Inter­dis­zi­pli­nä­res Palliativzentrum

Lebens­qua­li­tät ver­bes­sern: Pal­lia­tiv­me­di­zin oder auch Pal­lia­ti­ve Care meint die ganz­heit­li­che Behand­lung von Men­schen mit einer nicht heil­ba­ren und fort­ge­schrit­te­nen Erkran­kung mit begrenz­ter Lebens­er­war­tung. Das Ziel ist die Lin­de­rung von belas­ten­den Sym­pto­men wie z.B. Schmer­zen, Atem­not, Übel­keit und Angst. Im Mit­tel­punkt der Arbeit ste­hen die indi­vi­du­el­le Lebens­qua­li­tät und die kör­per­li­chen, see­li­schen, sozia­len und spi­ri­tu­el­len Bedürfnisse.

Gemein­sam hel­fen: Wir behan­deln Pati­en­ten mit Erkran­kun­gen in der letz­ten Lebens­pha­se. Wir – das ist das Behand­lungs­team meh­re­re Berufs­grup­pen, die zusam­men mit den Pati­en­ten und Ange­hö­ri­gen eine indi­vi­du­ell ange­pass­te Behand­lung und Beglei­tung ermög­li­chen. Ganz wich­tig ist für uns dabei die Zusam­men­ar­beit mit Psy­cho­lo­gen, The­ra­peu­ten und der Seelsorge.

Kon­takt

Inter­dis­zi­pli­nä­res Palliativzentrum
Evan­ge­li­sches Kran­ken­haus Oldenburg
Stein­weg 13-17
26122 Oldenburg

Sekre­ta­ri­at

Sprech­zei­ten

Für eine Bera­tung ste­hen wir Ihnen
ger­ne zur Verfügung.

Pfle­ge­team Tele­fon: 0441/ 236-767 (24h)
Koor­di­na­to­rin: Tele­fon: 0441/ 236-266

Sta­tio­nen

Sta­ti­on 41
Tele­fon: 0441/ 236-3410

Lage­plan

Das Evan­ge­li­sche Kran­ken­haus befin­det sich in zen­tra­ler Lage unweit der Olden­bur­ger Innen­stadt. Unser Haus lässt sich sowohl zu Fuß, mit dem Rad als auch mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel errei­chen. Wer mit dem Auto anreist, fin­det aus­rei­chend Park­mög­lich­kei­ten im Park­haus August Carrée.

Unse­re Leis­tun­gen & Kompetenzen

Hier fin­den Sie unser Ange­bots­spek­trum auf einen Blick.

Anlauf­sta­ti­on für alle Fachbereiche
Die Pal­lia­tiv­sta­ti­on im Evan­ge­li­schen Kran­ken­haus hat neben der Beglei­tung von Tumor­pa­ti­en­ten auch die pal­lia­ti­ve Behand­lung und Betreu­ung von Nicht-Tumor­pa­ti­en­ten im Blick. Beson­de­re Exper­ti­se besteht hier in den Berei­chen Neu­ro Pal­lia­ti­ve Care und der pal­lia­ti­ven Beglei­tung neu­ro­mus­ku­lä­rer Erkran­kun­gen wie der Amyo­tro­phen Late­ral­skle­ro­se sowie in der Pal­lia­tiv­ver­sor­gung fort­ge­schrit­te­ner inter­nis­ti­scher Erkran­kun­gen wie bei­spiels­wei­se ter­mi­na­ler Herz­in­suf­fi­zi­enz und COPD. Eine lang­jäh­ri­ge Erfah­rung sowie die gute Zusam­men­ar­beit inner­halb der Dis­zi­pli­nen ermög­licht die für die Pati­en­ten so bedeut­sa­me Sicher­heit sowohl im fach­li­chen als auch im zwi­schen­mensch­li­chen Verständnis.

