Intensivtherapie ist sehr variabel und erstreckt sich bis zu dem Zeitpunkt, an dem keine vitale Gefährdung mehr besteht. Im Anschluss an den intensivmedizinischen Aufenthalt ist neben der Verlegung auf die internistische Normalstation eine Direktverlegung in eine Anschlussheilbehandlung möglich.