Inno­va­ti­ve und kom­pe­ten­te Neu­ro­chir­ur­gie am EV Oldenburg

Das zeich­net uns aus: Umfas­sen­de Erfah­rung und wis­sen­schaft­li­che Kom­pe­tenz. Die Neu­ro­chir­ur­gi­sche Kli­nik des EV ist Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neu­ro­chir­ur­gie der Fakul­tät für Medi­zin und Gesund­heits­wis­sen­schaf­ten der Carl von Ossietz­ky Uni­ver­si­tät Olden­burg. Sie glie­dert sich in die Abtei­lun­gen Kopf- und Ner­ven­chir­ur­gie mit spe­zi­el­ler Neu­ro­chir­ur­gi­scher Inten­siv­me­di­zin (NCH) sowie Wir­bel­säu­len­chir­ur­gie (WSC).

Unse­re Kli­nik in Zah­len: 57 Bet­ten für die Akut­ver­sor­gung, zwei Ope­ra­ti­ons­sä­le, zwei Bet­ten­sta­tio­nen (12 und 23 plus Inten­siv­sta­tio­nen 28 und 34), 24 Stun­den an 365 Tagen im Jahr prä­sent, medi­zi­nisch und pfle­ge­risch 100% für die Pati­en­ten im Einsatz.

Univ.-Prof. Dr. med. Johan­nes Woitzik
Direk­tor der Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neu­ro­chir­ur­gie mit Schwer­punkt Kopf- und Nervenchirurgie

Kon­takt

Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neurochirurgie
Evan­ge­li­sches Kran­ken­haus Oldenburg
Stein­weg 13-17
26122 Oldenburg

Kli­nik­ma­nage­ment
Alex­an­dra Ebensen
Assis­ten­tin im Klinikmanagement

Anke Wöb­ken
Assis­ten­tin im Klinikmanagement

Ver­ein­ba­rung ambu­lan­ter Termine
Hochschulambulanz

MEVO

Pati­en­ten­ko­or­di­na­to­ren
Kat­rin Oltmanns

Sebas­ti­an Freese

Sprech­zei­ten

Chef­arzt- und Spezialsprechstunde
Prof. Dr. Woitzik/ Dr. med. Meyer:

  • Wir­bel­säu­len­chir­ur­gie
  • Vas­ku­lä­re Neurochirurgie
  • Schä­del­ba­sis­chir­ur­gie
  • Tumor­chir­ur­gie
  • Hypo­phy­sen­chi­ru­gie
  • Peri­phe­re Nevenchirurgie
  • funk­tio­nel­le Neurochirurgie
  • Hydro­ce­pha­lus­be­hand­lung

Ter­mi­ne nach Ver­ein­ba­rung unter:
Hochschulambulanz

MEVO

Sta­tio­nen

Sta­ti­on 12
Tele­fon: 0441/ 236-3120

Sta­ti­on 23
Tele­fon: 0441/ 236-3230

Sta­ti­on 28 / Intensivstation
Tele­fon: 0441/ 236-3281

For­schung

Detail­lier­te Infor­ma­tio­nen zu unse­rer For­schung erfah­ren Sie direkt auf den Sei­ten der Uni­ver­si­tät Oldenburg:

https://uol.de/neurochirurgie/

Ein­rich­tun­gen

Wir arbei­ten für jeden ein­zel­nen Pati­en­ten mul­ti­pro­fes­sio­nell zusam­men: Die rund um die Uhr ver­füg­ba­re ärzt­lich-medi­zi­ni­sche Kom­pe­tenz wird durch pro­fes­sio­nel­le Pfle­ge- und Behand­lungs­teams ergänzt: Phy­sio­the­ra­pie, Ergo­the­ra­pie, Logo­pä­die, Neu­ro­psy­cho­lo­gie und Sozi­al­dienst, klinisch/chemisches sowie bak­te­rio­lo­gi­sches Labor.

Eine enge Zusam­men­ar­beit besteht ins­be­son­de­re mit der neu­ro­lo­gi­schen, neu­ro­ra­dio­lo­gi­schen und unfall­chir­ur­gisch- ortho­pä­di­schen Kli­nik unse­res Hau­ses. Damit ste­hen alle moder­nen Unter­su­chungs­ver­fah­ren rund um die Uhr zur Ver­fü­gung, z. B. Com­pu­ter­to­mo­gra­phie (CT), Angio­gra­phie, Kern­spin­to­mo­gra­phie (MRT) und neu­ro­phy­sio­lo­gi­sche Dia­gno­se­ver­fah­ren (EMG/NLG und EEG).

Die Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neu­ro­chir­ur­gie ver­fügt neben dem OP-Bereich und eige­nen Sta­tio­nen über ein ver­netz­tes Sys­tem wei­te­rer eige­ner Ein­rich­tun­gen bzw. kli­nik­über­grei­fen­der Abteilungen.

MEVO (Medi­zi­ni­sches Versorgungszentrum)

Wir sind vor und nach dem sta­tio­nä­ren Auf­ent­halt für Sie da: Die Vor­un­ter­su­chun­gen und auch die nach­ope­ra­ti­ve ambu­lan­te Betreu­ung durch die Ärz­te der Abtei­lung für Wir­bel­säu­len­chir­ur­gie erfolgt im dem EV ange­glie­der­ten medi­zi­ni­schen Ver­sor­gungs­zen­trum (MEVO). In unse­ren Spe­zi­al­sprech­stun­den kön­nen wir Sie umfas­send und in einer ruhi­gen Atmo­sphä­re bera­ten. Hier kön­nen wir auch die erfor­der­li­che Dia­gnos­tik in Koope­ra­ti­on mit den übri­gen im MEVO ange­sie­del­ten Fach­dis­zi­pli­nen anbieten.

Sozi­al­dienst

Wie geht es wei­ter nach dem Kli­nik­auf­ent­halt? Wir küm­mern uns um die Ver­mitt­lung und Anmel­dung einer Anschluss­heil­be­hand­lung oder Reha­bi­li­ta­ti­ons­the­ra­pie nach vor­he­ri­ger Rück­spra­che mit den Pati­en­ten und betreu­en­den Arzt- und Pflegeteam.

Neu­ro­psy­cho­lo­gie

Wir wol­len uns ein ganz­heit­li­ches Bild machen: Des­halb gehört eine Neu­ro­psy­cho­lo­gin zu unse­rem Team, die schon in der Akut­pha­se Tests durch­führt und damit die Basis für die objek­ti­ve Beur­tei­lung einer Lang­zeit­be­hand­lung legt. Aber auch für vie­le der geplan­ten Ein­grif­fe (z.B. bei der Behand­lung des Was­ser­kop­fes / Hydro­ce­pha­lus) kön­nen so vor­han­de­ne Defi­zi­te bei der Merk­fä­hig­keit, Spra­che und Reak­ti­ons­zeit genau­er fest­ge­stellt und ent­spre­chend gezielt the­ra­piert wer­den. Die neu­ro­psy­cho­lo­gi­sche Betreu­ung erfolgt durch Frau Janßen-Waldhöfer.

Lage­plan

Das Evan­ge­li­sche Kran­ken­haus befin­det sich in zen­tra­ler Lage unweit der Olden­bur­ger Innen­stadt. Unser Haus lässt sich sowohl zu Fuß, mit dem Rad als auch mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel errei­chen. Wer mit dem Auto anreist, fin­det aus­rei­chend Park­mög­lich­kei­ten im Park­haus August Carrée.

Zer­ti­fi­zie­run­gen

Aus­ge­zei­chent als Level II-Wir­bel­säu­len­zen­trum nach Richt­li­ni­en der DWG.

Nähe­re Infor­ma­tio­nen zum Auzeich­nungs­ver­fah­ren fin­den Sie hier.

Unse­re Leis­tun­gen & Kompetenzen

Hier fin­den Sie unser Ange­bots­spek­trum auf einen Blick.

Das ist unse­re aner­kann­te Stär­ke: In der Abtei­lung für Kopf- und Ner­ven­chir­ur­gie bie­ten wir ein hoch­spe­zia­li­sier­tes Ange­bot zur Behand­lung unter­schied­li­cher Indi­ka­tio­nen und kön­nen bei Bedarf auf eine eige­ne neu­ro­chir­ur­gi­sche Inten­siv­sta­ti­on zurück­grei­fen. Hier ein Über­blick zu unse­ren medi­zi­ni­schen Schwerpunkten:

  • Hirn­tu­mor­chir­ur­gie und Stereotaxie
  • Vas­ku­lä­re Neurochirurgie
  • Schä­del­ba­sis­chir­ur­gie
  • Peri­phe­re Ner­ven & Rekon­struk­ti­ve Neurochirurgie
  • Ple­xuschir­ur­gie
  • Ner­ven­tu­mo­ren und Neurofibromatose
  • Hypo­phy­sen­chir­ur­gie
  • Hydro­ce­pha­lus­be­hand­lung
  • Tri­ge­mi­nus­schmerz­be­hand­lung
  • Neu­ro­chir­ur­gi­sche Intensivmedizin

Wie geht es wei­ter nach dem Klinikaufenthalt?
Wir küm­mern uns um die Ver­mitt­lung und Anmel­dung einer Anschluss­heil­be­hand­lung oder Reha­bi­li­ta­ti­ons­the­ra­pie nach vor­he­ri­ger Rück­spra­che mit den Pati­en­ten und betreu­en­den Arzt- und Pflegeteam.

Neu­ro­psy­cho­lo­gie
Wir wol­len uns ein ganz­heit­li­ches Bild machen: Des­halb gehört eine Neu­ro­psy­cho­lo­gin zu unse­rem Team, die schon in der Akut­pha­se Tests durch­zu­führt und damit die Basis für die objek­ti­ve Beur­tei­lung einer Lang­zeit­be­hand­lung legt. Aber auch für vie­le der geplan­ten Ein­grif­fe (z.B. bei der Behand­lung des Was­ser­kop­fes / Hydro­ce­pha­lus) kön­nen so vor­han­de­ne Defi­zi­te bei der Merk­fä­hig­keit, Spra­che und Reak­ti­ons­zeit genau­er fest­ge­stellt und ent­spre­chend gezielt the­ra­piert wer­den. Die neu­ro­psy­cho­lo­gi­sche Betreu­ung erfolgt durch Frau Janßen-Waldhöfer.

Infor­ma­tio­nen rund um unse­re Wir­bel­säu­len­chir­ur­gie fin­den Sie auf der Klinikseite.

Wir arbei­ten für jeden ein­zel­nen Pati­en­ten mul­ti­pro­fes­sio­nell zusam­men: Die rund um die Uhr ver­füg­ba­re ärzt­lich-medi­zi­ni­sche Kom­pe­tenz wird durch pro­fes­sio­nel­le Pfle­ge- und Behand­lungs­teams ergänzt: Phy­sio­the­ra­pie, Ergo­the­ra­pie, Logo­pä­die, Neu­ro­psy­cho­lo­gie und Sozi­al­dienst, klinisch/chemisches sowie bak­te­rio­lo­gi­sches Labor.

Eine enge Zusam­men­ar­beit besteht ins­be­son­de­re mit der neu­ro­lo­gi­schen, neu­ro­ra­dio­lo­gi­schen und unfall­chir­ur­gisch- ortho­pä­di­schen Kli­nik unse­res Hau­ses. Damit ste­hen alle moder­nen Unter­su­chungs­ver­fah­ren rund um die Uhr zur Ver­fü­gung, z. B. Com­pu­ter­to­mo­gra­phie (CT), Angio­gra­phie, Kern­spin­to­mo­gra­phie (MRT) und neu­ro­phy­sio­lo­gi­sche Dia­gno­se­ver­fah­ren (EMG/NLG und EEG).

Die Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neu­ro­chir­ur­gie ver­fügt neben dem OP-Bereich und eige­nen Sta­tio­nen über ein ver­netz­tes Sys­tem wei­te­rer eige­ner Ein­rich­tun­gen bzw. kli­nik­über­grei­fen­der Abteilungen.