Lang­jäh­ri­ge Erfahrung
Die Pal­lia­tiv­sta­ti­on des Evan­ge­li­schen Kran­ken­hau­ses wur­de im Mai 2005 eröff­net. Sie ist der Mit­tel­punkt des Olden­bur­ger Pal­lia­tiv­zen­trums. Hier wer­den schwerst­kran­ke Pati­en­ten betreut, die einer akut­sta­tio­nä­ren Behand­lung bedür­fen. Es wer­den Pati­en­ten mit allen der Pal­lia­tiv­ver­sor­gung bedür­fen­den Erkran­kun­gen behan­delt. Auch Pati­en­ten mit Heim- und Lang­zeit­be­atmung. Ein enga­gier­tes, mul­ti­pro­fes­sio­nel­les Team ist für die Betreu­ung der Pati­en­ten und ihrer Ange­hö­ri­gen zustän­dig. Dar­über hin­aus unter­stüt­zen ehren­amt­li­che Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter ( AHD ) regel­mä­ßig Pati­en­ten und Ange­hö­ri­ge auf Wunsch bereits im sta­tio­nä­ren Bereich.

Aus­stat­tung
Die Sta­ti­on bie­tet 14 geräu­mi­ge Ein­zel­zim­mer - teil­wei­se mit Bal­kon,- sowie zwei Auf­enthalsträu­men als Orte für ruhi­ge Gesprä­che. Ange­hö­ri­ge sind uns jeder­zeit will­kom­men und kön­nen auf Wunsch im Pati­en­ten­zim­mer oder auch sepa­rat übernachten.

Den Fly­er zum Down­load fin­den Sie hier.

Unser Ange­bot rich­tet sich an Pati­en­ten mit einer fort­ge­schrit­te­nen, nicht mehr heil­ba­ren Erkran­kung, die eine ambu­lan­te Behand­lung oder Bera­tung wünschen.

In der Pal­lia­tiv­am­bu­lanz kön­nen wir über Beschwer­den und Sor­gen sowohl im kör­per­li­chen als auch im psy­chi­schen, spi­ri­tu­el­len und sozia­len Bereich spre­chen und gemein­sam Lösun­gen für ein bes­se­res Wohl­be­fin­den erarbeiten.

Die Pal­lia­tiv­am­bu­lanz eig­net sich sowohl für Pati­en­ten, die früh­zei­tig Kon­takt zur Pal­lia­tiv­me­di­zin bekom­men möch­ten, als auch für Pati­en­ten, die unter belas­ten­den Sym­pto­men lei­den, aber zunächst nicht sta­tio­när auf­ge­nom­men wer­den möchten.

Unser Ziel ist es, unse­re Pati­en­ten zu unter­stüt­zen, zu Hau­se mit mög­lichst gerin­gen Beschwer­den und hoher Lebens­qua­li­tät zu leben. Für eine opti­ma­le Ver­sor­gung ste­hen wir in engem Kon­takt zu den Haus­ärz­ten und ande­ren Fach­ärz­ten und stim­men die Behand­lung mit ihnen ab.

Die Wün­sche unse­rer Pati­en­ten ste­hen für uns im Fokus der Behandlung.

Wofür sind wir da?

  • Behand­lung von Schmerzen/Schmerzeinstellung
  • Behand­lung von ande­ren belas­ten­den Sym­pto­men wie Atem­not, Appe­tit­lo­sig­keit, Übel­keit und Erbre­chen, Unru­he, Angst
  • Unter­stüt­zung bei der Krankheitsverarbeitung
  • Bera­tung zu Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­ten für zu Hau­se wie z.B. Hilfs­mit­tel, Pfle­ge­diens­te, ambu­lan­ter Hos­piz­dienst, spe­zia­li­sier­te ambu­lan­te Pal­lia­tiv­ver­sor­gung (SAPV)
  • Bera­tung zu sta­tio­nä­ren Ange­bo­ten sowie bei Bedarf Pla­nung einer Auf­nah­me auf die Palliativstation
  • Unter­stüt­zung und Bera­tung bei der Erstel­lung einer Pati­en­ten­ver­fü­gung und/oder Vorsorgevollmacht

Was soll­te der Pati­ent in die Pal­lia­tiv­am­bu­lanz mitbringen?

