Interdisziplinäre Intensivmedizin
Polytraumaversorgung
Das Evangelisches Krankenhaus Oldenburg ist seit 2016 als Überregionales Traumazentrum (ÜTZ) im Traumanetzwerk Oldenburg-Ostfriesland zertifiziert. Darüber hinaus nimmt das Evangelische Krankenhaus Oldenburg seit 2020 am Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) teil. Schwer- und schwerstverletzte Patienten aus dem gesamten nordwestdeutschen Raum werden im Haus versorgt. Die Klinik für
Interdisziplinäre Intensivmedizin trägt hierbei maßgeblich zur Versorgung der o.g. Schwer- und Schwerstverletzten bei.
Trauma-Versorgungsscherpunkt im Nordwesten: In einem Überregionalen Traumazentrum können Verletzungen aller Schweregrade und aller Körperteile behandelt werden. Es bietet als medizinisches Kompetenzzentrum rund um die Uhr für schwer- und schwerstverletzte Menschen die bestmögliche Versorgung und ist auf eine große Zahl von Verletzten vorbereitet.
Im Rahmen der intensivmedizinischen Versorgung werden in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie, der Universitätsklinik für Neurochirurgie und der Klinik für Plastische, Ästhetische, Rekonstruktive und Handchirurgie modernste intensivmedizinische Prozeduren und Therapien angewandt. So werden neben allen bekannten intensivmedizinischen Verfahren (differenzierte Beatmung, Kreislaufunterstützung, Dialyse) auch seltenere Verfahren (Flow-kontrollierte Beatmung, Cytosorb-Verfahren, kontinuierliche laterale Rotationstherapie, extrakorporale Membranoxygenation) routinemäßig durchgeführt. Im weiteren Verlauf können die schwer- und schwerstverletzen Patienten im Rahmen der Beatmungsentwöhnung und Frührehabilitation in die Klinik für Neurologische Frührehabilitation im Haus übernommen werden, sodass der gesamte Genesungsprozess „aus einer Hand“ stattfinden kann.