MEVO (Medi­zi­ni­sches Versorgungszentrum)
Wir sind vor und nach dem sta­tio­nä­ren Auf­ent­halt für Sie da: Die Vor­un­ter­su­chun­gen und auch die nach­ope­ra­ti­ve ambu­lan­te Betreu­ung durch die Ärz­te der Abtei­lung für Wir­bel­säu­len­chir­ur­gie erfolgt im dem EV ange­glie­der­ten medi­zi­ni­schen Ver­sor­gungs­zen­trum (MEVO). In unse­ren Spe­zi­al­sprech­stun­den kön­nen wir Sie umfas­send und in einer ruhi­gen Atmo­sphä­re bera­ten. Hier kön­nen wir auch die erfor­der­li­che Dia­gnos­tik in Koope­ra­ti­on mit den übri­gen im MEVO ange­sie­del­ten Fach­dis­zi­pli­nen anbieten.

Sozi­al­dienst
Wie geht es wei­ter nach dem Kli­nik­auf­ent­halt? Wir küm­mern uns um die Ver­mitt­lung und Anmel­dung einer Anschluss­heil­be­hand­lung oder Reha­bi­li­ta­ti­ons­the­ra­pie nach vor­he­ri­ger Rück­spra­che mit den Pati­en­ten und betreu­en­den Arzt- und Pflegeteam.

Neu­ro­psy­cho­lo­gie
Wir wol­len uns ein ganz­heit­li­ches Bild machen: Des­halb gehört eine Neu­ro­psy­cho­lo­gin zu unse­rem Team, die schon in der Akut­pha­se Tests durch­führt und damit die Basis für die objek­ti­ve Beur­tei­lung einer Lang­zeit­be­hand­lung legt. Aber auch für vie­le der geplan­ten Ein­grif­fe (z.B. bei der Behand­lung des Was­ser­kop­fes / Hydro­ce­pha­lus) kön­nen so vor­han­de­ne Defi­zi­te bei der Merk­fä­hig­keit, Spra­che und Reak­ti­ons­zeit genau­er fest­ge­stellt und ent­spre­chend gezielt the­ra­piert wer­den. Die neu­ro­psy­cho­lo­gi­sche Betreu­ung erfolgt durch Frau Janßen-Waldhöfer.

Wir beant­wor­ten ger­ne Ihre Fra­gen! In der Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neu­ro­chir­ur­gie kön­nen Sie sich tele­fo­nisch oder per Mail an unser Fall­ma­nage­ment wen­den, das für Ihre Anlie­gen rund um den sta­tio­nä­ren Auf­ent­halt die best­mög­li­chen Ant­wor­ten und Lösun­gen suchen wird.

Ambu­lan­te Ter­min­ver­ga­be über das MeVo
Tele­fon: 0441 / 212152-0
Fax: 0441 / 212152-55

Pro­fi­le einfügen

Die Schä­del­ba­sis stellt den unter­halb des Gehirns lie­gen­den Teil des Schä­del­kno­chens dar. Durch die Schä­del­ba­sis tre­ten Hirn­ner­ven, hirn­ver­sor­gen­de Gefä­ße sowie der Hirn­stamm als Ver­bin­dung zum Rücken­mark hin­durch, was bei Ein­grif­fen die beson­de­re Exper­ti­se der Ope­ra­teu­re erfor­dert. Das Ope­ra­ti­ons­ge­biet erstreckt sich von der angren­zen­den Orbi­ta über die vor­de­re, mitt­le­re und hin­te­re Schä­del­gru­be bis zum Über­gang in die Hals­wir­bel­säu­le. Um die oft schwer zugäng­li­chen Berei­che opti­mal dar­zu­stel­len, kom­men neben dem Ope­ra­ti­ons­mi­kro­skop rou­ti­ne­mä­ßig die Neu­ro­na­vi­ga­ti­on und das elek­tro­phy­sio­lo­gi­sche Moni­to­ring der Hirn­ner­ven zum Ein­satz. Uner­läss­lich ist außer­dem die sorg­fäl­ti­ge Pla­nung und Vor­be­rei­tung der Ope­ra­ti­on. Um eine opti­ma­le Behand­lung zu ermög­li­chen, erfolgt gege­be­nen­falls eine inter­dis­zi­pli­nä­re Zusam­men­ar­beit mit der Abtei­lung für Mund-Kie­fer-Gesichts­chir­ur­gie, Hals-Nasen-Ohren-Heil­kun­de oder Augen­heil­kun­de. Das Spek­trum der Schä­del­ba­sis­chir­ur­gie ist eben­so viel­fäl­tig wie spezifisch.

Tumo­ren im Bereich der Schädelbasis
In den meis­ten Fäl­len han­delt es sich bei Wachs­tums­pro­zes­sen an der Schä­del­ba­sis um gut­ar­ti­ge Tumo­re. Die Neu­bil­dun­gen kön­nen von ver­schie­de­nen Struk­tu­ren aus­ge­hen, wes­halb die Sym­pto­ma­tik viel­fäl­tig ist und von Kopf­schmer­zen über Seh- und Hör­stö­run­gen bis hin zu Übel­keit und Erbre­chen rei­chen kann. Je nach Ursprung unter­schei­det man Menin­geo­me der Hirn­haut, Neurinome/Schwannome der Hirn­ner­ven zb. das Akus­ti­kus­neu­ri­nom und Chordome/Chondrosarkome des Schä­del­kno­chens. Die Hypo­phy­sen­tu­mo­re stel­len bei uns einen eige­nen Kom­pe­tenz­be­reich dar (sie­he Hypo­phy­sen­chir­ur­gie). Kann ein Tumor auf­grund sei­ner Loka­li­sa­ti­on trotz opti­ma­ler Ope­ra­ti­ons­tech­nik nicht voll­stän­dig ent­fernt wer­den, ist je nach Tumo­ren­ti­tät eine Nach­be­hand­lung durch Spe­zia­lis­ten der Strah­len­the­ra­pie erforderlich.

Ver­let­zun­gen der Schädelbasis
Durch trau­ma­ti­sche Ereig­nis­se (häu­fig Ver­kehrs­un­fäl­le) kann es zu Kopf­ver­let­zun­gen bis hin zum Schä­del­ba­sis­bruch kom­men. Hin­weis dar­auf kann der Aus­tritt von Blut und Gehirn­flüs­sig­keit (Liqu­or) aus dem Ohr oder der Nase sein. Meist geht das Trau­ma zudem mit einer Bewusst­seins­stö­rung ein­her und kann von Ver­let­zun­gen von Gefä­ßen oder Hirn­ner­ven beglei­tet sein. Die ope­ra­ti­ve Ver­sor­gung dient der Ent­las­tung ein­ge­klemm­ter Struk­tu­ren, Nähung der har­ten Hirn­haut und Deckung des knö­cher­nen Defekts mit kör­per­ei­ge­nem Mate­ri­al oder klei­nen Metallplatten.

Gefäß­as­so­zi­ier­te Erkran­kun­gen der Schädelbasis
Die gro­ßen gehirn­ver­sor­gen­den Arte­ri­en haben ihren Ursprung an der Gehirn­ba­sis unter­halb des Gehirns und lie­gen damit in enger räum­li­cher Bezie­hung zur Schä­del­ba­sis. Von die­sem Gefäß­ring gehen die Mehr­heit der Aneu­rys­men aus, soge­nann­te Aus­sa­ckun­gen von Gefäß­wän­den. Rup­tu­riert ein sol­ches Aneu­rys­ma ist der Ver­schluss des Gefä­ßes und damit ein hoch­prä­zi­ses ope­ra­ti­ves Vor­ge­hen notwendig.

Ein Ein­griff an Gefä­ßen in der hin­te­ren Schä­del­gru­be ist erfor­der­lich, wenn ein Pati­ent an einer Tri­ge­mi­nus­neur­al­gie lei­det und die medi­ka­men­tö­se The­ra­pie nicht wirk­sam ist. Ursäch­lich ist hier meist ein Gefäß des Klein­hirns, das durch den pul­sie­ren­den Blut­fluss zur Rei­zung des Tri­ge­mi­nus-Nervs (V.Hirnnerv) und den typi­schen elek­tri­sie­ren­den, ein­schie­ßen­den Gesichts­schmer­zen führt. Um die­sen Kon­takt zu unter­bin­den, wird ein Tef­lon­pols­ter zwi­schen Gefäß und Nerv ein­ge­legt (Ver­fah­ren nach Janet­ta). Die­se Ope­ra­ti­on wird nach sorg­fäl­ti­ger Indi­ka­ti­ons­stel­lung von erfah­re­nen Neu­ro­chir­ur­gen durch­ge­führt und ist in weit über 90% der Fäl­le erfolgreich.

Lei­tung: Dr. C. Hei­nen; Dr. B. Brinkmann
Sprech­stun­de jeden Montag
Dr. Hei­nen, Dr. Brinkmann

Die Chir­ur­gie des Ple­xus bra­chia­lis (Armener­ven­ge­flecht) ist ein sehr spe­zi­el­les und hoch­kom­ple­xes Gebiet inner­halb der Ner­ven­chir­ur­gie. Daher füh­ren nur wir die­se OPs neben weni­gen ande­ren spe­zia­li­sier­ten Zen­tren in Deutsch­land regel­mä­ßig durch.

Einen wich­ti­gen Anteil nimmt dabei die auf­wen­di­ge Wie­der­her­stel­lung von aus­ge­fal­le­nen Funk­tio­nen des Schul­ter­gür­tels, des Armes und der Hand nach Ver­let­zun­gen des Ple­xus durch, z.B. nach Verkehrsunfällen/ Operationen/Kriegsverletzungen/ etc.
Hier­zu ver­wen­den wir ein indi­vi­du­ell maß­ge­schnei­der­tes Behand­lungs­kon­zept unter Kom­bi­na­ti­on der mög­li­chen Ver­fah­ren (u.a. Ner­ven­trans­plan­ta­ti­on, Umset­zen von Ner­ven – Ner­ven­trans­fers, Teil­ner­ven­trans­plan­ta­ti­on- split repair, jump graft, Trans­fers von der Gegen­sei­te; sekun­dä­re Ver­fah­ren-Ersatz­ope­ra­tio­nen). Neben Ver­let­zun­gen wer­den eben­falls die Tumo­ren des Ple­xus bra­chia­lis ope­riert. Hier­zu gehö­ren die soge­nann­ten gut­ar­ti­gen Ner­ven­schei­den­tu­mo­ren (Schwannome/Neurinome, Neu­ro­fi­bro­me, Peri­neu­rio­me) als auch die bös­ar­ti­gen mali­gnen peri­phe­ren Ner­ven­schei­den­tu­mo­ren (MPNST). Auch Tumo­ren ande­ren Ursprungs (Metastasen/ Lun­gen­spit­zen­tu­mo­ren sog. „Pancoasttumoren“/ Hals­tu­mo­ren etc.) sind Teil des Spek­trums. Hier­bei steht jeweils neben der Tumor­ent­fer­nung natür­lich der Erhalt der Funk­ti­on an obers­ter Stel­le (sog. „funk­ti­ons­er­hal­ten­de Enu­klea­ti­on“). Daher wer­den sol­che Ein­grif­fe immer unter mikro­sko­pi­scher Sicht unter Neu­ro­mo­ni­to­ring durch­ge­führt (Mes­sung der Ner­ven­funk­ti­on trotz Narkose).

Hin­zu kommt die Behand­lung der Kom­pres­si­ons- oder Ein­engungs­syn­dro­me des Ple­xus. So füh­ren wir regel­mä­ßig Ent­las­tungs­ope­ra­tio­nen des Ple­xus bei Tho­ra­cic Out­let Syn­drom (=TOS oder auch Halsrippensyndrom/ Sca­le­nus ante­rior-Syn­drom/­kos­to­kla­vi­ku­lä­re Enge genannt) durch. Im Vor­feld wird durch spe­zi­el­le Unter­su­chun­gen (Neurosonographie/ MR-Neu­ro­gra­phie über die Koope­ra­ti­on mit Dr. Kele Neu­ro­lo­gie Neu­er Wall Hamburg/ Prof. Dr. Bends­zu­sz Neu­ro­ra­dio­lo­gie Uni­ver­si­tät Hei­del­berg) die Dia­gno­se gesi­chert, um so gezielt die ein­engen­de Ursa­che ange­hen zu kön­nen. Dazu gehö­ren die Ent­fer­nung u.a. zusätz­li­cher Muskeln/ Sehnen/ Bän­der (z.B. Sibson-Fas­zie), Hals­rip­pen, der ers­ten Rip­pe oder ver­brei­ter­ter Hals­wir­bel, um den Ner­ven und Gefä­ßen wie­der Platz zu verschaffen.