  • Über­wei­sung von einem nie­der­ge­las­se­nen Arzt (Haus­arzt oder Facharzt)
  • Aktu­el­ler Medi­ka­men­ten­plan (Name und Dosis)
  • Arzt­brie­fe
  • Befun­de von Unter­su­chun­gen (Blut­un­ter­su­chung, Rönt­gen, CT, MRT etc.)
  • Pati­en­ten­ver­fü­gung und Vor­sor­ge­voll­macht, falls vorhanden

-> Vor­be­fun­de und Arzt­brie­fe wer­den idea­ler­wei­se bereits vor dem Ter­min per Fax an uns gesen­det. (Fax: 0441-236-3419)

Wer sind Ihre Ansprech­part­ner und wie errei­chen Sie uns?
Pal­lia­tiv­am­bu­lanz des inter­dis­zi­pli­nä­ren Palliativzentrums
Julia­ne Mühlenbrock
Stein­weg 13-17
26122 Oldenburg

Sprech­zei­ten
Mon­tag bis Frei­tag von 9.00 – 13.00 Uhr sowie nach vor­he­ri­ger Terminvereinbarung
Tele­fon: 0441/ 236-3413
Fax: 0441/ 236-3419
E-Mail: palliativambulanz@evangelischeskrankenhaus.de

Für ärzt­li­che Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen bie­ten wir auch tele­fo­ni­sche Fall­kon­fe­ren­zen an.

Den Fly­er zum Down­load fin­den Sie hier.

Die Pal­lia­tiv­sta­ti­on hat eine begrenz­te Anzahl von 14 Plät­zen. Eine vor­he­ri­ge Anmel­dung und eine gute Abspra­che sind des­halb erwünscht – auch im Fal­le einer not­fall­mä­ßi­gen Auf­nah­me soll­te ein vor­he­ri­ger tele­fo­ni­scher Kon­takt (0441 / 236-767) erfol­gen. Wir benö­ti­gen eine nor­ma­le Kran­ken­haus­ein­wei­sung durch den behan­deln­den Haus-/Fach­arzt.

Wenn Sie Fra­gen haben, ob zur Anmel­dung, zu medi­zi­ni­schen oder pfle­ge­ri­schen Pro­ble­men, dann rufen Sie uns ein­fach an unter:

Tele­fon: 0441 / 236 - 3410 oder 0441 / 236-767 oder 0441 / 236-266

Wir möch­ten Sie als einweisende/n Ärztin/ Arzt herz­lich bit­ten, Ihrem Pati­en­ten alle für uns hilf­rei­chen Unter­la­gen (Befun­de, Ent­las­sungs­brie­fe von vor­he­ri­gen Kran­ken­haus­auf­ent­hal­ten oder Fach­arzt­be­su­chen, Pati­en­ten­ver­fü­gung etc.) mit­zu­ge­ben oder vor­ab zu faxen (0441 / 2363419). Da Sie Ihre/n Patientin/en län­ger und inten­si­ver ken­nen als wir und uns eine enge Zusam­men­ar­beit mit Ihnen wich­tig ist, wäre die Beant­wor­tung fol­gen­der Fra­gen eine Hil­fe für uns:

Wenn die nach­ste­hen­den Punk­te zutref­fen, steht einer Auf­nah­me auf der Pal­lia­tiv­sta­ti­on grund­sätz­lich nichts im Weg. Soll­ten Sie Ihre Fra­gen in der nach­ste­hen­den Auf­lis­tung nicht beant­wor­tet sehen, freu­en wir uns über Ihren per­sön­li­chen Anruf.

