Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neurologie

Neu­ro­phy­sio­lo­gi­sche Diagnostik

Exak­te Ergeb­nis­se als The­ra­pie­grund­la­ge: Elek­tro­n­eu­ro­gra­phie und Elek­tro­m­yo­gra­phie (EMG) wer­den zum Nach­weis von peri­phe­ren Ner­ven­schä­den und Mus­kel­er­kran­kun­gen durch­ge­führt. Durch schwa­che Strom­rei­ze wer­den die Ner­ven­leit­ge­schwin­dig­kei­ten (NLG) gemes­sen. Beim EMG wer­den elek­tri­sche Poten­tia­le im Mus­kel „hör­bar“ gemacht und auf­ge­zeich­net. Dadurch kön­nen Schwe­re­gra­de, Art und Ver­tei­lungs­mus­ter sowie Loka­li­sa­ti­on von peri­phe­ren Ner­ven­schä­den bestimmt wer­den. Sie geben auch Aus­kunft dar­über, wie weit sich ein geschä­dig­ter Nerv oder Mus­kel wie­der rege­ne­riert hat.

Bei den evo­zier­ten Poten­tia­len (VEP, AEP, SEP) wer­den durch ver­schie­de­ne Reiz­mo­da­li­tä­ten (visu­ell, akus­tisch, sen­si­bel) Ant­wor­ten von peri­phe­ren Ner­ven, Rücken­mark oder von der Hirn­rin­de abge­lei­tet. Die Magnet­sti­mu­la­ti­on (MEP) ermög­licht eine schmerz­freie Mes­sung moto­ri­scher Bah­nen des Körpers.

Mit dem EEG (Elek­tro­en­ze­pha­logramm) wer­den vom Gehirn aus­ge­hen­de elek­tri­sche Poten­ti­al­schwan­kun­gen gemes­sen und auf­ge­zeich­net. Eine EEG-Unter­su­chung kann z. B. bei der Dia­gnos­tik von epi­lep­ti­schen Anfäl­len weg­wei­sen­de Befun­de erge­ben, die für wei­te­re Behand­lung von Bedeu­tung sind.