Eine aus­führ­li­che kör­per­li­che Unter­su­chung, ergänzt durch die bild­ge­ben­de Dar­stel­lung der Begleit­ver­let­zun­gen und Ner­ven­wur­zeln im Bereich des Rücken­mar­kes ist sehr wich­tig für die Beur­tei­lung der vor­lie­gen­den Ver­let­zung und Aus­wahl geeig­ne­ter ope­ra­ti­ver Maß­nah­men. Nach den Ope­ra­tio­nen wer­den die Pati­en­ten in ein lang­fris­ti­ges Behand­lungs­kon­zept ein­ge­bet­tet und blei­ben über vie­le Jah­re in unse­rer Nachbetreuung.

Neben dem Ple­xus bra­chia­lis wid­men wir in glei­cher Wei­se den Läsio­nen des Ner­ven­ge­flech­tes im Bereich des Retro­pe­ri­to­ne­ums und klei­nen Beckens – dem Ple­xus lum­bo­sa­cra­lis. Auch hier füh­ren wir in ähn­li­cher Weise
Wie­der­her­stel­lungs­ope­ra­tio­nen nach Verletzungen/ OPs/ Unfäl­len etc. durch und ent­fer­nen in Koope­ra­ti­on mit der All­ge­mein­chir­ur­gie sowohl Tumo­ren des Ple­xus selbst oder Tumo­ren umlie­gen­der Struk­tu­ren mit Betei­li­gung des Ple­xus lumbosacralis.

Ple­xus­lä­sio­nen:

  • Ver­let­zun­gen des Arm­ner­ven­ge­flechts Ple­xus brachialis
  • Ver­let­zun­gen des Bein-Becken­ner­ven­ge­flechts Ple­xus lumbosacralis
  • Tumo­ren und Ner­ven­schei­den­tu­mo­ren des Ple­xus bra­chia­lis und lumbosacralis
  • Tho­ra­cic-Out­let-Syn­drom
  • Meta­sta­sen im Plexusbereich

Hier­zu ver­wen­den wir nach sehr sorg­fäl­ti­ger Abwä­gung regel­haft eine Kom­bi­na­ti­on der mög­li­chen Ver­fah­ren (u.a. Ner­ven­trans­plan­ta­ti­on, Umset­zen von Ner­ven – Ner­ven­trans­fers, Teil­ner­ven­trans­plan­ta­ti­on- split repair, jump graft, Trans­fers von der Gegen­sei­te; sekun­dä­re Ver­fah­ren-Ersatz­ope­ra­tio­nen). Eine aus­führ­li­che kör­per­li­che Unter­su­chung, ergänzt durch die bild­ge­ben­de Dar­stel­lung der Begleit­ver­let­zun­gen und Ner­ven­wur­zeln im Bereich des Rücken­mar­kes ist sehr wich­tig für die Beur­tei­lung der vor­lie­gen­den Ver­let­zung und Aus­wahl geeig­ne­ter ope­ra­ti­ver Maßnahmen.

Nach den Ope­ra­tio­nen wer­den die Pati­en­ten in ein lang­fris­ti­ges Behand­lungs­kon­zept ein­ge­bet­tet und blei­ben über vie­le Jah­re in unse­rer Nach­be­treu­ung. Die Ergeb­nis­se die­ser Ple­xus­ope­ra­tio­nen wer­den von uns seit vie­len Jah­ren wis­sen­schaft­lich auf­ge­ar­bei­tet (Out­co­me­ana­ly­sen). Neben Ver­let­zun­gen wer­den eben­falls die Tumo­ren des Ple­xus bra­chia­lis und Ein­engungs­syn­dro­me des Ple­xus behan­delt (Tho­ra­cic Out­let Syn­drom –TOS, Kom­pres­si­ons­neu­ro­pa­thien). Wir wid­men uns eben­so den Läsio­nen des Ner­ven­ge­flech­tes im Bereich des klei­nen Beckens (Ple­xus lumbosacralis).

Bei man­chen Erkran­kun­gen brin­gen die übli­chen, bzw. kon­ven­tio­nel­len The­ra­pie­for­men nicht den gewünsch­ten Effekt oder die The­ra­pie geht mit zum Teil schwe­ren Neben­wir­kun­gen ein­her. In die­sen Fäl­len kön­nen neu­ro­mo­du­la­ti­ve The­ra­pie­for­men der funk­tio­nel­len Neu­ro­chir­ur­gie Abhil­fe schaf­fen. Hier­bei wird mit elek­tri­schen Impul­sen die Akti­vi­tät von Ner­ven­ge­we­be beein­flusst, was sich dann auf die Wei­ter­lei­tung und Ver­schal­tung der von Ner­ven gene­rier­ten elek­tri­schen Poten­tia­le güns­tig auswirkt.

Für ver­schie­de­ne Erkran­kun­gen eig­nen sich unter­schied­li­che Verfahren:

So wird in Euro­pa seit den 1990er Jah­ren die Tie­fe Hirn­sti­mu­la­ti­on bei der Behand­lung von Bewe­gungs­stö­run­gen ein­ge­setzt. Seit den 2000er Jah­ren wur­de die­ses The­ra­pie­ver­fah­ren auch auf wei­te­re neu­ro­lo­gi­sche Erkran­kun­gen aus­ge­wei­tet. Auch heu­te sind die Tie­fe Hirn­sti­mu­la­ti­on und ihre Anwen­dungs­ge­bie­te wei­ter­hin Gegen­stand aktu­el­ler For­schung, so dass sich die Indi­ka­tio­nen inzwi­schen auch auf psych­ia­tri­sche Erkran­kun­gen, die Epi­lep­sie und bestimm­te Kopf­schmerz­for­men erstre­cken. Letz­te­re Anwen­dungs­ge­bie­te sind momen­tan aller­dings noch im expe­ri­men­tel­len Stadium.

Eben­so seit den 1990er Jah­ren wird in Euro­pa die Vagus­nerv­sti­mu­la­ti­on ein­ge­setzt. Bei die­ser Behand­lungs­me­tho­de wird eine Elek­tro­de am Vagus­nerv im Bereich des Hal­ses ein­ge­setzt, um die medi­ka­men­ten­re­frak­tä­re Epi­lep­sie und refrak­tä­re Depres­sio­nen zu behan­deln. In ver­schie­de­nen Stu­di­en konn­te gezeigt wer­den, dass die Vagus­nerv­sti­mu­la­ti­on bei 55 % der Pati­en­ten mit medi­ka­men­ten­re­sis­ten­ter Epi­lep­sie eine Anfalls­re­duk­ti­on von 50 bis über 70 % erzielt. Neben der Ver­rin­ge­rung der Anfalls­fre­quenz sind zudem eine Reduk­ti­on der Anfalls­dau­er, der Anfalls­schwe­re, der Dau­er der pos­tik­ta­len Pha­se und der Häu­fig­keit des Auf­tre­tens eines Sta­tus epi­lep­ti­cus zu erwarten.

Eine wei­te­re neu­ro­mo­du­la­ti­ve The­ra­pie­form ist die Rücken­marks­sti­mu­la­ti­on, wel­che seit den 1980er Jah­ren eine eta­blier­te Metho­de zur Behand­lung chro­ni­scher Schmerz­syn­dro­me dar­stellt. Hier­bei sind ins­be­son­de­re Schmer­zen im unte­ren Rücken und in die Extre­mi­tä­ten aus­strah­len­de Schmer­zen sowie durch eine direk­te Schä­di­gung des peri­phe­ren Ner­ven­sys­tems ver­ur­sach­te Schmer­zen gut behan­del­bar. Oft zei­gen sich ins­be­son­de­re Pati­en­ten mit die­sen neu­ro­pa­thi­schen Schmerz­syn­dro­men den kon­ser­va­ti­ven Behand­lungs­for­men gegen­über the­ra­pie­re­frak­tär. Es gibt eine Rei­he von Erkran­kun­gen, die für die Behand­lung durch eine Rücken­marks­sti­mu­la­ti­on von den Kran­ken­kas­sen aner­kannt sind. Neben den oben genann­ten gehö­ren seit der Jahr­tau­send­wen­de auch vas­kul­opa­thi­sche Krank­heits­bil­der, wie bspw. die peri­pher arte­ri­el­le Ver­schluss­krank­heit dazu. Hier ist es sogar mög­lich, vor­aus­ge­setzt die Rücken­marks­sti­mu­la­ti­on wird aus­rei­chend früh ein­ge­setzt, eine Extre­mi­tä­ten­am­pu­ta­ti­on hin­aus zu zögern oder sogar zu ver­hin­dern. Auch gas­tro­in­testi­na­le Schmer­zen und funk­tio­nel­le abdo­mi­nel­le Beschwer­den stel­len eine rela­tiv neue Indi­ka­ti­on für die Rücken­mark­sti­mu­la­ti­on dar.

Ein wei­te­res rücken­marks­na­hes The­ra­pie­ver­fah­ren ist die Sti­mu­la­ti­on der sen­si­blen Hin­ter­wur­zel­gan­gli­en. Hier­durch kön­nen beson­ders gut peri­phe­re regio­na­le Schmerz­syn­dro­me behan­delt wer­den, da besag­te Gan­gli­en die größ­te Anzahl sen­si­bler Ner­ven für die Wei­ter­lei­tung vis­ze­ra­ler und soma­to­sen­so­ri­scher Schmerz­in­for­ma­tio­nen beherrbergen.

Eine der ältes­ten Neu­ro­mo­du­la­ti­ons­ver­fah­ren ist die Peri­phe­re Ner­ven­sti­mu­la­ti­on bei der Elek­tro­den ent­we­der sub­ku­tan (Peri­phe­re Feds­ti­mu­la­ti­on) oder direkt in bspw. durch Unfäl­le ver­letz­te Ner­ven (Direk­te Peri­phe­re Ner­ven­sti­mu­la­ti­on) ein­ge­bracht wer­den. Seit Ende der 1960er Jah­re wird die­se The­ra­pie­form ein­ge­setzt, rückt aber durch die zuvor genann­ten The­ra­pie­me­tho­den immer mehr in den Hin­ter­grund und wird auf­grund häu­fig erheb­li­cher Nar­ben­bil­dun­gen nur noch bei sehr spe­zi­el­len Indi­ka­tio­nen eingesetzt.

Unser Behand­lungs­spek­trum umfasst im Einzelnen:

  • Mor­bus Parkinson
  • Essen­ti­el­ler Tremor
  • Dys­to­nie
  • Medi­ka­men­ten­re­frak­tä­re Epilepsie
  • Refrak­tä­re Depression
  • Chro­ni­scher Rückenschmerz
  • Post­nu­cleo­to­mie­syn­drom / Fai­led Back Sur­gery Syndrome
  • Neu­ro­pa­thi­sche Schmerzen
  • Schmerz­haf­te Peri­phe­re Polyneuropathien
  • Chro­nisch regio­na­les peri­phe­res Schmerz­syn­drom I / Mor­bus Sudeck / Sym­pa­thi­sche Reflexdystrophie
  • Chro­nisch regio­na­les peri­phe­res Schmerz­syn­drom II / Kau­sal­gie / Chro­ni­scher Knie­schmerz nach Knie­ge­lenks­ope­ra­tio­nen / Chro­ni­sche Schmer­zen nach Her­ni­en- oder Leistenoperationen
  • The­ra­pie­re­frak­tä­re peri­phe­re arte­ri­el­le Ver­schluss­krank­heit Sta­di­um IIb und III nach Fontaine
  • Mor­bus Ray­naud / Winiwarter-Buerger-Krankheit
  • The­ra­pie­re­frak­tä­re Angi­na pectoris
  • Chro­ni­sche gas­tro­in­testi­na­le Schmerzen
  • Irri­ta­bles Darm­syn­drom / Irri­ta­ble bowel syndrome

Wir arbei­ten sehr eng mit den hie­si­gen nie­der­ge­las­se­nen Schmerz­the­ra­peu­ten, den Kol­le­gen der Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neu­ro­lo­gie am Evan­ge­li­schen Kran­ken­haus sowie dem PIUS- Hos­pi­tal und dem Kli­ni­kum Olden­burg zusam­men. Sie wer­den bzgl. Ihrer neu­ro­lo­gi­schen Erkran­kun­gen, wie dem Mor­bus Par­kin­son, dem essen­ti­el­len Tre­mor, der Dys­to­nie, der medi­ka­men­ten­re­frak­tä­ren Epi­lep­sie und der refrak­tä­ren Depres­si­on, von den Kol­le­gen der Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neu­ro­lo­gie bera­ten, mit denen wir inter­dis­zi­pli­när die Indi­ka­ti­on zur Tie­fen Hirn­sti­mu­la­ti­on und zur Vagus­nerv­sti­mu­la­ti­on stel­len. Bezüg­lich der wei­te­ren o.g. Erkran­kun­gen bera­ten wir Sie direkt in unse­rer Neu­ro­mo­du­la­ti­ons­sprech­stun­de im Medi­zi­ni­schen Ver­sor­gungs­zen­trum Oldenburg.