  • Es liegt eine weit fort­ge­schrit­te­ne pro­gre­di­en­te Erkran­kung mit begrenz­ter Lebens­er­war­tung vor, die einer pal­lia­tiv­me­di­zi­ni­schen Behand­lung bedarf. Dies kann zum Bei­spiel eine Tumor­er­kran­kung, aber auch eine neu­ro­lo­gi­sche oder inter­nis­ti­sche Erkran­kung sein.
  • Eine medi­zi­ni­sche Indi­ka­ti­on zur Sym­ptom­kon­trol­le von Schmer­zen, Übel­keit, Erbre­chen, Obs­ti­pa­ti­on, Unru­he, Luft­not, Appe­tit­lo­sig­keit und/oder eine psy­cho­so­zia­le Indi­ka­ti­on lie­gen vor.
  • Die vom Pati­en­ten gewünsch­te Lebens­qua­li­tät kann nur mit Maß­nah­men der Pal­lia­tiv­sta­ti­on (sta­tio­nä­re Kran­ken­haus­be­hand­lung) ver­bes­sert oder erhal­ten wer­den. Eine ambu­lan­te Ver­sor­gung ist nicht mög­lich. Eine allei­ni­ge erhöh­te Pfle­ge­inten­si­tät ist kein Kri­te­ri­um für die Auf­nah­me auf die Palliativstation.
  • Der Pati­ent wünscht die Auf­nah­me auf die Pal­lia­tiv­sta­ti­on, bezie­hungs­wei­se ist mit der Auf­nah­me ein­ver­stan­den (bei Pati­en­ten, die sich selbst nicht mehr äußern kön­nen, soll­te das Ein­ver­ständ­nis durch den Betreu­er oder durch Ange­hö­ri­ge erfol­gen). Der Pati­ent soll­te über sei­nen Krank­heits­zu­stand und sei­ne Pro­gno­se ange­mes­sen auf­ge­klärt sein.
  • Der Pati­ent und die Ange­hö­ri­gen sind vor Auf­nah­me auf die Pal­lia­tiv­sta­ti­on dar­über infor­miert, dass nur eine begrenz­te Auf­ent­halts­dau­er geplant ist und die Ent­las­sung nach Hau­se oder in eine ande­re Ein­rich­tung nach Bes­se­rung oder Sta­bi­li­sie­rung der Beschwer­den ange­strebt ist. Eine Behand­lung und Beglei­tung in der Ter­mi­nal­pha­se ist jeder­zeit möglich.

Dar­über hin­aus ori­en­tie­ren wir uns in unse­rer Arbeit an den Leit­li­ni­en der Deut­schen Gesell­schaft für Palliativmedizin.

Wir sind in gan­zen Haus prä­sent: Um die pal­lia­ti­ve Ver­sor­gung nicht nur auf die Pal­lia­tiv­sta­ti­on zu begren­zen, wur­de ein Pal­lia­tiv­dienst ein­ge­rich­tet, der Pati­en­ten auf den Sta­tio­nen im gesam­ten Evan­ge­li­schen Kran­ken­haus ver­sorgt. Durch den Pal­lia­tiv­dienst kön­nen medi­zi­ni­sche Fra­ge­stel­lun­gen (z.B. star­ke Schmer­zen, Atem­not, Übel­keit etc.), aber auch spe­zi­el­le Pfle­ge­pro­ble­me, die wei­te­re Ver­sor­gung, seel­sor­ge­ri­sche, psy­chi­sche, sozia­le oder ethi­sche Fra­gen sowohl im Ein­zel­nen als auch im Gesamt­kon­text geklärt wer­den. Bei Bedarf kön­nen auch hier die Refe­ren­tin Pal­lia­ti­ve Care, The­ra­peu­ten, die Seel­sor­ge oder das Ethik-Komi­tee hin­zu­ge­zo­gen werden.

Pal­lia­tiv­me­di­zin ist die für­sorg­li­che Behand­lung und Beglei­tung von Men­schen mit einer nicht heil­ba­ren und fort­ge­schrit­te­nen Erkran­kung mit begrenz­ter Lebens­er­war­tung. Auch in die­ser Situa­ti­on kann die indi­vi­du­el­le Lebens­qua­li­tät noch ver­bes­sert wer­den. Unser Ziel ist es, mög­lichst vie­le Men­schen in ein gut orga­ni­sier­tes häus­li­ches Umfeld zu entlassen.

„Pal­lia­tiv“ ist von dem latei­ni­schen Wort „pal­li­um“ abge­lei­tet und heißt über­setzt „Man­tel; sich und ande­ren einen Man­tel umle­gen“. Die dar­in lie­gen­de Bedeu­tung haben wir uns zur Auf­ga­be gemacht. Das umfasst glei­cher­ma­ßen medi­zi­ni­sche und mensch­li­che Aspekte.