Tie­fe Hirnstimulation

Die Tie­fe Hirn­sti­mu­la­ti­on stellt ein seit vie­len Jah­ren eta­blier­tes neben­wir­kungs­ar­mes The­ra­pie­ver­fah­ren dar. Mit Hil­fe eines ste­reo­tak­ti­schen Ziel­sys­te­mes ist eine mili­me­ter­ge­naue Pla­nung und Plat­zie­rung der Elek­tro­den mög­lich. So kann gesi­chert wer­den, dass auch ein nur weni­ge Mili­me­ter mes­sen­des Ziel­ge­biet getrof­fen wird und kri­ti­sche Struk­tu­ren wie Blut­ge­fä­ße sicher umgan­gen wer­den. Ein­ge­setzt wer­den moderns­te Elek­tro­den und Impuls­ge­ne­ra­to­ren, wahl­wei­se nach Pati­en­ten­wunsch auch auf­lad­bar und durch den Pati­en­ten programmierbar.

Mor­bus Parkinson

Seit vie­len Jah­ren wird die Behand­lung der Par­kin­son­krank­heit neben der medi­ka­men­tö­sen The­ra­pie durch die Tie­fe Hirn­sti­mu­la­ti­on ergänzt. Die­se eta­blier­te The­ra­pie hilft Pati­en­ten über vie­le Jah­re ihre Beweg­lich­keit zu ver­bes­sern, Neben­wir­kun­gen der Medi­ka­men­te zu ver­min­dern und die Mobi­li­tät im All­tag wie­der zu erlan­gen. Durch ein Gerät, wel­ches einem Herz­schritt­ma­cher ähnelt, kann mit­tels prä­zi­ser Sti­mu­la­ti­on der Aus­fall der so genann­ten Dopa­mi­ner­gen Ner­ven­zel­len teils aus­ge­gli­chen wer­den. Die Implan­ta­ti­on der Elek­tro­den erfolgt in enger Zusam­men­ar­beit gemein­sam mit den Kol­le­gen der neu­ro­lo­gi­schen Kli­nik unse­res Hau­ses. In der Regel wer­den die­se Ope­ra­tio­nen wach mit ört­li­cher Betäu­bung schmerz­los und in ste­ti­ger Beglei­tung des Pati­en­ten durch­ge­führt, so daß eine mili­me­ter­ge­naue Elek­tro­den­pla­zie­rung bei gleich­zei­ti­ger Mes­sung der elek­tri­schen Hirn­ak­ti­vi­tät und auch Tes­tung der Sti­mu­la­ti­ons­wir­kung mög­lich ist. Als Pati­ent spü­ren sie schon im Ope­ra­ti­ons­saal die Ver­bes­se­rung der Beweg­lich­keit unter lau­fen­der Stimulation.

Essen­ti­el­ler Tremor

Wenn ein anhal­ten­des Mus­kel­zit­tern das Leben erschwert und Medi­ka­men­te die Sym­pto­me nicht aus­rei­chend unter­drü­cken kön­nen, kann eine Tie­fe Hirn­sti­mu­la­ti­on eine deut­li­che Beschwer­de­lin­de­rung und siche­re Bewe­gungs­füh­rung im täg­li­chen Leben ermög­li­chen. Eben­so wie bei der Par­kin­son­krank­heit wer­den die Elek­tro­den in einer Ope­ra­ti­on am wachen Pati­en­ten schmerz­frei gelegt, so daß der Sti­mu­la­ti­ons­ef­fekt direkt im Rah­men der Ope­ra­ti­on getes­tet wer­den kann und die Elek­tro­de opti­mal für den Pati­en­ten plat­ziert wird.

Eine Bera­tung der Pati­en­ten und auch die Nach­sor­ge ist in der Spe­zi­al­sprech­stun­de der Neu­ro­lo­gi­schen Uni­ver­si­täts­kli­nik unse­res Hau­ses möglich.

Dys­to­nie

Auch bei einer Dys­to­nie ist die Tie­fe Hirn­sti­mu­la­ti­on eine eta­blier­te The­ra­pie­op­ti­on. Wir bei den ande­ren Erkran­kun­gen ist eine Wach­ope­ra­ti­on mög­lich, um die kor­rek­te Elek­tro­den­plat­zie­rung zu über­prü­fen bzw um Neben­wir­kun­gen durch die Sti­mu­la­ti­on aus­zu­schlie­ßen. Abhän­gig vom Aus­maß der Erkran­kung kann jedoch auch eine Ope­ra­ti­on in Voll­nar­ko­se erfol­gen. Anders als z.B. bei der Par­kin­son­krank­heit benö­tigt die Bes­se­rung der Sym­pto­me aller­dings ein wenig Geduld und ist erst in den fol­gen­den Mona­ten zur erwarten.

Zum peri­phe­ren Ner­ven­sys­tem gehö­ren alle Ner­ven an den Extre­mi­tä­ten und die Ner­ven­ge­flech­te am Arm (Ple­xus bra­chia­lis) und Bein (Ple­xus lum­bo­sa­cra­lis). Ope­ra­tiv behan­delt wer­den kön­nen Ner­ven­lä­sio­nen in all ihren Aus­prä­gun­gen, von den häu­fi­gen und raren Ein­engungs­syn­dro­men (Kom­pres­si­ons­neu­ro­pa­thien, z.B. CTS-Kar­pal­tun­nel­syn­drom, Sul­cus Ulnaris Syn­drom-SUS­/­Ku­bi­tal­tun­nel­syn­drom-KuTS, Loge de Guyon-Syn­drom, Meral­gia par­äs­the­ti­ca, Tho­ra­cic Out­let Syn­drom TOS, Piri­f­or­mis Syn­drom, Mor­ton- Meta­tar­sal­gie, Interos­seus-Ante­rior-Syn­drom, Puden­dus-Neur­al­gie, Inf­rapa­tel­la­ris-Neur­al­gie), über Ver­let­zun­gen mit Funk­ti­ons­aus­fall aller Art, bis hin zu den gut- und bös­ar­ti­gen Tumo­ren peri­phe­rer Ner­ven (Peri­phe­re Nervenscheidentumoren-PNST).

Exak­te Diagnostik
Die Wie­der­her­stel­lung der Funk­ti­on nach Ner­ven­ver­let­zun­gen durch Unfäl­le oder nach Ope­ra­tio­nen (iatro­ge­ne Läsio­nen) fängt mit einer sehr detail­lier­ten Bestands­auf­nah­me durch uns an, um die Ver­let­zung mög­lichst genau beur­tei­len zu kön­nen. Dar­aus lei­ten wir dann die geeig­ne­te Behand­lungs­maß­nah­me ab, die auch in einer Ver­laufs­kon­trol­le bestehen kann und des­we­gen nicht immer direkt mit einer Ope­ra­ti­on ver­bun­den ist.

Schnel­les Handeln
Es ist uns ein wich­ti­ges Anlie­gen Pati­en­ten nach einer Ner­ven­ver­let­zung mög­lichst früh zu sehen, da auch bei kla­ren Fäl­len häu­fig zu lan­ge mit der Ent­schei­dung für eine not­wen­di­ge Ope­ra­ti­on abge­war­tet wird. Ist eine Ner­ven­re­kon­struk­ti­on not­wen­dig, sind bes­se­re Ergeb­nis­se für den Pati­en­ten erziel­bar, wenn die­se früh­zei­tig statt­fin­den kann (Ner­ven­tans­plan­ta­ti­on oder Teiltransplantation).

Moderns­te Technik
Wir ope­rie­ren unter Zuhil­fe­nah­me eines Ope­ra­ti­ons­mi­kro­sko­pes und kom­bi­nie­ren dies in Abhän­gig­keit von der Lage und Ver­let­zung auch mit endo­sko­pi­schen Metho­den. Intra­ope­ra­ti­ve Neu­ro­so­no­gra­phie und unter­stüt­zen­de elek­tro­phy­sio­lo­gi­sche Unter­su­chun­gen wäh­rend der Ope­ra­ti­on sind in vie­len Fäl­len bei der Ner­ven­re­kon­struk­ti­on und Tumor­ope­ra­tio­nen hilf­reich (direk­te Ner­ven­sti­mu­la­ti­on, Ner­ven­ak­ti­ons­po­ten­ti­al­be­stim­mung, EMG Ablei­tung). Manch­mal ist es nicht mehr mög­lich die ursprüng­li­che Ner­ven­funk­ti­on wie­der aus­rei­chend her­zu­stel­len. Hier kön­nen Ersatz­ope­ra­tio­nen wei­ter helfen.

Gesichts­re­ani­ma­ti­on
Eine Gesichts­läh­mung (Fazia­li­s­pa­re­se) ist nicht nur eine wich­ti­ges ästhe­ti­sches, son­dern auch funk­tio­nel­les Pro­blem. Das deut­lich ver­än­der­te und in der Eigen­wahr­neh­mung der Pati­en­ten oft ent­stell­te Gesicht führt zu gro­ßen Beein­träch­ti­gun­gen. Oft ist selbst das Schlie­ßen des Mun­des beim Essen und Trin­ken, das Schlie­ßen des Auges oder auch die Mimik dadurch mas­siv gestört. Ursa­chen einer Gesichts­läh­mung rei­chen von Ent­zün­dun­gen über Tumo­ren bis hin zu Fol­gen ärzt­li­cher Eingriffe.
Die­sen Pati­en­ten kann unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen eben­falls ner­ven­chir­ur­gisch gehol­fen wer­den, indem der Gesichts­nerv wie­der­her­ge­stellt (rekon­stru­iert) wird oder man ande­re benach­bar­te Ner­ven umfunk­tio­niert (sog. Ner­ven­trans­fers). In Fra­ge kom­men hier­für Antei­le von benach­bar­ten Ner­ven, die den Kau­mus­kel und/ oder die Zun­ge ver­sor­gen. Ziel die­ser Maß­nah­men ist, dass das Gesicht wie­der aktiv bewegt wer­den kann.

Mus­kel-Seh­nen­trans­fers
Für Pati­en­ten, die kei­ne oder nur unzu­rei­chen­de Funk­ti­on nach Ner­ven­ope­ra­tio­nen wie­der erreicht haben, bie­ten wir Wie­der­her­stel­lungs­mög­lich­kei­ten – sog. sekun­där- plas­ti­sche Ein­grif­fe – an.
Dies gilt auch dann, wenn auf Grund einer zu lan­gen Zeit­span­ne und nach­ge­wie­se­ner hoch­gra­di­ger Schä­di­gung eines Nervs und der durch ihn ver­sorg­ten Mus­keln kei­ne sinn­vol­le erfolgs­ver­spre­chen­de Ner­ven-OP mög­lich ist.
Ein wich­ti­ges Gebiet ist hier­bei die Behand­lung des Fall­fu­ßes (Fußheberlähmung/ Pero­neus­läh­mung). Ursa­che ist, dass der Fuß­he­ber­mus­kel (M. tibia­lis ante­rior) nicht mehr funk­tio­niert. In die­sem Fall kann ein ande­rer Mus­kel, näm­lich der M. tibia­lis pos­te­ri­or (zieht den Fuß nach innen) umge­setzt und mit dem eigent­li­chen Fuß­he­ber ver­näht wer­den. Die­se Pro­ze­dur nennt man „Tibia­lis-pos­te­ri­or-Trans­fer“. Regel­haft kön­nen wir mit die­sem Ein­griff errei­chen, dass eine all­tags­taug­li­che akti­ve Fuß­he­bung ent­steht, ohne dass die Pati­en­ten wei­ter auf Schienen/ Orthesen/ Krü­cken ange­wie­sen wären.
Im Fal­le einer Läh­mung der Arm­beu­gung (Ver­lust oder Schwä­che des Bizeps) kann eine ver­bes­ser­te Funk­ti­on wie­der her­ge­stellt wer­den, indem man Mus­keln aus dem Unter­arm auf den Ober­arm ver­setzt. Dadurch gehen die Unter­arm­funk­tio­nen nicht ver­lo­ren und die Arm­beu­gung wird deut­lich gestärkt. Die­se OP nennt man „Steind­ler-Trans­fer“.

Exak­te Dia­gno­se und ange­mes­se­ne The­ra­pie erfor­dern Team­ar­beit: Zur Gewäh­rung einer best­mög­li­chen The­ra­pie und umfas­sen­den Bera­tung unter­hal­ten wir daher eine enge Koope­ra­ti­on mit unse­ren über­re­gio­nal aner­kann­ten Spe­zia­lis­ten aus den Berei­chen der Neu­ro­ra­dio­lo­gie und Radio­chir­ur­gie. Die vas­külä­re Neur­chir­ur­gie kommt bei die­sen Erkran­kungs­bil­dern zum Einsatz

  • Aneu­rys­ma der Hirnbasisarterien
  • Ange­bo­re­ne Gefäß­miss­bil­dun­gen des Gehirns (Angio­me)
  • Erwor­be­ne Gefäß­miss­bil­dun­gen des Gehirns (Fis­teln)
  • Venö­se Gefäßmissbildungen
  • Kaver­no­me
  • Durch­blu­tungs­stö­run­gen des Gehirns - Bypasschirurgie
  • Moy­a­moya
  • Vas­ku­lä­re Kompressionssyndrome

Die effi­zi­en­te, ope­ra­ti­ve neu­ro­chir­ur­gi­sche Ver­sor­gung der zugrun­de­lie­gen­den Erkran­kung erfolgt über klei­ne, kos­me­tisch unauf­fäl­li­ge Schä­del­er­öff­nun­gen. Die Ope­ra­tio­nen wer­den sehr scho­nend durch­ge­führt, der Ein­satz von Hirn­spa­teln (retrak­tor­lo­se Ope­ra­ti­ons­tech­ni­ken) ist daher nur in Aus­nah­me­fäl­len erfor­der­lich. Tech­nisch steht den Neu­ro­chir­ur­gen, neben der Neu­ro­na­vi­ga­ti­on und dem Mikrod­opp­ler, der Ein­satz der intra­ope­ra­ti­ven Fluo­res­zenz-Video­an­gio­gra­phie zur Verfügung.

Eine ange­mes­se­ne The­ra­pie­ent­schei­dung setzt eine sorg­fäl­ti­ge Risi­ko-Nut­zen Abwä­gung mög­li­cher The­ra­pie­op­tio­nen vor­aus. Die Bera­tungs­funk­ti­on hat bei uns daher einen sehr hohen Stellenwert.

Die Hirn­an­hangs­drü­se (Hypo­phy­se) sitzt als erb­sen­gro­ßes Organ an der Unter­sei­te des Gehirns in einem knö­cher­nen Raum, der Sel­la tur­ci­ca (=Tür­ken­sat­tel). Die medi­zi­ni­sche Behand­lung erfolgt medi­ka­men­tös, ope­ra­tiv oder ggfs. durch radio­chir­ur­gi­sche Methoden.

Erkran­kungs­bil­der

  • Hypo­phy­sen­a­de­n­o­me
  • Kra­nio­pha­ryn­geo­me
  • Intrasel­lä­re Zysten
  • Meta­sta­sen

Die ope­ra­ti­ve Behand­lung der Hirn­an­hangs­drü­se (Hypo­phy­se) umfasst Pro­zes­se die von der Hypo­phy­se selbst aus­ge­hen (Hypo­phy­sen­a­de­n­o­me, Zys­ten) oder sekun­där in die soge­nann­te Sel­la­re­gi­on ein­wach­sen (z.B. Menin­geo­me, Kra­nio­phar­ny­geo­me. Hypo­phy­sen­pro­zes­se sind häu­fig mit einer hor­mo­nel­len Aus­falls­sym­pto­ma­tik oder sel­te­ner mit Zei­chen der Hor­mon­über­pro­duk­ti­on ver­bun­den. Daher ist eine vor­aus­ge­hen­de Über­prü­fung der endo­kri­no­lo­gi­schen Funk­tio­nen der Hypo­phy­sen sehr wich­tig. Zusätz­lich kön­nen durch grö­ße­re Pro­zes­se Funk­ti­ons­stö­run­gen von Hirn­ner­ven, ins­be­son­de­re des Seh­ner­ven ver­ur­sacht wer­den, die durch einen Augen­arzt über­prüft wer­den müssen.

Mög­lichst scho­nen­de Vorgehensweise
Wenn eine ope­ra­ti­ve Ver­sor­gung erfor­der­lich ist, gelingt die­ses in den aller­meis­ten Fäl­len über eine Ope­ra­ti­on durch die Nase (trans­na­sal-trans­sphe­no­idal). Eröff­nun­gen des Schä­del­kno­chens (Kra­nio­to­mie) sind nur sind beson­de­ren Situa­tio­nen erfor­der­lich. Die­se Ein­grif­fe wer­den bei uns rou­ti­ne­mä­ßig mit Unter­stüt­zung der Neu­ro­na­vi­ga­ti­on durch­ge­führt. Wäh­rend des gesam­ten sta­tio­nä­ren Auf­ent­halts wird die endo­kri­no­log­sche Betreu­ung durch die enge Zusam­men­ar­beit mit unse­ren Koope­ra­ti­ons­part­ner gesi­chert und die medi­ka­men­tö­se Begleit­the­ra­pie angepasst.

Hirn­tu­mor­chir­ur­gie
In der Hirn­tu­mor­chir­ur­gie ste­hen Sorg­falt, Sicher­heit und Prä­zi­si­on an obers­ter Stel­le. Um auch klei­ne­re Krank­heits­her­de gezielt auf­su­chen zu kön­nen, steht dem Chir­ur­gen ein Navi­ga­ti­ons­ys­tem zur Ver­fü­gung, bei wel­chem eine Kame­ra die Posi­ti­on des Pati­en­ten und der Instru­men­te erfasst und mit den Bild­da­ten abgleicht, so dass der Ope­ra­teur den Zugang zum Tumor mili­me­ter­ge­nau pla­nen und durch­füh­ren kann.
Wir ope­rie­ren mit hoch­auf­lö­sen­den modern­den OP-Mikro­sko­pen, wel­chem sowohl dem Ope­ra­teur als auch dem Assis­ten­ten ein gesto­chen schar­fes ste­reo­sko­pi­sches Sehen ermög­li­chen und mit ver­schie­de­nen Fil­tern zum Bei­spiel Blut­ge­fä­ße oder Tumor­ge­we­be sicht­bar machen kön­nen. Um Tumor­gren­zen bei hirn­ei­ge­nen Tumo­ren sicht­bar zu machen, wird mit einem fluo­res­zie­ren­den Farb­stoff gear­bei­tet, wel­cher durch in das Mikro­skop geschal­te­tes Blau­licht akti­viert wird. Die Sicher­heit des Pati­en­ten wird in vie­len Fäl­len durch ein kon­ti­nu­ier­li­ches Neu­ro­mo­ni­to­ring erhöht, bei dem wäh­rend der Ope­ra­ti­on die Durch­gän­gig­keit wich­ti­ger Bahn­sys­te­me des Gehirns ste­tig über­wacht wird. So ist auch ein Ope­rie­ren in kri­ti­schen Hirn­re­gio­nen z.B. nahe dem Bewe­gungs­zen­trum sicher möglich.

ine intra­ope­ra­ti­ve Ultra­schall­kon­trol­le ermög­licht dem Ope­ra­teur eine Kon­trol­le über die Aus­deh­nung und Lage des Krank­heits­her­des und eine bild­ge­ben­de Dia­gnos­tik zum Aus­maß des schon ent­fern­ten erkrank­ten Gewebes.

Alles von uns ent­fern­te Gewe­be wird einer so genann­ten his­topa­tho­lo­gi­schen Unter­su­chung zuge­führt, bei der ein Spe­zia­list, Prof. Fr. M. Berg­mann vom Insti­tut für Neu­ro­pa­tho­lo­gie Kli­ni­kum Bre­men Mit­te, das Gewe­be mit viel­fäl­ti­gen Metho­den ana­ly­siert und unter­sucht, um für jeden Pati­en­ten die kor­rek­te Dia­gno­se zu stel­len und eine indi­vi­du­el­le Nach­be­hand­lung zu ermöglichen.
Eine Bera­tung der Pati­en­ten und auch die Nach­sor­ge nach Ope­ra­ti­on sind in unse­rer Spe­zi­al­sprech­stun­de im Medi­zi­ni­schen Ver­sor­gungs­zen­trum möglich.

Ste­reo­ta­xie
Trotz der moder­nen Metho­den der bild­ge­ben­den Dia­gnos­tik kann bei Ver­än­de­run­gen im Gehirn nicht immer eine prä­zi­se Dia­gno­se gestellt wer­den. Ins­be­son­de­re bei Tumo­ren oder tumor­ver­däch­ti­gen Ver­än­de­run­gen des Gehirns ist es daher unter Umstän­den wich­tig, schon vor der Pla­nung der Behand­lung die Dia­gno­se mit­tels einer Gewe­be­pro­be (Biop­sie) zu sichern. Mit­tels ste­reo­tak­ti­scher Gewe­be­ent­nah­me kön­nen Hirn­ver­än­de­run­gen jeder Art zur Fest­stel­lung der Dia­gno­se mil­li­me­ter­ge­nau und sicher biop­sie­rt wer­den. Dies geschieht scho­nend über eine klei­ne Sti­chin­zi­si­on der Haut und ein weni­ge Mil­li­me­ter klei­nes Bohr­loch im Schä­del­kno­chen. Der Pati­ent ist schon am OP Tag wie­der mobil und kann das Kran­ken­haus in der Regel zwei Tage nach der Ope­ra­ti­on wie­der ver­las­sen. Sobald das Ergeb­nis der Pro­be­ent­nah­me vor­liegt, wird mit dem Pati­en­ten und ggf. Ange­hö­ri­gen der Befund bespro­chen und das geeig­ne­te wei­te­re the­ra­peu­ti­sche Vor­ge­hen geplant.

Fluo­res­zenz­ge­stütz­te Resek­ti­on bös­ar­ti­ger Hirntumore
Voll­stän­di­ge Tumor­ent­fer­nung errei­chen: Bei einem bös­ar­ti­gen Hirn­tu­mor ist die mög­lichst weit­ge­hen­de Ent­fer­nung des Tumors (Resek­ti­on) das obers­te Ziel. Die Gren­ze zwi­schen befal­le­nem und nicht befal­le­nem Hirn­ge­we­be ist nicht immer ein­deu­tig erkenn­bar. Ein Abbau­pro­dukt der Ami­no­lä­vu­lin­säu­re (5-ALA) kann bös­ar­ti­ge Hirn­tu­mor­zel­len nach Anre­gung mit einem Licht bestimm­ter Wel­len­län­ge erkenn­bar machen, weil das Tumor­ge­we­be dann eine rote Fluo­res­zenz auf­weist und sich so bes­ser von gesun­den Hirn­an­tei­len unter­schei­det. Stu­di­en haben nach­ge­wie­sen, dass damit in geeig­ne­ten Fäl­len häu­fi­ger das Ope­ra­ti­ons­ziel einer mög­lichst „voll­stän­di­gen Tumor­ent­fer­nung“ erreicht wer­den kann.

Inter­dis­zi­pli­nä­res Tumorboard
Wir arbei­ten Hand in Hand: Die Behand­lung von Tumo­ren des Gehirns erfolgt immer auf Basis eines inter­dis­zi­pli­nä­ren The­ra­pie­kon­zep­tes. Sobald das defi­ni­ti­ve Gewe­be­er­geb­nis vor­liegt, wird das wei­te­re dem Pati­en­ten ange­pass­te the­ra­peu­ti­schen Vor­ge­hen im inter­dis­zi­pli­nä­ren Tumor­board mit unse­ren erfah­re­nen Kol­le­gen aus den Berei­chen der Strah­len­the­ra­pie, Radio­chir­ur­gie und Häma­toon­ko­lo­gie festgelegt.