Bei der Behand­lung schwerst­kran­ker und ster­ben­der Pati­en­ten zeich­net sich die Pal­lia­tiv­me­di­zin durch die­se Posi­tio­nen aus. Unse­re Arbeit an und mit den Men­schen wird in einem fort­lau­fen­den Pro­zess immer wie­der über­prüft, kor­ri­giert und erweitert.

Wir hören zu, neh­men uns vom ers­ten Tag an die nöti­ge Zeit und haben jah­re­lan­ge Erfah­rung. Der Grund­ge­dan­ke ist immer gleich: Wir wol­len den Bedürf­nis­sen der Pati­en­ten in einer schwie­ri­gen Lebens­pha­se so per­sön­lich wie nur mög­lich entsprechen.

Bei uns gibt es den Raum, sei­ne Situa­ti­on zu über­den­ken, ethi­sche Fra­gen anzu­spre­chen und spi­ri­tu­el­le Gedan­ken auszutauschen.

  • Unser Ziel ist eine Ver­bes­se­rung der Lebens­qua­li­tät gegen­über einer rei­nen Lebensverlängerung
  • Wir akzep­tie­ren den Tod als Teil des Lebens – die Pal­lia­tiv­me­di­zin steht für eine ein­deu­ti­ge Absa­ge an die akti­ve Sterbehilfe
  • Wir neh­men den Men­schen als Gan­zes wahr, im Sin­ne einer Inte­gra­ti­on der kör­per­li­chen, psy­chi­schen, sozia­len und seel­sor­ge­ri­schen Bedürfnisse
  • Die Behand­lung belas­ten­der Sym­pto­me, wie Schmer­zen, Übel­keit und Luft­not ist uns dabei ein beson­de­res Anliegen
  • Wir beglei­ten schwerst­kran­ke, ster­ben­de und ihre Ange­hö­ri­gen in der Zeit des Ster­bens und der Trauer.
  • Auf­rich­tig­keit und Fein­ge­fühl im Umgang mit Dia­gno­sen und Pro­gno­sen sind Grund­la­ge eines ver­trau­ens­vol­len und wert­schät­zen­den Umganges
  • Einem regen Aus­tausch mit den Ange­hö­ri­gen wird dabei viel Zeit gewidmet
  • Unse­re Mit­ar­bei­ter sind fach­lich gut aus­ge­bil­det und besit­zen eine hohe mensch­li­che Kompetenz

Wer ganz­heit­lich behan­deln will, muss gemein­sam han­deln: Das Pal­lia­tiv­team ist ein inter­dis­zi­pli­nä­res Behand­lungs­team, das sich mit gro­ßem Enga­ge­ment um die Pati­en­ten und ihre Ange­hö­ri­gen küm­mert. Es besteht aus Ärz­ten, Pfle­ge­fach­kräf­ten, Seel­sor­gern, einer Psy­cho­lo­gin, der Fall­ko­or­di­na­to­rin, der Refe­ren­tin Pal­lia­ti­ve Care, Phy­sio­the­ra­peu­ten und ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­tern. Team­ar­beit hat im pal­lia­ti­ven Kon­text eine beson­de­re Bedeu­tung. Nur durch einen inten­si­ven Aus­tausch unter­ein­an­der kann gemein­sam das Bes­te für die Pati­en­ten erreicht und eine ganz­heit­li­che Behand­lung sicher­ge­stellt werden.

Eine gute Atmo­sphä­re unter­ein­an­der sowie zwi­schen den Pati­en­ten und den Behan­deln­den wird daher als wich­ti­ges Fun­da­ment für einen ange­neh­men Auf­ent­halt gese­hen. Das Team nimmt regel­mä­ßig an Super­vi­sio­nen teil, die von einer exter­nen und erfah­re­nen Super­vi­so­rin gelei­tet wer­den. Dar­über hin­aus wird auch eine indi­vi­du­el­le Bera­tung durch die haus­in­ter­nen Seel­sor­ge­rin­nen und Seel­sor­ger sowie durch die Refe­ren­tin Pal­lia­tiv Care angeboten.

Ver­trau­en schaf­fen und Lösun­gen fin­den: Kon­stan­te Kon­tak­te zwi­schen nur weni­gen Bezugs­per­so­nen und den Pati­en­ten sowie Ange­hö­ri­gen sind die Basis für ein ver­trau­ens­voll offe­nes Ver­hält­nis, in dem Sor­gen ange­spro­chen und Lösun­gen gesucht wer­den. Dabei geht es um weit mehr als nur die medi­zi­ni­schen Sym­pto­me. Unser Ziel ist ein naht­lo­ser Über­gang in eine gut orga­ni­sier­te häus­li­che Situa­ti­on, in der für die pas­sen­den Hilfs­mit­tel und Unter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten gesorgt ist, sowie indi­vi­du­el­le Wün­sche berück­sich­tigt wer­den können.

Pal­lia­tiv­me­di­zin kann und soll­te sich nie­mals nur an einem Ort abspie­len: Dies wür­de an den Bedürf­nis­sen der Pati­en­ten und Ange­hö­ri­gen vor­bei­ge­hen. Die Pal­lia­tiv­sta­ti­on des Evan­ge­li­schen Kran­ken­hau­ses ver­steht sich des­halb als Teil eines Netz­wer­kes – im eige­nen Kran­ken­haus, in Olden­burg und in der Region.

Ein Ziel unse­rer Behand­lung ist die Ent­las­sung der Pati­en­ten in ein siche­res Ver­sor­gungs­netz­werk. Dafür ist die Zusam­men­ar­beit und der Aus­tausch mit nie­der­ge­las­se­nen Haus- und Fach­ärz­ten, ambu­lan­ten Pfle­ge­diens­ten, dem Pal­lia­tiv­werk Olden­burg, den Diens­ten für Spe­zia­li­sier­te Ambu­lan­te Pal­lia­tiv­ver­sor­gung (SAPV), den ambu­lan­ten Hos­piz­diens­ten und den sta­tio­nä­ren Hos­pi­zen und Pfle­ge­ein­rich­tun­gen von ent­schei­den­der Bedeutung.

Um schwerst­kran­ke Pati­en­ten und ihre Beschwer­den best­mög­lich behan­deln zu kön­nen, bedarf es wirk­sa­mer Medi­ka­men­te und Ver­fah­ren mit mög­lichst weni­gen Neben­wir­kun­gen. Noch gibt es zu weni­ge Stu­di­en, die Wir­kun­gen und Neben­wir­kun­gen von Medi­ka­men­ten bei Pal­lia­tiv­pa­ti­en­ten unter­su­chen. Auch wis­sen wir noch zu wenig z.B. über die Bedürf­nis­se von Pati­en­ten und ihren Ange­hö­ri­gen in der letz­ten Lebens­pha­se oder über die Wirk­sam­keit und Qua­li­tät ver­schie­de­ner Versorgungsmodelle.

In der AG-Ver­sor­gungs­for­schung der Euro­pean Medi­cal School EMS Oldenburg/Groningen konn­te die Pal­lia­tiv­me­di­zin im Posi­ti­ons­pa­pier schon 2012 als ein wich­ti­ges Anwen­dungs­feld ver­or­tet wer­den. Dar­über hin­aus wur­den in den letz­ten Jah­ren zwei Pro­jek­te akqui­riert, die durch Dritt­mit­tel­för­de­rung des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Bil­dung und For­schung zu einem gro­ßen öffent­li­chen Erfolg führten.

  • 2012-2015 For­schungs­för­de­rung durch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung (BMBF) für das For­schungs­pro­jekt: ‘Cice­ly – Tech­ni­sche Unter­stüt­zung und Ver­net­zung zur Umset­zung einer inte­gra­ti­ven ambu­lan­ten Pal­lia­tiv­ver­sor­gung mit För­de­rung der indi­vi­du­el­len Lebens­qua­li­tät’, För­der­kenn­zei­chen: 16SV5895 (För­der­vo­lu­men 1.120.254 €, Gesamt­vo­lu­men: 2.129.885 €)
  • 2009-2012 For­schungs­för­de­rung durch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung (BMBF) für das For­schungs­pro­jekt: ‘PAA­Lia­tiv – Intel­li­gen­te tech­ni­sche Unter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten in der häus­li­chen Ver­sor­gung für Men­schen in ihrem letz­ten Lebens­jahr’, För­der­kenn­zei­chen: 16KT0951 (För­der­vo­lu­men 1.578.000 €, Gesamt­vo­lu­men: 2.801.710 €)
  • 2006-2009 För­de­rung durch das Sozi­al­mi­nis­te­ri­um des Lan­des Nie­der­sach­sen für die Ein­rich­tung des Pal­lia­tiv­stütz­punk­tes Olden­burg (55.000 €)