Neu­ro­chir­ur­gi­sche Schmerz­the­ra­pie mit­tels Neuromodulation

Neu­ro­chir­ur­gi­sche Schmerz­the­ra­pie mit­tels Neu­ro­mo­du­la­ti­on Bei man­chen Schmerz­er­kran­kun­gen brin­gen kon­ven­tio­nel­le Ope­ra­ti­ons­ver­fah­ren und
The­ra­pie­for­men nicht den gewünsch­ten Effekt oder die The­ra­pien gehen mit zum Teil schwe­ren Neben­wir­kun­gen oder nicht ver­tret­ba­ren ope­ra­ti­ven Risi­ken ein­her. In die­sen Fäl­len kön­nen neu­ro­mo­du­la­ti­ve The­ra­pie­for­men der funk­tio­nel­len Neu­ro­chir­ur­gie Abhil­fe schaf­fen. Hier­bei wird mit elek­tri­schen Impul­sen die Akti­vi­tät von Ner­ven­ge­we­be beein­flusst, was sich dann auf die Wei­ter­lei­tung und Ver­schal­tung der von Ner­ven gene­rier­ten elek­tri­schen Poten­tia­le, wie bspw. Schmerz­si­gna­len güns­tig auswirkt.

Für ver­schie­de­ne Erkran­kun­gen eig­nen sich unter­schied­li­che Verfahren:

Eine seit den 1980er Jah­ren eta­blier­te Metho­de zur Behand­lung chro­ni­scher Schmerz­syn­dro­me stellt die epi­du­ra­le Rücken­marks­sti­mu­la­ti­on dar. Hier­bei sind ins­be­son­de­re Schmer­zen im unte­ren Rücken und in die Extre­mi­tä­ten aus­strah­len­de Schmer­zen sowie durch eine direk­te Schä­di­gung des peri­phe­ren Ner­ven­sys­tems ver­ur­sach­te Schmer­zen gut behan­del­bar. Oft zei­gen sich ins­be­son­de­re Pati­en­ten mit die­sen neu­ro­pa­thi­schen Schmerz­syn­dro­men den kon­ser­va­ti­ven Behand­lungs­for­men gegen­über the­ra­pie­re­frak­tär. Es gibt eine Rei­he von Erkran­kun­gen, die für die Behand­lung durch eine Rücken­marks­sti­mu­la­ti­on von den Kran­ken­kas­sen aner­kannt sind. Neben den oben genann­ten gehö­ren seit der Jahr­tau­send­wen­de auch vas­kul­opa­thi­sche Krank­heits­bil­der, wie bspw. die peri­pher arte­ri­el­le Ver­schluss­krank­heit dazu. Hier ist es sogar mög­lich, vor­aus­ge­setzt die Rücken­marks­sti­mu­la­ti­on wird aus­rei­chend früh ein­ge­setzt, eine Extre­mi­tä­ten­am­pu­ta­ti­on hin­aus zu zögern oder sogar zu ver­hin­dern. Auch gas­tro­in­testi­na­le Schmer­zen und funk­tio­nel­le abdo­mi­nel­le Beschwer­den stel­len eine rela­tiv neue Indi­ka­ti­on für die Rücken­mark­sti­mu­la­ti­on dar.

Ein wei­te­res rücken­marks­na­hes The­ra­pie­ver­fah­ren ist die Sti­mu­la­ti­on der sen­si­blen Hin­ter­wur­zel­gan­gli­en. Hier­durch kön­nen beson­ders gut peri­phe­re regio­na­le Schmerz­syn­dro­me behan­delt wer­den, da besag­te Gan­gli­en die größ­te Anzahl sen­si­bler Ner­ven für die Wei­ter­lei­tung vis­ze­ra­ler und soma­to­sen­so­ri­scher Schmerz­in­for­ma­tio­nen beherrbergen.

Eine der ältes­ten Neu­ro­mo­du­la­ti­ons­ver­fah­ren ist die Peri­phe­re Ner­ven­sti­mu­la­ti­on bei der Elek­tro­den ent­we­der sub­ku­tan (Peri­phe­re Feds­ti­mu­la­ti­on) oder direkt in bspw. durch Unfäl­le ver­letz­te Ner­ven (Direk­te Peri­phe­re Ner­ven­sti­mu­la­ti­on) ein­ge­bracht wer­den. Seit Ende der 1960er Jah­re wird die­se The­ra­pie­form ein­ge­setzt, rückt aber durch die zuvor genann­ten The­ra­pie­me­tho­den immer mehr in den Hin­ter­grund und wird auf­grund häu­fig erheb­li­cher Nar­ben­bil­dun­gen nur noch bei sehr spe­zi­el­len Indi­ka­tio­nen eingesetzt.

Unser Behand­lungs­spek­trum umfasst im Einzelnen:

  • Chro­ni­scher Rückenschmerz
  • Post­nu­cleo­to­mie­syn­drom / Fai­led Back Sur­gery Syndrome
  • Neu­ro­pa­thi­sche Schmerzen
  • Schmerz­haf­te Peri­phe­re Polyneuropathien
  • Chro­nisch regio­na­les peri­phe­res Schmerz­syn­drom I / Mor­bus Sudeck / Sym­pa­thi­sche Reflexdystrophie
  • Chro­nisch regio­na­les peri­phe­res Schmerz­syn­drom II / Kau­sal­gie / Chro­ni­scher Knie­schmerz nach Knie­ge­lenks­ope­ra­tio­nen / Chro­ni­sche Schmer­zen nach Her­ni­en- oder Leistenoperationen
  • The­ra­pie­re­frak­tä­re peri­phe­re arte­ri­el­le Ver­schluss­krank­heit Sta­di­um IIb und III nach Fontaine
  • Mor­bus Ray­naud / Winiwarter-Buerger-Krankheit
  • The­ra­pie­re­frak­tä­re Angi­na pectoris
  • Chro­ni­sche gas­tro­in­testi­na­le Schmerzen
  • Irri­ta­bles Darm­syn­drom / Irri­ta­ble bowel syndrome

Wir arbei­ten sehr eng mit den hie­si­gen nie­der­ge­las­se­nen Schmerz­the­ra­peu­ten, den Kol­le­gen des PIUS-Hos­pi­tals und des Kli­ni­kums Olden­burg zusam­men. Bezüg­lich der o.g. Erkran­kun­gen bera­ten wir Sie ger­ne in unse­rer Neu­ro­mo­du­la­ti­ons­sprech­stun­de im Medi­zi­ni­schen Ver­sor­gungs­zen­trum Olden­burg immer mitt­wochs von 08:30 Uhr bis 15:00 Uhr. Ter­mi­ne kön­nen Sie über unse­ren Case­Ma­na­ger Herrn Free­se unter 0441/ 236-9500 vereinbaren.

Navi­gier­te trans­kra­ni­elle Magnetstimulation
Das dia­gnos­ti­sche Ver­fah­ren der Navi­gier­te trans­kra­ni­elle Magnet­sti­mu­la­ti­on (nTMS) ist beson­ders für die Tumor­chir­ur­gie von gro­ßer Bedeu­tung. Mit­hil­fe der nTMS kön­nen kon­kre­te funk­tio­nel­le Steu­er­zen­tren der Hirn­rin­de mil­li­me­ter­ge­nau loka­li­siert wer­den. Durch die­se Tech­nik kann vor einer Ope­ra­ti­on fest­ge­stellt wer­den, in wel­cher räum­li­chen Bezie­hung ein Tumor zu wich­ti­gen Berei­chen wie dem Sprach- oder Bewe­gungs­zen­trum liegt. Die­se Infor­ma­ti­on wird dem Ope­ra­teur sicht­bar gemacht, um bei der Ent­fer­nung des Tumors funk­tio­na­le Berei­che so weit wie mög­lich zu schonen.

Die nTMS ist eine schmerz­lo­se und unge­fähr­li­che Unter­su­chung, bei der mit einer Spu­le ein Magnet­feld über dem intak­ten Schä­del erzeugt wird, um die dar­un­ter­lie­gen­den Ner­ven­zel­len anzu­re­gen. Sti­mu­liert man bei­spiels­wei­se über dem Bereich, der Bewe­gun­gen steu­ert, kann man die Reak­ti­on auf die Rei­zung an einer kur­zen Mus­kel­zu­ckung erken­nen. So kann Stück für Stück ein gan­zer Funk­ti­ons­be­reich aus­ge­mes­sen wer­den und im CT-/MRT-Bild des Kop­fes in Bezie­hung zum Tumor räum­lich dar­ge­stellt werden.

Neu­ro­phy­sio­lo­gi­sches intra­ope­ra­ti­ves Monitoring
Einen zusätz­li­chen Infor­ma­ti­ons­ge­winn bie­tet die elek­tri­sche Sti­mu­la­ti­on von Gehirn­area­len und Ner­ven­bah­nen wäh­rend der Ope­ra­ti­on. Anhand der jewei­li­gen Reak­ti­on auf die Rei­zung, wie einer Mus­kel­zu­ckung oder Ände­run­gen der Hirn­strö­me (EEG), kann eine Aus­sa­ge über die Funk­tio­na­li­tät des sti­mu­lier­ten Bereichs getrof­fen wer­den. Dies ist beson­ders wich­tig, um wäh­rend der Ope­ra­ti­on über­prü­fen zu kön­nen, wel­che Bedeu­tung den Struk­tu­ren im OP-Gebiet zukommt und dies bei der Tumor­ent­fer­nung zu berück­sich­ti­gen. Eben­so ist es mög­lich, ein­zel­ne Hirn­ner­ven auf­zu­fin­den und ihren Ver­lauf dar­zu­stel­len, sodass geziel­te Ein­grif­fe am Ner­ven vor­ge­nom­men und unge­woll­te Ver­let­zun­gen ver­mie­den wer­den können.

Wach­kra­ni­ek­to­mie
Eine beson­de­re Form der Funk­ti­ons­über­prü­fung wäh­rend einer Ope­ra­ti­on stellt die Wach­kra­ni­ek­to­mie dar. Hier­bei soll der Pati­ent nach der teil­wei­sen Ent­fer­nung des Schä­del­dachs (Kra­ni­ek­to­mie) auf­wa­chen, um die Funk­ti­on bestimm­ter Gehirn­area­le in der Nähe des Tumors zu unter­su­chen. Wäh­rend­des­sen ist der Pati­ent zwar bei Bewusst­sein, ver­spürt jedoch kei­ner­lei Schmer­zen. Je nach­dem, wel­che Funk­ti­on über­prüft wer­den soll, wer­den ver­schie­de­ne Tests durch­ge­führt. Bei­spiels­wei­se kann das Sprach­zen­trum im Gehirn loka­li­siert wer­den, indem der Pati­ent Gegen­stän­de benennt, wäh­rend der Ope­ra­teur gleich­zei­tig an ver­schie­de­nen Stel­len der Hirn­rin­de elek­tri­sche Rei­ze aus­löst. Liegt er dabei in einem funk­tio­nell rele­van­ten Bereich, wird dadurch die Sprach­fä­hig­keit des Pati­en­ten direkt beein­flusst und die Wör­ter wer­den undeut­lich aus­ge­spro­chen oder Begrif­fe inhalt­lich falsch wie­der­ge­ge­ben. Auf die­se Wei­se kann genau über­prüft wer­den, wel­che Gehirn­area­le für wich­ti­ge Funk­tio­nen zustän­dig sind, um bei maxi­ma­ler Tumor­ent­fer­nung unein­ge­schränk­te Funk­ti­ons­fä­hig­keit nach der OP zu erzielen.