Aner­kann­te Qualifikationen
Der Chef­arzt und alle Ober­ärz­te ver­fü­gen über die Zusatz­be­zeich­nung „Pal­lia­tiv­me­di­zin“. Das Pal­lia­tiv­zen­trum Olden­burg ist von der Ärz­te­kam­mer Nie­der­sach­sen ermäch­tigt, die ärzt­li­che Zusatz­wei­ter­bil­dung „Pal­lia­tiv­me­di­zin“ als Aus­bil­dungs­stät­te anzubieten.

Die Pfle­ge­fach­kräf­te besit­zen eine Zusatz­aus­bil­dung im Bereich „Pal­lia­ti­ve Care“ und wen­den ihre beson­de­ren Kennt­nis­se und Fähig­kei­ten in der Pfle­ge und Betreu­ung schwerst­kran­ker und ster­ben­der Pati­en­ten an. Unse­re Refe­ren­tin Pal­lia­ti­ve Care ver­fügt über eine Wei­ter­bil­dung in Ethik­be­ra­tung und kann Sie bei psy­cho­so­zia­len Pro­ble­men sowie bei Fra­gen zu Pati­en­ten­ver­fü­gung, Betreu­ungs­recht und Vor­sor­ge­voll­macht unterstützen.

Men­schen im Mittelpunkt

„Wir haben eine gro­ße Rou­ti­ne bei der ambu­lan­ten Behand­lung unter­schied­lichs­ter Erkran­kun­gen. Dabei pro­fi­tie­ren die Pati­en­ten von der täg­li­chen kli­ni­schen Erfah­rung unse­rer Fach­ärz­te. Kurz gesagt: Das Ambu­lan­te OP-Zen­trum bie­tet exzel­len­te Medi­zin in kom­pak­ter Form.“

- Doreèn Watzel-Kalkbrenner

Unse­re Exper­ten und Team

Dr. med. Thomas Demmer
Dr. med. Tho­mas Dem­merLtd. Arzt Palliativzentrum/ Fach­arzt für Anäs­the­sio­lo­gie, Pal­lia­tiv­me­di­zin, Not­fall­me­di­zin und Ernährungsmedizin
Ulrike Kohlmeyer
Ulri­ke Kohl­mey­erOber­ärz­tin für Inne­re Medi­zin, Palliativmedizin
Juliane Mühlenbrock
Julia­ne Müh­len­b­rockOber­ärz­tin für Inne­re Medi­zin, Palliativmedizin
Bärbel Rathjens
Bär­bel Rath­jensFach­ärz­tin für Neu­ro­lo­gie / Palliativmedizin
Nadja Heiermann
Nad­ja Hei­er­mannBereichs­lei­tung Pflege/ Inter­dis­zi­pli­nä­res Palliativzentrum
Dipl. Pflegewirtin (FH) Christine Scheve
Dipl. Pfle­ge­wir­tin (FH) Chris­ti­ne Sche­veRefe­ren­tin Pal­lia­ti­ve Care, Bera­te­rin für Ethik
Andreas Wille
Andre­as Wil­lePflegedienstleitung/ Neu­ro­lo­gi­sche Frührehabilitation/ Inter­dis­zi­pli­nä­res Palliativzentrum

Lage­plan und Anfahrt

Das Evan­ge­li­sche Kran­ken­haus befin­det sich in zen­tra­ler Lage unweit der Olden­bur­ger Innen­stadt. Unser Haus lässt sich sowohl zu Fuß, mit dem Rad als auch mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel errei­chen. Wer mit dem Auto anreist, fin­det aus­rei­chend Park­mög­lich­kei­ten im Park­haus August Carrée.