Lei­tung: OA Dr. C. Hei­nen, Dr. Brinkmann

Ner­ven­tu­mo­ren

Ner­ven­tu­mo­ren sind ins­ge­samt sel­ten und in den meis­ten Fäl­len gut­ar­tig. Die häu­figs­ten Tumo­ren sind die Schwan­no­me (= Neu­ri­no­me) und die Neu­ro­fi­bro­me. Sie gehen von der Hüll­struk­tur ein­zel­ner Ner­ven­fas­zi­kel inner­halb eines Nervs aus, wach­sen und ver­drän­gen die rest­li­chen Ner­ven­fa­sern. Unter Berück­sich­ti­gung ihres spe­zi­el­len Wachs­tums­ver­hal­tens las­sen sie sich mikro­chir­ur­gisch regel­haft ohne Funk­ti­ons­ein­bu­ßen entfernen.
Im Vor­feld ist es wich­tig, eine Kern­spin­to­mo­gra­phie der ent­spre­chen­den Regi­on durch­zu­füh­ren. In Regio­nen, in denen ande­re Ner­ven­struk­tu­ren unmit­tel­bar benach­bart lie­gen, ist die Wahl des geeig­ne­ten Zugangs­we­ges und Erfah­rung in der rekon­struk­ti­ven Ner­ven­chir­ur­gie wich­tig, um der­ar­ti­ge Befun­de scho­nend zu operieren.
In unkla­ren Fäl­len wer­den offe­ne Biop­sien ent­nom­men. Im Vor­feld einer sol­chen Ope­ra­ti­on wer­den die wahr­schein­lichs­ten Even­tua­li­tä­ten ein­ge­hend besprochen.
Die Behand­lung bös­ar­ti­ger mali­gner Ner­ven­schei­den­tu­mo­ren MPNST ist ungleich kom­ple­xer, hier ist eine Ein­bet­tung in ein indi­vi­du­el­les Behand­lungs­kon­zept not­wen­dig. Das Haupt­ziel ist natür­lich die wei­test­ge­hen­de Ent­fer­nung eines sol­chen Tumors und die Nach­be­hand­lung durch Strahlentherapie/ Onko­lo­gie und eben­so der Schmerz­me­di­zin. Auch sel­te­ne Tumo­ren wie Peri­neu­rio­me, intra­neu­r­a­le Gan­gli­en­zys­ten, Ner­ven­me­ta­sta­sen, Lym­phome, Amy­lo­id­o­me, Des­mo­ide, Lipo­me, Neu­ro­the­ke­ome gehö­ren als spe­zia­li­sier­tes Zen­trum zu unse­rem Spektrum.

Neu­ro­fi­brom­a­to­se 1 und 2/ Schwannomatose
Es gibt gene­tisch ver­erb­ba­re Erkran­kun­gen, die mit Ner­ven­tu­mo­ren ein­her­ge­hen, dazu gehö­ren die Neu­ro­fi­brom­a­to­se 1, die Neu­ro­fi­brom­a­to­se 2 sowie die Schwan­no­ma­to­se.

Die häu­figs­te ist die Neu­ro­fi­brom­a­to­se Typ 1 (NF1, Reck­ling­hau­sen-Krank­heit), hier­von 1 von 3000 Men­schen betrof­fen. Die typi­schen Ver­än­de­run­gen an Haut (Cafè-au-lait-Fle­cken/ Freck­ling an Ach­seln und Leis­te) und Regen­bo­gen­haut der Augen, Ver­wand­te ers­ten Gra­des mit einer NF1 (Eltern/ Kinder/ Geschwis­ter), das Vor­lie­gen eines Seh­nerv­tu­mors („Opti­cus­gli­om“) und bestimm­te Kno­chen­ver­än­de­run­gen sind star­ke Hin­wei­se für das Vor­lie­gen einer NF1. Die Aus­wir­kun­gen sind viel­fäl­tig und rei­chen von Kon­zen­tra­ti­ons- und Auf­merk­sam­keits­stö­run­gen (ADHS), Epi­lep­sie, Ent­wick­lungs­stö­run­gen, Stö­run­gen des Kno­chen­stoff­wech­sels mit Osteo­po­ro­se bis hin zu gut- und bös­ar­ti­gen Tumo­ren an allen mög­li­che Ner­ven des Kör­pers sowie Brust-/ Blut-/ Magen-Darm-/Ne­ben­nie­ren­ge­schwuls­te.

Die Neu­ro­fi­brom­a­to­se Typ 2 (NF2) ist ein kom­plett eige­nes Krank­heits­bild und hat mit der NF1 nichts zu tun. Sie kommt sel­te­ner vor (1:30 000). Typisch und bewei­send sind die beid­sei­ti­gen Tumo­ren des Gleich­ge­wichts­nervs (Ves­ti­bu­la­ris­sch­wan­nom, auch Akus­ti­kus­neu­ri­nom genannt). Die Tumo­ren kön­nen jedoch an sämt­li­chen Ner­ven des Kör­pers auf­tre­ten, dazu kom­men Menin­geo­me des Kop­fes und der Wir­bel­säu­le und Augenveränderungen.

Man schätzt, dass ca. 1 von 40 000 Men­schen an der eben­falls ver­erb­ba­ren Schwan­no­ma­to­se lei­den. Auch hier­bei kön­nen – wie bei der NF1 und NF2 - an sämt­li­chen Ner­ven inkl. Ple­xus bra­chia­lis und lum­bo­sa­cra­lis sowie der Wir­bel­säu­le Ner­ven­tu­mo­ren (Schwan­no­me) auf­tre­ten. Der Unter­schied zur NF2 ist, dass kei­ne Ves­ti­bu­la­ris­sch­wan­no­me vor­han­den sind.

Neu­ro­fi­brom­a­to­se-Netz­werk Oldenburg
In Olden­burg sind wir im Rah­men des von uns initia­li­sier­ten NF-Netz­werk (NFN) aktiv. Dies ist ein Kli­nik-über­grei­fen­der Zusam­men­schluss von ärzt­li­chen Neu­ro­fi­brom­a­to­se­ex­per­ten in enger Zusam­men­ar­beit mit den Neu­ro­fi­brom­a­to­se-Regio­nal­grup­pen Bre­men und Nord.

Betei­ligt ist neben unse­rer Kli­nik das Kli­ni­kum Olden­burg (Neuropädiatrie/ Dermatologie/ Human­ge­ne­tik) und das Sozi­al­päd­ia­tri­sche Zen­trum der Diakonie.

Ziel ist es, Pati­en­ten NF 1/ NF2/ Schwan­no­ma­to­se und deren Ange­hö­ri­ge eine Anlauf­stel­le zu bie­ten, um über­ge­ord­net und umfas­send alle mit die­sen Erkran­kun­gen ein­her­ge­hen­den Pro­ble­me zu erfas­sen, die not­wen­di­gen Unter­su­chun­gen ein­zu­lei­ten, Behand­lun­gen zu koor­di­nie­ren und als Neu­ro­chir­ur­gen natür­lich die spe­zi­el­len Ope­ra­tio­nen an Kopf/ Wirbelsäule/ Arm- und Bein­ner­ven­ge­flecht (Ple­xus bra­chia­lis und lum­bo­sa­cra­lis) sowie den Ner­ven durchzuführen.

Die Behand­lung des Hirn­was­ser­auf­staus erfolgt in unse­rem Haus indi­vi­du­ell abhän­gig vom Krank­heits­bild mini­mal inva­siv endo­sko­pisch mit Eröff­nung von Zys­ten oder Mem­bra­nen, um den Hirn­was­ser­fluß wie­der in die rich­ti­ge Rich­tung zu len­ken, oder mit­hil­fe von moderns­ten Ven­til­sys­te­men, wel­che einen scho­nen­den und opti­mal gesteu­er­ten Abfluß des Hirn­was­sers in den Bauch­raum oder die obe­re Hohl­ve­ne ermög­li­chen (Shunt).

Unab­hän­gig von der Behand­lungs­me­tho­de steht allen unse­ren Pati­en­ten unse­re Spe­zi­al­sprech­stun­de zur Bera­tung und auch zur Nach­sor­ge offen.

Bei beson­ders kom­pli­zier­ten Krank­heits­bil­dern ist auch eine Kom­bi­na­ti­on bei­der Ver­fah­ren oder auch die Implan­ta­ti­on eines Druck­sen­so­ren mög­lich, um die für den jewei­li­gen Pati­en­ten opti­ma­le Ein­stel­lung der Ven­til­sys­tem zu ermöglichen.

Tri­ge­mi­nus­schmer­zen zäh­len als Ner­ven­schmer­zen zu den unan­ge­nehms­ten Schmerz­syn­dro­men in der Medi­zin. In star­ker Aus­prä­gung kann eine Trig­mi­nus­neur­al­gie das Leben des Pati­en­ten soweit beein­flus­sen, dass eine Teil­nah­me an sozia­len Akti­vi­tä­ten und auch teil­wei­se sogar die Zahn­pfle­ge und Nah­rungs­auf­nah­me nicht mehr mög­lich sind.

Glück­li­cher­wei­se gibt es viel­fäl­ti­ge Behand­lungs­mög­lich­kei­ten. Die ers­te Behand­lungs­me­tho­de, wel­che vie­len Pati­en­ten eine Lin­de­rung oder Beschwer­de­frei­heit bie­tet, ist eine medi­ka­men­tö­se Therapie.

Erst wenn die medi­ka­men­tö­se The­ra­pie nicht aus­reicht oder zu star­ken Neben­wir­kun­gen führt, wer­den wei­te­re The­ra­pie­me­tho­den erwo­gen. In den meis­ten Fäl­len wird der Gesichts­nerv (Tri­ge­mi­nus­nerv) durch ein klei­nes Blut­ge­fäß geschä­digt, wel­ches mit sei­nen Pul­sa­tio­nen die Iso­lier­schicht des Ner­vens aus­dünnt. Als The­ra­pie ist dann eine chir­ur­gi­sche Lösung des Blut­ge­fä­ßes vom Ner­ven mit Unter­pols­te­rung des Gefä­ßes mit­tels eines klei­nen Tef­lon­kis­sens mög­lich. Dies geschieht sehr scho­nend über eine klei­ne mit­tels Neu­ro­na­vi­ga­ti­on prä­zi­se geplan­te Schä­del­er­öf­fung unter hoch­auf­lö­sen­der mikro­sko­pi­scher Sicht. Die­se Ope­ra­ti­on führt bei ca. 90 % der Pati­en­ten zu einer Schmerzfreiheit.

Bei Pati­en­ten, bei denen eine offe­nen ope­ra­ti­ve The­ra­pie nicht in Fra­ge kommt, bie­ten wir eine geziel­te Aus­schal­tung der schmerz­lei­ten­den Fasern durch eine Gly­cerin­in­jek­ti­on an den Ner­ven­kno­ten des Gesichts­ner­ven an.

In spe­zi­el­len Fäl­len kann auch eine Ver­ödung oder Strah­len­be­hand­lung sinn­voll sein, in die­sen Fäl­len orga­ni­sie­ren wir für sie die Behand­lung bei einem unse­rer Kooperationspartner.
Eine Bera­tung der Pati­en­ten und auch die Nach­sor­ge nach Ope­ra­ti­on sind in unse­rer Spe­zi­al­sprech­stun­de im Medi­zi­ni­schen Ver­sor­gungs­zen­trum möglich.

Ner­ven­kom­pres­si­on
Das am häu­figs­ten chir­ur­gisch zu behan­deln­de Krank­heits­bild des peri­phe­ren Ner­ven­sys­tems ist das Eng­pass-Syn­drom/ die Kom­pres­si­ons­neu­ro­pa­thie. Hier­bei kommt es zu einer Schä­di­gung durch Druck auf den Ner­ven mit Schmer­zen und Taub­heits­ge­füh­len bis hin zu Läh­mun­gen. Dies tritt häu­fig an Prä­di­lek­ti­ons­stel­len ins­be­son­de­re im Bereich der Extre­mi­tä­ten auf. Das Spek­trum reicht vom wohl bekann­tes­ten Eng­pass-Syn­drom dem Kar­pal­tun­nel­syn­drom bis hin zu sämt­li­chen sel­te­nen Eng­pass­syn­dro­men wie dem Incis­u­ra-Sca­pu­lae-Syn­drom. Im Rah­men der präe­ope­ra­ti­ven Dia­gnos­tik arbei­ten wir eng mit den Kol­le­gen der Radio­lo­gie und Neu­ro­lo­gie im Hau­se zusam­men. Die Ein­grif­fe erfol­gen kön­nen teil­wei­se ambu­lant und in Lokal­an­äs­the­sie erfol­gen. Selbst­ver­ständ­lich kom­men auch endo­sko­pi­sche Tech­ni­ken zum Einsatz.

In unse­rer Kli­nik behan­deln wir alle Arten von Eng­pass­syn­dro­men: Kar­pal­tun­nel­syn­drom, Ulnaris­rin­nen­syn­drom (Suclus-Ulnaris-Syn­drom/ Kubi­tal­tun­nel­syn­drom), Pro­na­tor-Teres-Syn­drom, Kiloh-Nevin-Syn­drom, Loge-de-Guyon-Syn­drom , War­ten­berg-Syn­drom, Supi­na­tor­tun­nel­syn­drom, Cheiral­gia par­aes­the­ti­ca, Inguinal­tun­nel-Syn­drom (Meral­gia par­aes­the­ti­ca), Piri­f­or­mis-Syn­drom, hin­te­res Tar­sal­tun­nel­syn­drom, Mor­ton-Meta­tar­sal­gie, vor­de­res Tar­sal­tun­nel­syn­drom, Pero­ne­us­kom­pres­si­on am Fibu­la­köpf­chen, Incis­u­ra-Sca­pu­lae-Syn­drom, Inf­rapa­tel­la­ris-Neur­al­gie, etc.

Eine Beson­der­heit nimmt das Puden­dus­ka­nal-Syn­drom ein, das in den letz­ten Jah­ren an Bedeu­tung zuge­nom­men hat. Hier­bei arbei­ten wir im Vor­feld eben­falls eng mit den Kol­le­gen der Gynä­ko­lo­gie bzw. Radio­lo­gie zusammen.

Trau­ma
Ner­ven­ver­let­zun­gen tre­ten häu­fig im Zusam­men­hang mit ande­ren Ver­let­zung (Kno­chen­brü­che) im Rah­men von Unfäl­len auf. Es kommt aber auch immer wie­der zu Ver­let­zun­gen von Ner­ven im Rah­men von Ope­ra­tio­nen, soge­nann­te iatro­ge­ne („ärzt­lich ver­ur­sacht“) Läsio­nen. Hier­bei ist es wich­tig, mög­lichst früh­zei­tig das Scha­dens­aus­maß zu beur­tei­len, um eine geeig­ne­te Behand­lung durch­zu­füh­ren. Dies kann durch­aus erst­mal aus einer rei­nen Beob­ach­tung bestehen und muss nicht sofort eine Ope­ra­ti­on bedin­gen. Auf der ande­ren Sei­te ist bei einer kla­ren Ope­ra­ti­ons­in­di­ka­ti­on, eine mög­lichst früh­zei­ti­ge Ope­ra­ti­on (Ner­ven­trans­plan­ta­ti­on oder Teil­trans­plan­ta­ti­on), häu­fig mit einem bes­se­ren Ergeb­nis zu rechnen.

Einen wich­ti­gen Hin­weis kann hier­bei der Ner­venul­tra­schall (Neu­ro­so­no­gra­phie) geben, die­sen füh­ren wir seit Jah­ren selbst und mit hoher Expertise.

Daher ist es uns ein wich­ti­ges Anlie­gen, Pati­en­ten nach einer Ner­ven­ver­let­zung mög­lichst früh zu sehen, da auch bei kla­ren Fäl­len häu­fig zu lan­ge mit der Ent­schei­dung für eine not­wen­di­ge Ope­ra­ti­on abge­war­tet wird. Wir ope­rie­ren unter Zuhil­fe­nah­me eines Ope­ra­ti­ons­mi­kro­skops und kom­bi­nie­ren dies in Abhän­gig­keit von der Lage und Ver­let­zung auch mit endo­sko­pi­schen Metho­den. Intra­ope­ra­ti­ve Neu­ro­so­no­gra­phie und unter­stüt­zen­de elek­tro­phy­sio­lo­gi­sche Unter­su­chun­gen wäh­rend der Ope­ra­ti­on sind in vie­len Fäl­len bei der Ner­ven­re­kon­struk­ti­on hilf­reich (direk­te Ner­ven­sti­mu­la­ti­on, Ner­ven­ak­ti­ons­po­ten­ti­al­be­stim­mung, EMG-Ablei­tung) und wer­den rou­ti­ne­mä­ßig eingesetzt.

Fluo­res­zenz­ge­stütz­te Resek­ti­on bös­ar­ti­ger Hirntumore
Voll­stän­di­ge Tumor­ent­fer­nung errei­chen: Bei einem bös­ar­ti­gen Hirn­tu­mor ist die mög­lichst weit­ge­hen­de Ent­fer­nung des Tumors (Resek­ti­on) das obers­te Ziel. Die Gren­ze zwi­schen befal­le­nem und nicht befal­le­nem Hirn­ge­we­be ist nicht immer ein­deu­tig erkenn­bar. Ein Abbau­pro­dukt der Ami­no­lä­vu­lin­säu­re (5-ALA) kann bös­ar­ti­ge Hirn­tu­mor­zel­len nach Anre­gung mit einem Licht bestimm­ter Wel­len­län­ge erkenn­bar machen, weil das Tumor­ge­we­be dann eine rote Fluo­res­zenz auf­weist und sich so bes­ser von gesun­den Hirn­an­tei­len unter­schei­det. Stu­di­en haben nach­ge­wie­sen, dass damit in geeig­ne­ten Fäl­len häu­fi­ger das Ope­ra­ti­ons­ziel einer mög­lichst „voll­stän­di­gen Tumor­ent­fer­nung“ erreicht wer­den kann.

Inter­dis­zi­pli­nä­res Tumorboard
Wir arbei­ten Hand in Hand: Die Behand­lung von Tumo­ren des Gehirns erfolgt immer auf Basis eines inter­dis­zi­pli­nä­ren The­ra­pie­kon­zep­tes. Sobald das defi­ni­ti­ve Gewe­be­er­geb­nis vor­liegt, wird das wei­te­re dem Pati­en­ten ange­pass­te the­ra­peu­ti­sche Vor­ge­hen im inter­dis­zi­pli­nä­ren Tumor­board mit unse­ren erfah­re­nen Kol­le­gen aus den Berei­chen der Strah­len­the­ra­pie, Radio­chir­ur­gie und Häma­toon­ko­lo­gie festgelegt.

Die Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neu­ro­chir­ur­gie ver­fügt neben dem OP-Bereich und eige­nen Sta­tio­nen über ein ver­netz­tes Sys­tem wei­te­rer eige­ner Ein­rich­tun­gen bzw. kli­nik­über­grei­fen­der Abteilungen.

Neu­ro­chir­ur­gi­sche Intensivmedizin
Die neu­ro­chir­ur­gi­sche Inten­siv­sta­ti­on befin­det sich mit 12 Bet­ten auf Sta­ti­on 24. In Abhän­gig­keit vom Bedarf und der Ver­tei­lung befin­den sich auch neu­ro­chir­ur­gi­sche Inten­siv­pa­ti­en­ten auf der Sta­ti­on 11. Die Inten­siv­me­di­zin wird durch ein sepa­ra­tes Team der neu­ro­chir­ur­gi­schen Kli­nik in enger Koope­ra­ti­on mit der Anäs­the­sie betreut.

Neu­ro­an­äs­the­sie
Die­ser spe­zia­li­sier­te Fach­be­reich der Kli­nik für Anäs­the­sie wird durch OA André Will­ms koor­di­niert und betreut. Die Neu­ro­an­äs­the­sie besitzt vie­le Beson­der­hei­ten, die sie von der Anäs­the­sie ande­rer Fächer unter­schei­det. Die Spe­zia­li­sie­rung auf die­ses Gebiet ist für die Durch­füh­rung kom­ple­xer neu­ro­chir­ur­gi­scher Ein­grif­fe maß­geb­lich und schafft die Grund­vor­aus­set­zun­gen, um so scho­nend wie mög­lich ope­rie­ren zu können.

Neu­ro­psy­cho­lo­gie
Die neu­ro­psy­cho­lo­gi­sche Betreu­ung erfolgt durch Frau Jan­ßen-Wald­hö­fer. Die Ver­an­ke­rung einer abtei­lungs­in­ter­nen Neu­ro­psy­cho­lo­gin im Behand­lungs­team ermög­licht uns bereits in der Akut­pha­se der Behand­lung neu­ro­psy­cho­lo­gi­sche Tests durch­zu­füh­ren. Die­se wer­den bei­spiels­wei­se bei der Lang­zeit­be­hand­lung von Trau­ma Pati­en­ten wie­der­holt und ver­gli­chen, um so auch einen Behand­lungs­er­folg objek­ti­vie­ren zu kön­nen. Aber auch für vie­le der geplan­ten Ein­grif­fe (z.B. bei der Behand­lung des Was­ser­kop­fes (Hydro­ce­pha­lus)) hilft eine sol­che Beur­tei­lung anhand von stan­dar­di­sier­ten Tests zur Merk­fä­hig­keit, Spra­che und Reak­ti­ons­zeit vor­han­de­ne Defi­zi­te genau­er fest­zu­stel­len. So ist es wie­der­um mög­lich auf die­se durch geziel­tes Trai­ning zu reagieren.

Das The­ra­pie­zen­trum im Evan­ge­li­schen Kran­ken­haus Olden­burg bie­tet durch die Ange­bo­te in den Berei­chen Logo­pä­die und Phy­sio­the­ra­pie eine wert­vol­le Unterstützung.

Der Sozi­al­dienst des Hau­ses hilft bei der Ver­mitt­lung und Anmel­dung einer Anschluss­heil­be­hand­lung oder Reha­bi­li­ta­ti­ons­the­ra­pie nach vor­he­ri­ger Rück­spra­che mit den Pati­en­ten und dem betreu­en­den Arzt- und Pflegeteam.

Men­schen im Mittelpunkt

Als Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neu­ro­chir­ur­gie kön­nen wir neu­es­te wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nis­se unmit­tel­bar in unser Ope­ra­ti­ons­me­tho­den und Behand­lungs­mög­lich­kei­ten ein­flie­ßen lassen.

- Direk­tor Pro­fes­sor Dr. med. Johan­nes Woitzik

Unse­re Exper­ten und Team

Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Woitzik
Univ.-Prof. Dr. med. Johan­nes Woit­zikDirek­tor der Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neu­ro­chir­ur­gie mit Schwer­punkt Kopf- und Nervenchirurgie
Dr. med. Frerk Meyer
Dr. med. Frerk Mey­erChef­arzt Neu­ro­chir­ur­gie mit Schwer­punkt Wirbelsäulenchirurgie
Dr.-medic. Nikhil Thakur
Dr.-medic. Nik­hil Tha­kurOber­arzt für Neu­ro­chir­ur­gie, Zusatz­qua­li­fi­ka­ti­on Intensivmedizin
Andy Wijaya
Andy Wija­yaOber­arzt für Neurochirurgie
Dr. med. Benjamin Zimmermann
Dr. med. Ben­ja­min Zim­mer­mannOber­arzt für Neurochirurgie
Dr. med. Bastian Brinkmann
Dr. med. Bas­ti­an Brink­mannFach­arzt für Neurochirurgie
Adnan Abo Alhasan
Adnan Abo Alha­sanArzt in Weiterbildung
Dr. med. Ahmed El-Garci
Dr. med. Ahmed El-Gar­ciArzt in Weiterbildung
Julia Ficke
Julia FickeÄrz­tin in Weiterbildung
Franziska Meinert
Fran­zis­ka Mei­nertÄrz­tin in Weiterbildung
Rik Mencke
Rik Men­ckeArzt in Weiterbildung
Julius Oltmanns
Juli­us Olt­mannsArzt in Weiterbildung
Dr. med. Maryam Said
Dr. med. Maryam SaidÄrz­tin in Weiterbildung
Dr. med. Renán Sánchez-Porras
Dr. med. Renán Sán­chez-Por­rasArzt in Weiterbildung
Max Schrammel
Max Schram­melArzt in Weiterbildung
Dr. med. Peter Selhausen
Dr. med. Peter Sel­hau­sen Arzt in Weiterbildung
Eglé Varkojūtė
Eglé Var­ko­jū­tėÄrz­tin in Weiterbildung
Helen Wempe
Helen Wem­peÄrz­tin in Weiterbildung
Markus Dierks
Mar­kus DierksPfle­ge­dienst­lei­tung
Sebastian Freese
Sebas­ti­an Free­seLei­tung Fallmanagement/ Patientenkoordination
Katrin Oltmanns
Kat­rin Olt­mannsMit­ar­bei­te­rin Fallmanagement/ Patientenkoordination
Alexandra Ebensen
Alex­an­dra Eben­senAssis­ten­tin im Klinikmanagement
Anke Wöbken
Anke Wöb­kenAssis­ten­tin im Klinikmanagement

Lage­plan und Anfahrt

Das Evan­ge­li­sche Kran­ken­haus befin­det sich in zen­tra­ler Lage unweit der Olden­bur­ger Innen­stadt. Unser Haus lässt sich sowohl zu Fuß, mit dem Rad als auch mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel errei­chen. Wer mit dem Auto anreist, fin­det aus­rei­chend Park­mög­lich­kei­ten im Park­haus August Carrée.